Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Wie vorgeschlagen

 


Vors. KTA Tonne leitet den Tagesordnungspunkt ein. Der Entwurf der neuen BBS-Verordnung sei landesseitig vorgelegt und beinhalte erhebliche Veränderungen für das berufsbildende Schulwesen.

 

FBL Labode erklärt den Zusammenhang zwischen den Tagesordnungspunkten 2 und 3. Die BBS-Verordnung liege nun vor, ggf. noch folgende Veränderungen seien voraussichtlich nur noch redaktioneller Natur. Schule und Schulträger würden die daraus resultierenden schulischen Angebote an den BBS Nienburg vorstellen, um bereits jetzt politische Beschlüsse herbeizuführen.

 

OStD’in Schroeder erläutert in einer Zusammenfassung die Entstehung der Verordnung. Es hätte im Vorfeld berechtigte Einwände und Bedenken verschiedener Gruppenvertreter gegeben, auch von Seiten der BBS Nienburg.

 

Viele dieser Einwände sind vom Land Niedersachsen angenommen und in die Verordnung eingearbeitet worden. Ihr Dank gelte auch den hiesigen Landtagsabgeordneten, die sich diesbezüglich stark eingebracht hätten. Bislang sei die Verordnung jedoch nur ein Entwurf. Das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) werde in Niedersachsen mit Beginn des kommenden Schuljahres auslaufen. Deshalb müssten Schulformen geschaffen werden, die das BGJ ersetzten. Hierbei handele es sich um die Berufseinstiegsklassen und die Berufsfachschulen.

 

Anschließend erläutert OStD’in Schroeder  anhand einer Power-

/      Point-Präsentation die Auswirkungen und Veränderungen im Detail.

 

Arbeitgebervertreter Bruhnke fragt nach der Anzahl der Schüler/innen, die entsprechend der neuen Verordnung ein Praktikum in Betrieben ablegen würden und gibt zu bedenken, dass die Belastung für die Betriebe erheblich höher wäre, wenn die Praktikumsplätze zu den bestehenden Ausbildungsplätzen hinzu kämen.

 

StD Bönig schätzt die Zahl auf 800 bis 900 Personen pro Jahr.

 

KTA Radtke-Czarnetzki sieht ein Manko in der fehlenden Motivation einiger Auszubildenden.

 

Stellv. Landrat Dera ist erfreut, dass die Berufsbildenden Schulen Nienburg im Vorfeld am Entwurf der Verordnung beteiligt wurden. Nur so könne ein zukunftsorientiertes Arbeiten erreicht werden. Er fragt nach, ob Ansätze vom Schulversuch „ProReKo“, der über fünf Jahre angelegt war und im letzten Jahr ausgelaufen sei, in die neue BBS-VO aufgenommen wurden.

 

OStD’in Schroeder  sieht keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Schulversuch und der neuen Verordnung.

 

KTA Werner fragt an, ob die Schulleitung der Berufsbildenden Schulen Nienburg bei der Lehrerversorgung geprüft habe, ob es auch genug Lehrer/innen für das Fach Englisch gebe und ob es Rückmeldungen von Firmen gebe, für welche Lernfelder tatsächliche Bedarfe bestünden.

 

OStD’in Schroeder  erwidert, die entsprechenden Prüfungen von Seiten der Schule und der Betriebe liefen bereits. Selbstverständlich sehe sie einen steigenden Bedarf im Fach Englisch, Neueinstellungen von Lehrkräften seien bereits erfolgt, sie hoffe auf weitere.

 

Ursprünglich war vom Land Niedersachsen geplant, Berufs- und Berufsfachschüler/innen getrennt zu beschulen. Von dieser Absicht habe man zwischenzeitlich wieder Abstand genommen.

 

KAR Niemeyer ergänzt, die Schülerbeförderung durch den Landkreis sei in § 114 Niedersächsisches Schulgesetz geregelt und wäre den Veränderungen anzupassen. Anspruchsberechtigt wären demnach sämtliche Schülerinnen und Schüler, jene der einjährigen Berufseinstiegsschule und der Berufsfachschulen, die nicht den Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) voraussetzen würden.

 

Vors. KTA Tonne sieht positive Aspekte in einer gemeinsamen Beschulung von Berufs- und Berufsfachschüler/innen. Dies würde insbesondere den ländlichen Bereich stärken.

 


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung