Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

FBL Labode leitet den Tagesordnungspunkt ein, verweist auf leicht sinkende Schüler- und Klassenzahlen und gibt an OStD’in Schroeder weiter.

 

OStD’in Schroeder stellt die Amtliche Schulstatistik 2009/2010 mit Hilfe einer

/      PowerPoint-Präsentation (siehe dazu Anlagen) für die Berufsbildenden

Schulen im Landkreis Nienburg/Weser vor. Sie weist dabei insbesondere auf den starken Schülerzahlenrückgang innerhalb der letzten drei Jahre in dem Fachbereich Bau-, Holz-, Farbtechnik und Raumgestaltung hin. Sie appelliert an die Politik, sich beim Land dafür einzusetzen, dass für Fachbereiche mit wenig Schülern Ausnahmeregelungen getroffen werden. Sonst sei ein vielfältiges Bildungsangebot im ländlichen Raum gefährdet.

 

OStD’in Schroeder berichtet außerdem über das Projekt „Hauptschule Plus“ und dessen erfolgreichen Verlauf.

 

KTA Plate fragt, ob zukünftig auch weitere HS an einer Projektteilnahme interessiert seien.

 

OStD’in Schroeder erwidert, dass es zu diesem Thema am 12.11.2009 ein Treffen von Vertretern der Hauptschulen, der BBS und des Fachdienstes Schule und Kultur geben werde.

 

KTA Heineking möchte wissen, was genau die Politik bzgl. des Appells von Frau Schroeder tun könne.

 

OStD’in Schroeder verweist auf die anwesenden Mitglieder des Niedersächsischen Landtages und erwünscht sich eine Änderung bestehender Richtlinien durch das Kultusministerium.

 

KTA Hüneke möchte wissen, ob es dieses Jahr eine Klasse für die Ausbildung zum Maurer an den BBS Nienburg gibt.

 

OStD’in Schroeder gibt an, dass dies im 1. Lehrjahr an den BBS Nienburg nicht der Fall sei und diese Schüler in Hannover beschult werden. Die niedrige Schülerzahl der Maurerklassen im 2. und 3. Lehrjahr wird durch andere Klassen ausgeglichen.

 

KTA Heineking dankt Frau Schroeder für ihre Ausführungen und würdigt das positive Ergebnis des Projekts „Hauptschule plus“. Er sagt zu, mit Staatssekretär Dr. Bernd Althusmann über die Probleme der Bündelschulen im ländlichen Raum zu sprechen. Er erkundigt sich weiter nach der Zahl der Schüler der Schulform Berufseinstiegsklasse und erklärt, man müsse versuchen, diese mit Hilfe des Projekts „Hauptschule plus“ gering zu halten.

 

OStD’in Schroeder beziffert diese auf 80-90 Personen. Das Projekt „Hauptschule plus“ müsse im Bereich der Berufseinstiegsklassen erst noch Wirkung zeigen.

 


Auch KTA Hille lobt das Projekt „Hauptschule plus“. Außerdem möchte er wissen, ob die Problematik niedriger Schülerzahlen in einzelnen Fachbereichen nicht dem allgemeinen Schülerrückgang geschuldet sei und ob die Berufseinstiegsklassen (BEK) eine sinnvolle Maßnahme seien.

 

OStD’in Schroeder antwortet, dass die Schülerzahlen 2001 nur unwesentlich höher gewesen seien und dies nicht der ausschlaggebende Grund sei. Die BEK gäbe schwachen Schülern die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss nachzuholen und praktische Erfahrungen zu sammeln.

 

Stellv. Landrat Dera erkundigt sich nach dem Stand des Projekts „Hauptschule plus“ im Zusammenhang mit der Diskussion um die Einführung einer IGS. Er möchte außerdem wissen, ob die Zusammenlegung der Schulformen Hauptschule und Realschule zu einer „kleinen IGS“ unter Einbindung des Projekts „Hauptschule plus“ möglich sei und welche Vorraussetzung man für den Besuch des Fachgymnasiums benötige.

 

OStD’in Schroeder referiert, dass der erweiterte Realschulabschluss Voraussetzung für das Fachgymnasium sei, wo man in 13 Jahren die allgemeine Hochschulreife erlangen kann. Das Projekt „Hauptschule plus“ sei nur für die Schulform Hauptschule vorgesehen. Bezüglich einer IGS käme eine Zusammenarbeit nur im Bereich der Oberstufe in Betracht. Eine Zusammenarbeit von BBS und Realschule bestehe bei der Erstellung von Berufsprofilen.

 

KTA Heineking merkt an, dass die BBS leistungsstarken Realschülern eine gute Möglichkeit bieten würden, die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben.

 

Vors. KTA Tonne fragt nach der Anzahl der Plätze am Fachgymnasium und den Auswahlkriterien für die Aufnahme.

 

OStD’in Schroeder gibt an, dass derzeit rd. 300 Schüler das Fachgymnasium besuchen. In der 11. Klasse sind es rd. 130. Die Auswahl erfolgt anhand der Zeugnisse, weshalb 40 Bewerber abgelehnt wurden.

 

KTA Sanftleben weist darauf hin, dass eine Zusammenfassung der Schulformen Hauptschule und Realschule nicht als „kleine IGS“ bezeichnet werden könne, da an einer Integrierten Gesamtschule grundlegend anders gearbeitet werde.

 

Stellv. Landrat Dera erkundigt sich, was aus den Ausbildungsgängen im Bereich Logistik und Spedition geworden sei.

 

OStD’in Schroeder stellt dar, dass diese Ausbildungsberufe an den BBS angeboten wurden, aufgrund einer zu geringen Nachfrage aber nicht umgesetzt werden konnten. Etwaige Auszubildende werden in der Region Hannover beschult.

 

KTA Westermann möchte erfahren, ob sich Schülerinnen und Schüler, welche in der Vergangenheit in den Bereichen Bau-, Holz-, Farbtechnik und Raumgestaltung beschult wurden, in Richtung Fahrzeugtechnik orientieren würden.

 

OStD`in Schroeder antwortet, dass die Zahl der Schüler in den einzelnen Fachrichtungen von den bestehenden Ausbildungsmöglichkeiten abhängig sei.

 

KTA Westermann erfragt, ob die Schule eine Möglichkeit habe, die Verteilung von Schülern auf die einzelnen Fachbereiche zu steuern.

 

OStD’in Schroeder erklärt, dies könne seitens der Schule nicht erfolgen, sondern hänge vom Ausbildungsplatzangebot, der Arbeitsmarktlage und der Bewerberzahl ab.

 

Behindertenvertreterin Tietz möchte erfahren, in welchen Bereichen die Schüler aus den Förderschulen unterrichtet werden.

 

OStD’in Schroeder antwortet, diese würden entsprechend ihrer Fähigkeiten weitestgehend in den verschiedenen Berufseinstiegsklassen unterrichtet.

 

Behindertenvertreterin Tietz interessiert, ob es dort für die Schüler die Möglichkeit gibt, den Hauptschulabschluss zu erlangen.

 

OStD’in Schroeder erläutert, dass die Berufseinstiegsklassen den Schülern die Möglichkeit bieten, den Hauptschulabschluss nachzuholen und sich auf eine Berufsausbildung vorzubereiten.

 

Frau Tietz fragt nach der Anzahl ehemaliger Förderschüler, welche jetzt die BBS besuchen.

 

PROTOKOLLNOTIZ:

Die Anzahl und Verteilung der Schüler des aktuellen Schuljahres an den BBS Nienburg, welche vorher eine Förderschule besucht haben, sieht wie folgt aus:

 

BVJ

23

BEK

15

BFS

12

BS

33

Ingesamt

83

 


Einstimmig

Mit Stimmen-
mehrheit

Ja
     

Nein
     

Enthaltung