Sitzung: 12.04.2011 Ausschuss für die allgemein bildenden Schulen
Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.
Vorlage: 2011/AAS/004
Der Schulausschuss beschließt, die vier im Landkreis bestehenden organisatorisch zusammengefassten Haupt- und Realschulen (HRS Uchte, HRS Loccum, HRS Heemsen und HRS Steimbke) in den bestehenden Schuleinzugsbereichen zum 01.08.2011 in Oberschulen umzuwandeln.
Die Beratungen der Tagesordnungspunkte 5 und 6 gehen ineinander über, so dass der Beratungsgegenstand nicht einleitend durch die Verwaltung dargestellt wird.
Landrat Eggers erklärt an KTA Brunschön gewandt (siehe dessen Wortmeldung unter Drucksache Nr. 2011/AAS/009-02), dass die Einführung von Integrierten Gesamtschulen die Probleme der Schulstandorte im Kreisgebiet noch verschärfen würde, da für eine Gesamtschule 120 Schüler pro Jahrgang benötigt würden. Der für die Schulform Oberschule angestrebten Dreizügigkeit würde bei der Gesamtschule eine Fünfzügigkeit als gesetzliche Anforderung gegenüberstehen. Außerdem ließe der geltende Kreistagsbeschluss die Einführung einer IGS nicht zu.
Weiterhin führt Landrat Eggers aus, dass der Beschlussvorschlag keinen Vorgriff auf die Schulentwicklungsplanung, sondern eine Reaktion auf aktuelle Entwicklungen darstelle, da die Einzugsbereiche des geltenden Schulentwicklungsplans beibehalten würden. Er bezieht sich hierbei auf die Diskussion des vorherigen Tagesordnungspunktes. Die Empfehlungen des Arbeitskreises, welche u.a. eine Veränderung von Verflechtungsbereichen und die Fusion von Schulen beinhalten, seien für die zu treffende Entscheidung nicht der Maßstab. Die Umwandlung der HRS Loccum in eine Oberschule würde innerhalb des geltenden schulischen Verflechtungsbereichs erfolgen.
Da die Schulform Oberschule bessere schulische Möglichkeiten als die bestehenden zusammengefassten Haupt- und Realschulen biete, müsse man die Chance einer Aufwertung der vier Schulstandorte nutzen. Auch dem Schulstandort Loccum dürfe man dies nicht verwehren.
Bezogen auf die Wortmeldung von KTA Hille (siehe Drucksache Nr. 2011/AAS/009-02), die Sekundarschulen im Verflechtungsbereich Hoya möglichst bald in Hoya zu konzentrieren, sagt er, dass man vor dieser Entscheidung erst die Stellungnahmen aller Betroffenen abwarten und auswerten müsse.
FBL Labode sagt, dass der Kreisschülerrat den Anträgen der vier organisatorisch zusammengefassten Haupt- und Realschulen auf Umwandlung in Oberschulen zugestimmt habe.
Elternvertreter Rennhack ergänzt, dass auch der Kreiselternrat dem Beschlussvorschlag zustimme. Dies habe man nach intensiver Diskussion einstimmig beschlossen. Obwohl man die Einführung der Schulform IGS weiterhin bevorzugen würde, müsse man die Chance, die die Oberschule bietet, nutzen. Die Zustimmung erfolgt unter der Bedingung, dass der Beschluss dem eigentlichen Schulentwicklungsplan nicht vorgreife.
KTA Hüneke sieht bei der
Umwandlung der HRS Steimbke, der HRS Heemsen und der HRS Loccum zu Oberschulen
noch Abstimmungs- und Diskussionsbedarf. Durch eine Umwandlung dieser
KTA Heuer kann zwar die geäußerten Befürchtungen verstehen. Sie ist jedoch der Ansicht, dass die Vorteile der Umwandlung überwiegen würden. Da derzeit keine Alternative zur Oberschule bestehe und sowohl Kreisschülerrat als auch Kreiselternrat der Umwandlung zustimmen, unterstütze sie den Beschlussvorschlag.
KTA Leseberg teilt die
Befürchtungen, dass man der
KTA Höltke kann den
Beschlussvorschlag nicht unterstützen. Sie befürchtet, dass der Beschluss die
Oberschulstandorte auch über das Jahr 2015 hinaus „zementieren“ würde und
einmal errichtete Oberschulen nicht mehr aufgelöst werden würden. Dies würde
der
Landrat Eggers stellt
klar, dass Anträge auf Umwandlung in eine Oberschule von den vier Schulen vorlägen
und die betroffenen kreisangehörigen Kommunen dieses Anliegen unterstützen
würden. Man könne den
KTA Hille stimmt dem zu. Die Schulen können durch die Umwandlung beispielsweise mehr Lehrerstunden erhalten und sich dadurch qualitativ verbessern. Die Frage nach der Fortführung einzelner Schulstandorte würde durch den Beschlussvorschlag nicht entschieden werden. Da auch das Votum der Eltern- und Schülervertreter positiv sei, unterstütze er die Umwandlung.
Auch KTA Dera befürchte negative
Auswirkungen auf die künftige Samtgemeinde Mittelweser. Er schlägt deshalb vor,
über die Umwandlung der vier
Landrat Eggers entgegnet,
dass der Beschlussvorschlag keine Veränderung der gemäß
Elternvertreter Rennhack
betont, dass es wichtig sei, ein möglichst hohes qualitatives Niveau in den
KTA Haßlinger erklärt, dass sie dem Beschlussvorschlag zustimmen würde, wenn man die von KTA Dera vorgeschlagene Ergänzung aufnähme.
KTA Sanftleben sagt, dass seine Fraktion die Problematik gerne ausführlicher diskutiert hätte, um den Standpunkt der künftigen Samtgemeinde Mittelweser und den der Stadt Nienburg bezüglich des Schulstandortes Heemsen näher zu erörtern. Man könne sich den Anträgen der Schulen jedoch nicht verschließen. Er stimme dem erweiterten Beschlussvorschlag deshalb zu.
KTA Leseberg verdeutlicht nochmals, dass man durch den heutigen Beschluss nicht die Zukunft der Schullandschaft festlegen würde. Diese Diskussion stehe noch bevor.
KTA Höltke besteht ebenfalls auf die Ergänzung des Beschlussvorschlags.
Landrat Eggers formuliert
den Beschlussvorschlag wie folgt: Der Schulausschuss beschließt, die vier im
Landkreis bestehenden organisatorisch zusammengefassten Haupt- und Realschulen
(HRS Uchte, HRS Loccum, HRS Heemsen und HRS Steimbke) in den bestehenden
Vors. KTA Koch ruft zur
Abstimmung auf und hofft, dass ein positives Votum den