Betreff
Einholung eines Gutachtens zur Ermittlung des Rettungsmittelbedarfs im Rettungsdienstbereich des Landkreises Nienburg/Weser einschließlich des vom Landkreis Nienburg/Weser mitversorgten Teils der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen
Vorlage
2005/ABR/021
Aktenzeichen
32/142-20/2
Art
Ausschuss für Brandschutz und Rettungs.

Die Verwaltung wird beauftragt, mit den Kostenträgern über die Einholung eines Gutachtens zur Ermittlung des Rettungsmittelbedarfs im Rettungsdienstbereich des Landkreises Nienburg/Weser einschließlich des vom Landkreis Nienburg/Weser mitversorgten Teils der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen zu verhandeln.

 


Das Gutachten der Fa. Forplan zur Überprüfung der Bedarfsgerechtigkeit, Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des Rettungsdienstes im Rettungsdienstbereich des Landkreises Nienburg/Weser ist, soweit es Aussagen zum Rettungsmittelbedarf getroffen hat, überholt.

Das Gutachten der Fa. Forplan basiert auf rettungsdienstlichen Daten und Strukturen der Jahre 1999-2001.

 

Zwischenzeitlich haben sich gravierende Veränderungen der für den Rettungsdienst maßgeblichen Rahmenbedingungen ergeben:

Infolge der Umsetzung des Forplan-Gutachtens wurde kreisweit der Rettungsmittelbestand ausgedünnt. Dies führt zu einer insgesamt angespannten Situation im Rettungsdienst des Landkreises. Die Schließung des Krankenhauses in Hoya macht längere Transportfahrten zu weiter entfernt gelegenen Behandlungseinrichtungen erforderlich. Daraus werden die eingesetzten Rettungsmittel länger gebunden und stehen für andere Einsätze nicht zur Verfügung.

 

Weitere Veränderungen werden sich zum Jahresende durch die Schließung des Krankenhauses in Stolzenau ergeben. Die dort den Betrieb aufnehmende Portalklinik wird über weitaus weniger Betten verfügen, so dass auch im Südkreis in Kürze von vermehrten Transporten zu weiter entfernt gelegenen Behandlungseinrichtungen auszugehen ist bzw. vermehrt Verlegungsfahrten erforderlich werden.

 

Schließlich wurde von der Fa. Forplan die Mitversorgung des Bereiches Bruchhausen-Vilsen nicht angemessen berücksichtigt – ein Umstand, den auch die Kostenträger zwischenzeitlich einräumen mussten.

 

Es ist deshalb erforderlich, das genannte Gutachten durch ein neues Gutachten abzulösen. Das neue Gutachten soll die Rettungsmittelausstattung des Landkreises Nienburg/Weser vor dem Hintergrund der aktuellen Situation bewerten und dem Landkreis entscheidende Hilfestellung bei der Hinweise Fortschreibung des Bedarfsplans sein. Wegen des – im Vergleich zum Forplan-Gutachten -  reduzierten Umfangs sollte das Gutachtenergebnis Anfang nächsten Jahres vorliegen können.

 

Die Kostenträger haben den aktuellen Handlungsbedarf im Nordkreis/Bruchhausen-Vilsen anerkannt. Sie akzeptieren grundsätzlich die Notwendigkeit einer Übergangsmaßnahme zur Verbesserung der Situation bis zur Erstellung eines Gutachtens, auf dessen Grundlage dann eine dauerhafte Lösung gesucht werden soll. 

 

Eine Zusage zur Kostenübernahme konnte dennoch noch nicht gegeben werden. Auch die Auswahl des Gutachters ist noch offen. Der Landkreis strebt mit den Kostenträgern eine einvernehmliche Benennung an, hat aber zugleich deutlich gemacht, dass der Auftrag diesmal an eine andere Firma als die Fa. Forplan/Unterkofler erteilt werden soll.

 

 


Finanzielle Auswirkung                                      Haushaltsmittel verfügbar

 

   Ja, mit einem noch nicht bekannten

                   Betrag                                           Ja

   Nein                                                            Nein