Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Wie vorgeschlagen

 


FBL Labode erläutert den Inhalt der Beschlussvorlage. Er weist insbesondere darauf hin, dass die Hürde zur Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule durch das Land sehr hoch festgesetzt wurde. Es müsse eine Fünfzügigkeit mit 130 Schülerinnen und Schülern pro Jahrgang gegeben sein.

 

Im Falle des Schulstandortes Loccum könne durch die Lage an der Kreisgrenze keine Planung mit Schülerinnen und Schülern der Nachbarkreise vorgenommen werden. Es bestehe dringender Gesprächsbedarf mit der Stadt Rehburg-Loccum.

 

Die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule hätte zwingend weitere Baumaßnahmen zur Folge und die Schülerbeförderung müsste umorganisiert werden, da Einzugsbereiche verändert werden müssten.

 

Die zu schaffenden Rahmenbedingungen könnten nur durch Gespräche geklärt werden.

 

KTA Sanftleben erwidert, man solle nicht den Elternwillen ignorieren. Darüber hinaus sei eine Integrierte Gesamtschule auch für Schülerinnen und Schüler aus den Nachbarkreisen durchaus attraktiv. Kritik äußert er an der vom Land geforderten Fünfzügigkeit. Dies sei im ländlichen Raum kaum umsetzbar.

 

KTA Haßlinger  weist auf entsprechende Wartelisten für die Integrierten Gesamtschulen in Nachbarkreisen hin.

 

Landrat Eggers hält einen steten Austausch für wichtig, da so weitere Erkenntnisse gesammelt werden könnten. Integrierte Gesamtschulen seien durchaus nachgefragte Schulformen, der hiesige ländliche Bereich sei jedoch nicht mit dem Landkreis Schaumburg vergleichbar, da es dort eine doppelt so hohe Bevölkerungsdichte wie im Landkreis Nienburg/Weser gebe. Nach jetziger Erkenntnis sei es problematisch, eine Integrierte Gesamtschule am Schulstandort Loccum einzurichten. Dennoch sollten Gespräche mit der Stadt Rehburg-Loccum geführt werden.

 

KTA Werner gibt die Abwanderung von Schülerinnen und Schülern zu anderen Schulstandorten zu bedenken. Erst sollten die Schülerbewegungen geprüft werden, bevor eine Entscheidung getroffen werde.

 

Gleichstellungsbeauftragte Scheller erklärt, die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule unterstütze die Familien nachhaltig. Die geforderte Fünfzügigkeit sei eine Benachteiligung des ländlichen Raumes.

 

KTA Höltke hält es für selbstverständlich, dass alle Möglichkeiten vorher geprüft würden. Sollten die Zahlen an den Hauptschulen weiter rückläufig sein, müssten Kombiklassen gebildet werden. Die schulischen Wünsche der Eltern sollten zwingend Berücksichtigung finden.

 

Vors. KTA Koch  weist darauf hin, dass es an Hauptschulen verstärkt eine Ganztagsbetreuung geben würde.

 

Gleichstellungsbeauftrage Scheller bemängelt eine sinnvolle und verlässliche Hausaufgabenbetreuung an Ganztagsschulen. Es gebe keine optimale Förderung.

 

KTA Brunschön fragt nach Ausnahmen von der geforderten Fünfzügigkeit der IGS.

 

Landrat Eggers erwidert, es gebe nur Ausnahmen von der Fünfzügigkeit bei bereits bestehenden Gesamtschulen.

 

Vors. KTA Koch fasst zusammen, dass mehrheitlich Übereinkunft im Ausschuss bestehe, weitere Gespräche zu führen.

 


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung