Betreff
Beendigung des Projektes FLORA innerhalb des Bundesprogramms Entimon;
Fortsetzung der FLORA-Arbeit im Projekt - Flexibles Team Bildungsarbeit Aller-Weser (FTB)
Vorlage
2006/JHA/005
Aktenzeichen
51.50-11
Art
Jugendhilfeausschuss

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den FLORA-Abschlussbericht zur Kenntnis und stimmt der Fortsetzung der Aktivitäten im Bereich
§§ 11-14 KJHG in Form des neuen interregionalen Projektes
"Flexibles Team Bildungsarbeit" in der Trägerschaft des Vereines BASE e.V. und des Jugendamtes des Landkreises Nienburg/Weser zu.

 


FLORA-Rückblick

 

Nach einer Laufzeit von 42 Monaten wurde zum 31.12.05 die finanzielle Förderung des FLORA-Projektes durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eingestellt. Es wurde ein Projekt-Kostenvolumen von insgesamt EUR 379.369,89 erreicht. Davon wurden  in den Jahren 2002-2005 für FLORA von der Entimon-Regiestelle (gsub Berlin) EUR 269.125,40 Fördermittel gewährt. Drittmittel des Landes und aus anderen Quellen konnten in Höhe von EUR 28.498,78 akquiriert werden.

Eigenmittel sind in Form von unbaren Regiekosten (ca. 60 %)  und finanziellen Aufwendungen (ca. 40 %) erbracht worden, die sich zusammen auf EUR 81.745,71  belaufen.

Zum Projektende sind die Fachberatung durch Herrn Rudi Klemm und die Vorhaltung eines Koordinationsbüros in der Weserstraße entfallen. Der entstandene Netzwerkverbund mit rund 70 Projektpartnern im Kreisgebiet soll allerdings Fortbestand haben und mit weiteren Aktivitäten demokratisches Lernen und Gewaltprävention für Kinder und Jugendliche weiterhin  fördern.

 

Wie kann die FLORA-Arbeit fortgesetzt werden?

 

Der Verein BASE e.V. hat vor 6 Monaten  im Interessenbekundungsverfahren für Entimon 2006 einen Projektantrag mit der Bezeichnung "Flexibles Team Bildungsarbeit (FTB)" gestellt. Hierbei handelt sich um eine überörtliche Maßnahme, an der sich der Landkreis Nienburg/Weser, die Stadt Nienburg und die Stadt Verden beteiligen wollen.

Das Projekt FTB wird auf die Vorerfahrungen von FLORA und der Vorläuferaktionen der überörtlichen Partner aufbauen. Es ist beabsichtigt, dass ein mobiles Team von ehren-, neben- und hauptamtlichen Bildungskräften maßgeschneiderte Vor-Ort-Projekte für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage an Schulen, in Jugendhäusern und Vereinen begleitet. Die Einbindung in vorhandene oder neu zu schaffende lokale Netzwerke soll  nachhaltige Prozesse für die Bildungsarbeit mit  Kindern, Jugendlichen und Multiplikatoren/innen sichern helfen. Eine finanzielle Förderung aus Entimon-Mitteln ist grundsätzlich erst nach der Genehmigung des Bundeshaushaltes 2006 möglich, mit der ungefähr im Juni d. J. zu rechnen ist. Erst dann kann beurteilt werden, ob das Vorhaben FTB im beabsichtigten Umfang gestartet werden kann.

 

Kreisjugendpfleger Klaus Borck wird das neue Projekt in der JHA-Sitzung weiter erläutern.