Betreff
Bericht zu den Beteiligungen des Landkreises Nienburg/Weser 2005
Vorlage
2006/FA/009
Aktenzeichen
20-44 00
Art
Ausschuss für Finanzen und Personal

Der Finanzausschuss nimmt die Berichte zum Geschäftsjahr 2005 zur Kenntnis.

 


Bericht zur Beteiligung

“E.ON AVACON AG”

zum Geschäftsjahr 2005

gemäß § 116 a NGO

 

 

Der Landkreis Nienburg/Weser ist wie im Vorjahr mit 0,6 % an der E.ON Avacon AG beteiligt. Mit Datum vom 08. Juni 2005 firmiert das Unternehmen unter dem Namen “E.ON Avacon AG”. Herr Landrat Eggers ist seit 2004 Mitglied des Beirates. Die gesetzlichen Vorgaben der NLO bzw. NGO wurden im gesamten Geschäftsjahr 2005 erfüllt.

 

Im Geschäftsjahr übertrafen die Umsatzerlöse erneut das Vorjahresniveau. Sie stiegen um 210,6 Mio. € und erreichten 2.846,3 Mio. €. Der Jahresüberschuss im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug

133,2 Mio. € (2004: 138 Mio. €).

 

Im Geschäftsfeld Strom betrugen die Umsätze 1.611,6 Mio. € (2004 = 1.543,8 Mio. €) bei einer Belieferung der Kunden mit insgesamt 19,6 Mrd. kWh. Dieses entspricht einem Zuwachs von 5,8 % bezogen auf 2004. Die meisten Investitionen entfielen mit 49,0 Mio. € (2004:69,3 Mio. €) erneut auf das Stromgeschäft. Im Laufe des Jahres 2004 wurden in die Stromnetze insgesamt 3,1 Mrd. kWh (Vorjahr 2,5 Mrd. kWh) Strom aus regenerativen Quellen eingespeist.

 

Die Umsätze im Erdgasgeschäft, im Wassergeschäft und im Wärmegeschäft haben sich, bei allein im Erdgasgeschäft um 114,7 Mio. € gestiegenen Umsatzerlösen, insgesamt um 122 Mio. € gegenüber dem Vorjahresniveau erhöht.

 

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreichte 236,2 Mio. € und lag damit um 5,6 Mio.€ unter dem des Vorjahres.

 

Die Hauptversammlung hat entschieden, aus dem Bilanzgewinn einen Betrag von 99,8 Mio. € (2004: 90,2 Mio. €) auszuschütten.

 

Ausblick 2006

 

In den beiden großen Geschäftsfeldern Strom und Gas erwartet die E.ON Avacon AG für das Jahr 2006 ähnliche Absatzmengen wie 2005. Die Investitionen in die Strom- und Erdgasversorgungsanlagen werden sich deutlich erhöhen. Die Netzentgelte für die Strom- und Erdgasnetze unterliegen mit Beginn des Jahres 2006 der Genehmigung durch die Bundesnetzagentur. Das Jahr 2006 wird dazu genutzt, eine basierend auf den Vorgaben der EU zu entflechtende Netzgesellschaft aus der E.ON Avacon AG auszugliedern.


Bericht zur Beteiligung

Hafenbetriebsgesellschaft Schweringen mbH

zum Geschäftsjahr 2005

gemäß § 116 a NGO

 

 

Der Landkreis Nienburg/Weser ist unverändert mit 45,34 % an der Gesellschaft beteiligt. Seinem Unternehmenszweck, dem Betrieb eines Hafens in Schweringen und der Grundstücksverwaltung, ist die Gesellschaft im abgelaufenem Wirtschaftjahr gemäß den Vorgaben der NLO Bzw. NGO, nachgekommen. Es wurde eine Gesellschaftsversammlung unter der Leitung von Herrn Landrat Eggers durchgeführt.

