Beschluss: Das Gremium beschließt geändert.

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept unter Beteiligung der Schloss-Schule Stolzenau und des Gymnasiums Stolzenau, ggf. unter Beteiligung eines Architekturbüros, zu erarbeiten.

 

 


KAR Niemeyer berichtet, auch die Realschule Stolzenau möchte zum 01.08.2009 Ganztagsschule werden. Das schulische Konzept sieht ebenfalls die Einführung eines offenen Ganztagsschulbetriebes vor. Auch hier wäre Personal für die Mittagsausgabe einzustellen. Die Prüfung einer gemeinsamen Mensa für Gymnasium und Realschule sei in Anbetracht der Finanzsituation des Landkreises unabdingbar gewesen. Die Verwaltung sei jedoch im Rahmen einer Abwägung der finanziellen und schulfachlichen Argumente zu dem Ergebnis gekommen, dass eine gemeinsame Mensa keinen Sinn mache, da die Schulgebäude nicht in unmittelbarer Nähe zueinander lägen. Bei Fußwegzeiten von 12 Minuten zum Gymnasium bzw. 7 Minuten zur derzeitigen Außenstelle wäre vorprogrammiert, dass viele Schüler/innen nicht am Mittagessen teilnehmen würden.

 

Die Verwaltung spreche sich deshalb für eine eigenständige Mensa nur mit Ausgabeküche jeweils am Gymnasium und an der Realschule aus. Die Mensa im Gymnasium sollte von der Förderschule mitgenutzt werden. Eine Vorplanung könne erst dann beauftragt werden, wenn die Gesamtsituation im schulischen Verflechtungsbereich Stolzenau neu geordnet sei. Die Verwaltung beabsichtige deshalb, in der ersten Schulausschusssitzung im kommenden Jahr eine politische Diskussion zu diesem Thema herbeizuführen.

 

Stellv. Landrat Dera  spricht sich für eine Ganztagsschule an der Schloss-Schule Stolzenau aus. Es sollten aber noch weiterführende Gespräche zwischen der Schloss-Schule und dem Gymnasium Stolzenau stattfinden. Ein Finanzvolumen in Höhe von mindestens 3 Millionen Euro sei viel Geld, eine ausführliche Diskussion deshalb sehr wichtig.

 

KTA Brunschön  hofft darauf, dass die Ganztagsschule irgendwann verpflichtend werde. Es hätten Gespräche mit Lehrer- und Elternvertreter/innen stattgefunden. Hierbei habe sich herausgestellt, dass auch Arbeitsgemeinschaften und Sportveranstaltungen mit wechselseitiger Beteiligung beider Schulen stattfinden würden. Hierbei würden auch entsprechende Wege zurückgelegt. Bei den immensen Kosten, die für den Bau von zwei Mensen anfielen, seien weitergehende Gespräche nötig. Ein Austausch nur mit den Schulleitungen reiche nicht.

 

Protokollnotiz:

Nach Aussage der Schloss-Schule nehmen von 560 Schüler/innen lediglich 5 an Arbeitsgemeinschaften des Gymnasiums Stolzenau teil.

Darüber hinaus haben lediglich 6 von 21 Klassen in der fünften und sechsten Stunde Sport in der Dreifeldhalle.

 

KTA Sanftleben  stellt fest, die Argumente der Schulen gegen eine zentrale Mensa seien deutlich. Vielleicht könnte es eine Alternative sein, eine Küche und zwei separate Ausgabeplätze einzurichten oder in Anlehnung an die Lösung in Hoya zu verfahren.

 

KTA Werner weist auf die hohen Kosten hin, die mit der Einrichtung einer Ganztagsschule einhergingen. Hierbei sei nicht nur die Essensausgabe zu sehen, sondern auch anfallende Sanierungsmaßnahmen. Ein ganzheitlicher Ansatz sei anzustreben.

 

Landrat Eggers weist darauf hin, dass eine grundsätzliche Entscheidung zur Einrichtung der Ganztagsschule Priorität habe, damit der entsprechende Antrag fristgerecht gestellt werden könne. Darüber hinaus müsse die Gesamtsituation weiter diskutiert werden. Es müsse eine Gesamtkonzeption zu künftigen Ganztagsschulen im Einzugsbereich Stolzenau erarbeitet werden. Hierbei seien auch die Nachteile zu bedenken. Die Schulen sollten zwingend in die Gespräche eingebunden werden.

 

KTA Brunschön  unterstützt den Vorschlag des Herrn Landrates.

 

Stellv. Landrat Dera stellt die Frage, wer die Konzeption aufstellen solle. Die bauliche Seite sei ebenfalls gründlich zu beleuchten.

 

Landrat Eggers erwidert, die Verwaltung solle ein entsprechendes Konzept erarbeiten. Es müsse ein Konsens mit den Schulen erreicht werden. Momentan scheine es, als liefen die Konzepte auseinander.

 

Beim Vorschlag einer Mensa an nur einem Standort müsse auch der zeitliche Aspekt bedacht werden, da dann eine große Anzahl von Schüler/innen in einem schmalen Zeitkorridor essen müssten.

 

Vors. KTA Koch  stellt fest, dass der Schulausschuss die Einrichtung der Ganztagsschule wünsche. Es solle deshalb, wie gefordert, ein Konzept durch die Verwaltung erstellt werden, wenn nötig auch mit Unterstützung durch einen Architekten.

 

Stellv. Landrat Dera gibt zu bedenken, dass in die Planungen ggf. auch die Grundschule und die Förderschule in Stolzenau einbezogen werden sollten.

 


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung