Der Ausschuss für Raumordnung,
Kreisplanung, Bau und Verkehr nimmt das Gewerbeflächenentwicklungskonzept für
den Landkreis Nienburg/Weser zur Kenntnis. Er empfiehlt folgenden Beschluss:
§ Die im Leitbild sowie in den Zielen und Strategien getroffenen Aussagen sollen Grundlage für die zukünftige Gewerbeflächenentwicklung im Kreisgebiet sein.
Sachverhalt
Aus dem Regionalen Entwicklungskonzept für den Landkreis Nienburg/Weser (REK) leitet sich die Aufgabe ab, ein Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis Nienburg/Weser (GEK) zu erstellen (siehe auch Drucksache 2003/AWfö/008-01 und –02 sowie 2005/ARKBV/010-01 und –02). Diese Aufgabe wurde in enger Zusammenarbeit mit einem Arbeitskreis Regionaler Akteure bewältigt. Ergänzend hierzu haben auch die Hauptverwaltungsbeamten aus dem Kreisgebiet über das Gewerbeflächenentwicklungskonzept beraten. Das GEK ist in der Anlage beigefügt.
Im Gewerbeflächenentwicklungskonzept werden
§ ein Leitbild,
§ Ziele,
§ Strategien und
§ Empfehlungen an die Wirtschaftsförderung
für die weitere Gewerbeflächenentwicklung festgelegt
Ferner erfolgt eine Bewertung aller Gewerbegebiete mit Reserveflächen sowie aller Vorschauflächen als überregional, regional oder lokal bedeutsam. Aufbauend hierauf werden unter Gesichtspunkten der Vermarktung 13 TOP-Gewerbegebiete im Kreisgebiet ermittelt.
Das Gewerbeflächenentwicklungskonzept soll dazu beitragen, dass
§ im Landkreis Nienburg/Weser ein quantitativ ausreichendes und qualitativ hochwertiges, vielfältig differenziertes und preisgünstiges Gewerbeflächenangebot entwickelt wird, welches einerseits alle Nachfrager-Gruppen bedienen kann, aber andererseits auch auf die speziellen Anforderungen bestimmter Zielgruppen ausgerichtet ist,
§ die Gemeinden im Landkreis Nienburg/Weser bei der Gewerbeflächenentwicklung kooperieren, damit TOP-Gewerbegebiete an den besten Standorten im Kreisgebiet entwickelt werden können,
§ auf eine übermäßige Bevorratung von Gewerbeflächen im Sinne einer nachhaltigen Flächenpolitik verzichtet werden kann.
Das im Laufe der Bearbeitung des GEK zusammengetragene Daten-Material soll den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden.
Die im Rahmen des GEK erarbeiteten Empfehlungen für die Vermarktung von Gewerbeflächen, werden von der Wirtschaftsförderung aufgegriffen. So soll noch in diesem Jahr ein Vermarktungs-Workshop durchgeführt werden.