Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 


Dipl.-Ök. Sydow von der Region Hannover berichtet über die Geschichte des Regionaltarifs. Bereits in den 90er Jahren sei das Tarifgebiet des Großraum-Verkehr Hannovers um die Städte Stadthagen und Peine erweitert worden. Nach der Jahrtausendwende seien dann zunächst Celle und Schwarmstedt dazu gekommen. Insbesondere der Erfolg des Celle-Tarifs habe die Diskussion um die Einführung des Nienburg-Tarifs, über die die politischen Gremien des Landkreises 2004 beraten haben, beflügelt, sodass dann im Februar 2005 der Nienburg-Tarif eingeführt werden konnte.

Seit Einführung des Tarifs sei die Zahl der Nutzer von 850 auf 1.225 gestiegen, mit weiter steigender Tendenz. Dementsprechend hätten auch die Einnahmen um rund 40 % zugenommen, sodass 2008 erstmals der sog. Status-Quo-Betrag (also der Einnahmebetrag ohne Einführung des günstigen Mobil-Card-Angebots) überschritten werde. Damit könne der Nienburg-Tarif durch den Regionaltarif ersetzt werden. Mit diesem Tarif könnten alle Außenringe der Region bereist werden. Herr Sydow machte auch auf den nennenswerten Beitrag zum Umweltschutz aufmerksam. Die durch das einfache Tarifmodell hinzugewonnenen „Neukunden“ wären im Falle der PKW-Nutzung jährlich ca. 7 Mio. PKW-km gefahren. Noch deutlicher werde dieser Beitrag, wenn alle Außenringzonen in die Betrachtung einbezogen würden.

KTA Hille begrüßt die Einführung des Regionaltarifs, sei doch die Bahn – auch nach dem Ausbau der Bundesstraße B 6 – die beste und schnellste Verbindung nach Hannover.

KTA Brunschön hinterfragt, ob eine Ausdehnung des Tarifs auf Einzeltickets möglich sei oder aber eine Verknüpfung mit Bustarifen.

Dipl.-Ök. Sydow antwortet, dass die Region Hannover derzeit einen Pilotversuch unternehme, um die Erfolgschancen für die Einführung eines Bartarifs zu überprüfen. Allerdings gäbe es zahlreiche Schwierigkeiten. So sei z.B. eine Anerkennung der Bahncard 25 bzw. 50 nicht möglich, weshalb für Inhaber dieser Karten eine Verteuerung auf den Regionalstrecken eintreten könne. Auch unterstütze die Landes-Nahverkehrsgesellschaft  die Einführung eines Bartarifs derzeit nicht, sodass die Durchtarifierungsverluste allein von den Aufgabenträgern zu tragen seien. Aufgrund der zahlreichen Probleme, die mit Einführung des Bartarifs zusammenhängen, sei eine baldige Einführung des Bartarifs nicht möglich.

 


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung