Betreff
Innenliegende Räume im Berufsfeld II Metalltechnik
Vorlage
2006/ABS/004
Aktenzeichen
40
Art
Ausschuss für berufsbildende Schulen

Der Ausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.


Aufgrund einer Empfehlung des Fachausschusses vom 28.06.2005 hat der Kreisausschuss am 05.07.2005 folgenden Beschluss gefasst (2005/ABS/004-04):

 

„Die innenliegenden Räume im Berufsfeld II Metalltechnik sollen durch einen Neubau mit 8 bis 10 Räumen und einer Fläche von rund 1.000 bis 1.200 m² ersetzt werden. Der Standort des Neubaus soll sich gegenüber dem C-Trakt des Schulgebäudes auf dem neu erworbenen Grundstück des Landkreises befinden. Die Verwaltung wird gebeten, Kostenvergleiche verschiedener Hallentypen und Finanzierungsmöglichkeiten (Leasing) vorzulegen. Die Entscheidung über die Sanierung der innenliegenden Räume wird zurückgestellt.“

 

Weil die Neuordnung der Metallabteilung der Berufsbildenden Schulen jedoch nicht das einzige Bauvorhaben des Landkreises und der Gemeinden ist, hat die Verwaltung eine Prioritätenliste aufgestellt, die die Finanzierungsmöglichkeiten der Kreisschulbaukasse aufzeigt. Danach ist die Metallabteilung frühestens ab dem Haushaltsjahr 2007 zu finanzieren. Der Kreistag hat diese Prioritätenliste am 14.10.2005 beschlossen.

 

Die Verwaltung hatte sich danach bei dem in alternativen Finanzierungsformen erfahrenen Landkreis Harburg fachkundig gemacht. Der Landkreis Harburg lässt sich auch nach mehrjähriger Praxis durch ein Berliner Beratungsunternehmen in Ausschreibungs- und Finanzierungsfragen beraten.

 

Für das sehr überschaubare Projekt einer Metallabteilung als Teil der BBS käme ein Betreibermodell kaum in Betracht, wo möglich aber ein Bauerrichtungs- und Finanzierungsvertrag. Wegen der wesentlich komplexeren Gestaltung eines Werkstattgebäudes, in dem eine berufliche Ausbildung stattfindet, hält die Verwaltung zunächst ein Gespräch mit dem Berliner Beratungsunternehmen für erforderlich. Dabei sollte geklärt werden, ob das Bauvorhaben überhaupt für alternative Finanzierungsformen geeignet ist.

 

Diese Überlegungen wurden jedoch überholt durch plötzlich auftretende Setzrisse an der westlichen Wand des C-Traktes (Seite zur Cafeteria). In fast allen Unterrichtsräumen löst sich in unterschiedlicher Stärke die Außenwand vom Baukörper.

 

Sofortige statische Untersuchungen gestatteten jedoch die Weiternutzung der entsprechenden Unterrichtsräume. Zur genauen Schadensfeststellung und zur Erlangung fachlich fundierter Statikeraussagen wurde ein Statikbüro in Hannover mit der gutachtlichen Bewertung beantragt.

 

Dieses Gutachten steht noch aus.

 

Von dessen Aussagen ist es jedoch abhängig, ob über das oben genannte Bauvolumen hinaus möglicherweise weitere Ersatzbauten zu schaffen oder im Sanierungsfall eine größere Zahl von Unterrichtsräumen für den Sanierungszeitraum nicht nutzbar und Ausweichquartiere zu schaffen sind.

 

Wegen dieses unbedingten Sachzusammenhanges sind die Planungen für die Metallabteilung zunächst ausgesetzt.

 

Über den aktuellen Stand der Dinge wird die Verwaltung in der Sitzung berichten.