Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Wie vorgeschlagen

 

 


Vors. KTA Koch  weist einleitend auf die dramatische Entwicklung bei der demografischen Entwicklung hin.

 

KAR Niemeyer erläutert die Vorlage zur Darstellung der Vorausberechnung der Schülerzahlen und Prognose der Geburtsjahrgänge ab 2008/09 nach Verwaltungseinheiten.

 

Bezogen auf die Art der Darstellung sei zu beachten, dass sich das Schuleintrittsalter ab 01.08.2010 dergestalt verändern werde, dass dieses systematisch bis zum Schuljahr 2013/2014 auf einen Einschulungszeitraum 01.10. eines Jahres bis 30.09. des Folgejahres angepasst wird. Derzeit werden Kinder noch für den Zeitraum 01.07.eines Jahres bis 30.06 des Folgejahres eingeschult. Dies habe zur Folge, dass die in der Anlage dargestellten Geburtsjahrgänge 2003/2004, 2004/2005 und 2005/2006 jeweils einen Zeitraum von 13 Kalendermonaten beinhalten und somit im Rahmen eines Vergleiches nur bedingt Anwendung finden könnten. Die Geburtsjahrgänge 2006/2007, 2007/2008 und 2008/2009 beinhalten wieder 12 Kalendermonate, wobei für 2008/2009 eine hilfsweise Geburtenabfrage für den Zeitraum 01.07 bis 30.06. anstelle von 01.10. bis 30.09. erfolgt sei, da zum Zeitpunkt der Abfrage im Juni dieses Jahres die Kinder der Geburtsmonate  Juli, August und September 2009 noch nicht geboren waren.

 

Insgesamt fiele auf, dass seit 1992/1993 ein Rückgang bei den Geburtenzahlen von insgesamt rd. 42 % im gesamten Landkreis Nienburg/Weser zu verzeichnen sei. Die Stadt Nienburg/Weser verliere prozentual weniger Schüler als der ländliche Raum. Der Geburtenzahlenrückgang wirke insbesondere bei der Schulform Hauptschule sozusagen als Brandbeschleuniger, da an den ohnehin nur noch einzügig geführten Hauptschulen im Kreisgebiet ein demografisch bedingter Schülerzahlenrückgang doppelt schwer wiege.

 

Eine Prognose der Geburtenzahlen der Jahre 2010 und folgende auf Basis der Frauen im gebärfähigen Alter von 15-45 Jahren führe zu einem weiteren Rückgang zukünftiger Schülerinnen und Schüler im Landkreis.

 

Da nicht zu erwarten sei, dass es zukünftig erheblich mehr Zuwanderer aus, als Abwanderer in den Landkreis Nienburg/Weser geben werde, müsse es mittel- bis langfristig zu einer Zusammenlegung von Schulen kommen. Verwaltung und Politik würden die hiesige Schulentwicklungsplanung in den nächsten Jahren unter Berücksichtigung der niedersächsischen Rahmengesetzgebung neu darstellen bzw. entscheiden müssen.

 

KTA Brunschön  sieht den Bereich der Stadt Nienburg nicht so stark von den vorgelegten Zahlen betroffen, wie den ländlichen Bereich. Man dürfe nicht abwarten, sondern müsse kurzfristig reagieren.

 

Landrat Eggers erwidert, „mittelfristig“ hieße nicht Jahre warten. Seit dem Frühjahr 2008 werde von Seiten der Verwaltung kontinuierlich an der Schulentwicklungsplanung gearbeitet. Demografische Probleme und veränderte Bildungsbeteiligungsquoten erfordern nachhaltige und umsichtige Entscheidungen. Die Verflechtungsbereiche Nienburg und Stolzenau seien weiterhin Hauptaugenmerk, die Lage im Nordkreis sei durch das Schulzentrum in Hoya etwas entspannter. Des Weiteren müsse die Frage der Schulstandorte konkretisiert werden.

 

Vors. KTA Koch  begrüßt das vorgelegte Zahlenwerk, welches eine gute Basis für weitere Überlegungen darstellen würde.

 


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung