Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Beschluss:

Der Ausschuss für Raumordnung, Kreisplanung, Bau und Verkehr empfiehlt dem Kreisausschuss und dem Kreistag einstimmig , dem Nahverkehrsplan 2003 – 2007 in der durch die Abwägung geänderten Fassung zuzustimmen.


Herr Dr. Hardegen trug die zwischenzeitlich noch eingegangenen Stellungnahmen und die Vorschläge zur Abwägung vor. Er wies darauf hin, dass die von der Samtgemeinde Landesbergen gewünschte Wiedereröffnung des Bahnhofes Landesbergen als Zielaussage begrüßt und aufgenommen wurde. Jedoch könnte hieraus keine Verpflichtung für den Landkreis abgeleitet werden. Im Fortschreibungszeitraum des Nahverkehrsplanes sei nicht mit einer Umsetzung zu rechnen.

Die Forderung verstärkt Sonderverkehre einzurichten (z.B. Disco-Bus) wird ebenfalls unterstützt. Dr. Hardegen berichtete, dass die Verkehrsunternehmen erkannt hätten, dass diese Angebote hervorragende Werbemaßnahmen darstellen.

Abschließend stellt Dr. Hardegen fest, dass der vorliegende Entwurf des Nahverkehrsplanes angesichts der Haushaltslage den Handlungsspielraum des Landkreises voll ausschöpft.

In der folgenden Diskussion schlug Herr KTA Becker vor, für die Fahrradmitnahme Anhänger anzuschaffen. Herr Dr. Hardegen und Herr Beyer erläuterten dazu, dass das Beladen von Fahrradanhängern den Fahrplan sprengen würde. Dies sei nur im reinen touristischen Verkehr möglich. Im übrigen hätte die Praxis gezeigt, dass das Angebot max. 2 Fahrräder aufzunehmen akzeptiert wird und zu keinen Störungen führt.

 

Herr KTA Dr. Weghöft trug vor, dass seitens der Stadt Nienburg z. Zt. alle sog. freiwilligen Aufgaben auf dem Prüfstand seien um Haushaltseinsparungen zu erreichen. Auch das Verkehrsangebot Omnicar (Taxen im Liniendienst) sei eine “freiwillige Leistung” und würde überprüft. Er machte darauf aufmerksam, dass ab 2004 das 13. Schuljahr bei den Gymnasien entfallen würde und sich dadurch erhebliche Veränderungen im Schülerverkehr ergeben würden. Da für die Vermittlung des Unterrichtsstoffes ein Jahr weniger zur Verfügung stünde, sei damit zu rechnen, dass auch der Samstag wiederum als Unterrichtstag benötigt wird. Darüber hinaus forderte er, dass bei einem Schüleranteil im ÖPNV von mehr als 90 % die Bedürfnisse der Schüler mehr Berücksichtigung finden sollten. So müssten Schüler für eine 5-minütige Busfahrt nach Marklohe oftmals Wartezeiten von einer halben Stunde in Kauf nehmen. Man sollte nicht auf Bahnzeiten reflektieren, sondern die Schulzeiten berücksichtigen.