Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Wie vorgeschlagen.


KTA Höltke führt aus, die Einführung des Ganztagsschulbetriebes, sei ein Schritt in die richtige Richtung. Es sei wünschenswert, Ganztagsschulmodelle mit umfassendem pädagogischen Hintergrund zu schaffen. Zurzeit seien dies in den meisten Fällen aus Kostengründen jedoch lediglich Betreuungsangebote. Wenn man das Bildungsangebot in Niedersachen optimieren und so gestalten wolle, dass benachteiligte Familien oder Kinder mit Migrationshintergrund wirklich eine Chance erhielten, müssten bessere Modelle her.

 

KTA Koch erwidert, man sei sich im Kreistag immer einig gewesen, Ganztagsschulen, wo sie beantragt würden, auch einzurichten. Immer wieder werde jedoch Kritik vorgebracht, dass vom Land hierfür nicht genug Lehrerstunden zur Verfügung gestellt würden. Man müsse jedoch zur Kenntnis nehmen, dass die Ganztagsschulen, die am Anfang - ab 2004 - eingerichtet wurden, mittlerweile schon volle Lehrerstunden hätten, und die, die neu eingerichtet wurden, langsam dort hingeführt würden. Man habe in Niedersachen noch nie so viel Lehrerstunden gehabt, wie zurzeit.

 

KTA Dr. Weghöft ergänzt, es gehe insbesondere beim Gymnasium keineswegs ausschließlich um Betreuungszeit. Vielmehr sehe die Stundenzahl für das Gymnasium Regelunterricht in den Nachmittagsstunden vor.

 

Zudem gebe es einen Anrechnungsschlüssel bzw. Anrechnungsstunden, die den Schulen, die als Ganztagsschulen angenommen seien, zugewiesen würden. Als eigenverantwortliche Schule könne man entscheiden, wie diese Stunden eingesetzt würden. Z. B. könne man sie auch kapitalisieren, um Angebote, die sinnvoll seien, ins Haus zu holen.

 

KTA Werner äußert, zur Diskussion ständen eigentlich keine Ganztagsschulen, sondern im Prinzip Halbtagsschulen mit Mittages-senangebot und nachmittags noch ein bisschen Unterricht. Zu einer richtigen Ganztagsschule gehöre eine völlig neue Raumkonzeption, die z. B. auch Bedürfnisse nach Freizeit und Sozialem bediene. Eine Anpassung der räumlichen Situation würde den Landkreis als Schulträger jedoch erheblich fordern.

 

KTA Höltke unterstreicht, dass die Ganztagsschulmodelle pädagogisch noch nicht richtig ausgereift seien. Unabhängig davon sei es natürlich wichtig, dass immer mehr Schulen diesen Weg wählen würden.

 


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung