Sitzung: 05.11.2008 Ausschuss für Kreisstraßen
Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.
Vorlage: 2008/AfK/007
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Dipl.-Ing. Sangmeister berichtet, dass die K 139 Asendorf – Calle bei einer Länge von 3.248 m und einer Breite von 5 m eine Fläche von 16.240 m² aufweist.
Die Zustandsbewertung besagt, das Spurrinnen 0 % ausmachen, jedoch 22 % allgemeine Unebenheiten, 50 % Risse, 30 % Oberflächenschäden und 95 % Flickstellen vorhanden sind. Damit befindet sich die Fahrbahn in einem erbärmlichen Zustand.
Das Pavement Management System (PMS) für die Zustandsbewertung schlägt vor, eine Verstärkung mit einer Binderschicht und einer Asphaltbetondeckschicht von je 4 cm vorzunehmen. Die Kosten würden rund 480.000 € betragen.
Die K 139 befindet sich zwar in einem schlechten Zustand, andere Strecken sich aber ähnlich schlecht. Würde man eine Rangliste der schlechtesten Straßen im Landkreis aufstellen, dann könnte sich evtl. herausstellen, dass andere Straßen, wie z. B. einige Straßen im Uchter Raum, noch schlechter sind.
KTA Reinke erinnert daran, dass die Fahrbahn der K 139 bei einer Bereisung vor 10 Jahren schon ähnlich schlecht war. Man sollte prüfen, ob es eine Fördermöglichkeit gibt.
BD Schindler gibt zu bedenken, dass das PMS-System für 2009 insgesamt einen Bedarf von rd. 16 Mio. Euro für flächenhafte Maßnahmen auf allen Kreisstraßen errechnet hat. Damit ist dargestellt, was es tatsächlich kosten würde, die Verkehrswege optimal zu erhalten.
Auf KTA Seidels Bemerkung, dass der Landkreis Diepholz schon vor Jahren die Kreisstraße auf seinem Gebiet ausgebaut hat, entgegnet Dipl.-Ing. Sangmeister, dass Diepholz den Ausbaubedarf anders gesehen hat als Nienburg, so ist z. B. die K 138 im Landkreis Nienburg/Weser bereits ausgebaut und im Landkreis Diepholz dagegen noch nicht.
KTA Hille fragt, ob Radwege zum PMS-System dazugehören.
Dipl.-Ing. Sangmeister antwortet, dass die Firma prüft, ob es möglich ist, mit dem Programm die Radwege separat zu beurteilen. Zurzeit ist der Finanzbedarf für Radwege noch relativ gering, aber bei den Radwegen aus den 70er Jahren wird jetzt bald Sanierungsbedarf bestehen.