Beschluss: Das Gremium beschließt ungeändert.

Abstimmung: Ja: 12

Für die Instandhaltung der kreiseigenen Liegenschaften soll eine Inspektionsstrategie verfolgt werden. Um zu klären, welche Ressourcen hierfür bereitgestellt werden müssen, werden für Beratungsleistungen 50.000 € im Haushaltsplan 2015 veranschlagt.

 


Beratungsgang:

 

KAR Rohwerder stellt die Inspektionsstrategie des Landkreis Nienburgs vor.

 

Direkt zu Beginn der Präsentation meldet sich KTA Sanftleben zu Wort, um darauf hinzuweisen, dass der Punkt energetische Verbesserung in die Inspektionsstrategie aufgenommen werden sollte. Hierzu erklärt KAR Rohwerder, dass die energetische Verbesserung bereits in dem Unterpunkt Verbesserung ihrer Präsentation enthalten sei.

 

KTA Brieber möchte wissen, was in der Beratungsleistung für 50.000 EUR, welche im Haushaltsplan 2015 veranschlagt wurden, enthalten sein soll. KAR Rohwerder erläutert, dass ein Konzept erarbeitet werden soll, wie und mit welchen finanziellen bzw. personellen Ressourcen eine Inspektionsstrategie eingeführt werden kann. Dabei sind in den veranschlagten 50.000 EUR auch bereits Kosten für erste Schritte enthalten. Zusammenfassend soll hierbei eine mittelfristige Finanz- und Personalplanung erreicht und umgesetzt werden.

 

Herr Hasselbusch denkt positiv über die Inspektionsstrategie, merkt aber zugleich an, dass im Zuge von Instandhaltungsarbeiten auch ein besonderes Augenmerk auf die Belange von Menschen mit Behinderungen gesetzt werden sollte.

 

KTA Hauschildt fragt, ob er richtig verstanden habe, dass die mit Vorlage 2014/220 einzurichtende Stelle nicht für die Umsetzung der Inspektionsstrategie, sondern für die Aufgabenerledigung nach bisherigem Standard erforderlich sei und dass bei Umsetzung der Inspektionsstrategie ggf. weiteres Personal erforderlich werde. KAR Rohwerder bejaht die und ergänzt, dass die zusätzliche Teamleitungsstelle unabhängig von einer Inspektionsstrategie für den Erhalt des aktuellen Qualitätslevel benötigt wird.

 

KTA Hauschildt stellt die Frage nach der Notwendigkeit der Vergabe der Leistungen für die Beratung oder ob diese nicht durch einen Vergleich mit anderen Landkreisen erzielt werden kann. KAR Rohwerder stellt dar, dass ein Vergleich mit anderen Kommunen nur dann sinnvoll sei, wenn die Voraussetzungen für eine Betrachtung gleich sind. So muss beispielsweise das Immobilienportfolio (Anzahl, Baujahre etc.) und die Organisation des Fachdienstes Liegenschaften vergleichbar sein.

 

KTA Warnecke ergänzt, dass das Investitionsvolumen nicht außer Acht gelassen werden sollte. Denn durch die Instandhaltungsstrategie kommen weitere Kosten zum Beispiel durch mehr Personal auf den Landkreis zu. Aus diesem Grund sollte die Beratungsleistung und die Investitionsleistung getrennt werden.

 

KTA Podehl begrüßt ebenfalls die Instandhaltungsstrategie und ist der Meinung, dass damit am Besten sofort begonnen werden sollte. Der Landkreis verfolgt seiner Meinung nach fast eine Ausfallstrategie. Ebenfalls findet KTA Podehl, dass die digitale Datenerfassung der Gebäude des Landkreises bereits existent sein müsste. Er stellt die Frage, wie denn bisher verfahren wurde.

 

KVOR Immel ist der Meinung, dass der Landkreis zwischen einer Ausfall- und einer Inspektionsstrategie geschwankt habe. Leider gibt es tatsächlich noch nicht von allen Gebäuden digitale Pläne. KAR Rohwerder erklärt, dass lediglich neue Gebäude bereits digital erfasst werden.

 

KTA Sanftleben denkt, dass die personelle Situation für die bisherigen Probleme verantwortlich war.

 

KTA Cunow merkt weiterhin an, dass in früheren Jahren nur das gemacht wurde, was auch dringend notwendig war, da auch damals schon das Geld knapp war. Wenn alle notwendigen Arbeiten erledigt werden sollten, so müsste noch viel stärker investiert werden.

 

KTA Brieber erläutert, dass der Landkreis im Nachhinein durch die Instandhaltungsstrategie sparen würde, da man die Gebäude nicht ganz verkommen lassen würde und somit teure Reparaturen und Sanierungen verhindert werden.

 

 


Beratungsergebnis:

 

Einstimmig