Beschluss: Das Gremium nimmt Kenntnis.

Beratungsgang:

 

Dipl. Geogr. Arndt erläutert den Sachverhalt und hebt hervor, dass im Gremium aktuell nur Beratungen dazu erfolgen sollen und noch keine Beschlussempfehlung  gefasst wird. Diese soll erst im nächsten AfR erfolgen.

 

KTA Hille begrüßt die Vorlage ausdrücklich, schlägt jedoch zu Seite 8, Ziff. 90 vor, dem Vorschlag der Klimaschutzagentur zur Verwendung von Solarleuchten nicht zu folgen. Nach Ansicht von KTA Hille sind diese als Standardbeleuchtung insbesondere in den Wintermonaten zu ineffizient und wartungsintensiv.

 

Dipl. Geogr. Arndt sagt zu, diesen Einwand zu prüfen und neu zu beraten.

 

Anmerkung der Kreisverwaltung: Die Kreisverwaltung hat  in den letzten beiden Jahren Haltestellen, die die geografischen Voraussetzungen boten und an denen eine Stromversorgung zur Beleuchtung sehr aufwändig und teuer gewesen wäre, mit einer neuen Generation von Solarleuchten ausstatten lassen.

                    Die Leuchtkörper sind am Hallendach angebracht, beleuchten also den Wartebereich. Die Solarpaneele sind direkt darüber auf dem Dach befestigt.

                    Die Lampen haben einen Bewegungsmelder, leuchten also nur auf, wenn ein Fahrgast die Wartehalle betritt. Hierdurch wird nur wenig Akkuleistung abgerufen, die Leuchtdauer reicht bis zum natürlichen Hellwerden aus.

                    Ansonsten brennt eine sehr kleine Kontrolllampe, so dass jeder sehen kann, dass die Anlage funktioniert.

                    Wenn – was in unserer Gegend extrem selten vorkommt – wirklich einmal Schnee auf dem Paneel liegt, kann natürlich tatsächlich keine Energie gespeichert werden. Auch in Winterzeiten, in denen es mehrere sehr bedeckte und regnerische Tage hintereinander gab, war die Lichtausbeute unbefriedigend. Bei normalen Wetterlagen gibt es keine Leistungseinschränkungen.

                    Die Lampen, die die Kreisverwaltung  2018 an den Haltestellen Rohrsen Nord und Morlinge einbauen ließ, wurden von Gemeinden empfohlen, die damit schon gute Erfahrungen gemacht hatten.

Lässt die Umgebung keine Solarbeleuchtung zu, werden weiterhin stromgebundene Laternen gesetzt.

Die Entscheidung für die Solarenergie hat im Wesentlichen Kostengründe. Für die Solarlampen wurden in 2018 rund 500,00 Euro pro Haltestelle bezahlt. Die Stromlampen von Avacon und Gelsenwasser kosteten inkl. Montagen und Anschluss ca. 3.000 Euro pro Stück, bei umfangreichen Kabelarbeiten auch mehr.

Wir werden die weiteren technischen Entwicklungen verfolgen und uns bemühen, immer individuell die vernünftigste Lösung anzuwenden.