 

Geschäftsführer sind unverändert Herr Dr. Jens-Uwe Beyer von der AGRAVIS Raiffeisen GmbH mit Sitz in Münster und Herr Nikolaus von Veltheim von der AGRAVIS Raiffeisen GmbH mit Sitz in Hannover.

 

Das gezeichnete Kapital beträgt nach wie vor 256.000 €. Bei unverändertem Anlagevermögen ist die Bilanzsumme auf 295.000 € (2004 = 442.000 €) gesunken. Mit Umsatzerlösen in Höhe von 99.000 € (2004 = 112.000 €) und einem Gesamtaufwand von 159.000 € (Vorjahr = 64.000 €) konnte 2005 kein positives Betriebsergebnis wie im Vorjahr in Höhe von 48.000 € erzielt werden. Nach dem bereits 2003 ein Verlust von 69.000 € seitens des Organträgers ausgeglichen wurde, ist auch dieser Verlust in Höhe von 60.000 € durch den Organträger Raiffeisen-Kraftfutterwerk GmbH ausgeglichen worden. Durch ein wiederum positives Finanzergebnis von 7.000 € (Vorjahr 6.000 €) konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf insgesamt minus 60.000 € reduziert werden. Die in 2003 gebildete Rückstellung in Höhe von 104.000 €, war über das Jahr 2004 noch mit 100.000 € verblieben und wurde bis 31.12.2005 auf

14.000 € reduziert. Die Erträge aus der Auflösung der Rückstellung wurden neben dem Aufwand im laufenden Geschäftsjahr für eine langfristig geplante Spundwandsanierung, mit Sanierungskosten von rund 200.000 €, verwendet.

 

Mengenmäßig ist es 2005 zu einer Minderung des Güterumschlages von ca. 20 % gekommen, wobei rund 75.000 Tonnen (2004 = 82.000 Tonnen) gelöscht und 22.000 Tonnen (38.000 Tonnen in 2004) verladen wurden. Die Zahl der Schiffe ist um 31 auf 151 Stück zurückgegangen. Hiermit wurde der Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2003 erreicht. Zuwächse wurden im Getreideumschlag mit einem Plus von 100 Tonnen bei den Verladungen und 3.100 Tonnen bei den Kalklöschungen erzielt. Der größte Rückgang ergab sich bei den Rapsverladungen mit 16.000 Tonnen im Jahr 2005. Wertmäßig wirkten sich

die Minderungen lediglich um 10 % auf das Ergebnis des Berichtjahres aus.


Ausblick:

 

Für 2006 sind neben einer Steigerung der Umschlagskapazitäten, die weiteren Vorbereitungen um den Standort den wirtschaftlichen Erfordernissen für die Zukunft anzupassen, geplant.

 


 Bericht zur Beteiligung

“Mittelweser-Touristik GmbH”

zum Geschäftsjahr 2005

gemäß § 116 a NGO

 

 

Der Landkreis Nienburg/Weser ist mit 30,74 % am Stammkapital der Mittelweser-Touristik GmbH in Höhe von 33.500 € beteiligt. Die gesetzlichen Vorgaben der NLO bzw. NGO wurden im gesamten Geschäftsjahr 2005 erfüllt. Der Landkreis Nienburg/Weser ist durch den Dezernenten Herrn Klaus Boll in den Gremien vertreten.

 

Im Berichtsjahr haben 2 Gesellschafterversammlungen und 5 Aufsichtsratssitzungen stattgefunden.

 

Der vorliegende Jahresabschluss zum 31.12.2005 wurde durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WTV Treuhandgesellschaft Vogel & Kurzhals GmbH, Nienburg, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk seitens des Rechnungsprüfungsamtes versehen.

 

Da eine umsatz- und gewinnorientierte Beurteilung der Ertragslage nach allgemeinen betriebswirtschaftlichen Grundsätzen hier nur eingeschränkte Aussagekraft hat, sind die Steigerung der Übernachtungszahlen (+ 14,9 % in 2005; + 7,25 % in 2004 und + 3% in 2003) sowie wachsende Umsatzzahlen in der Tourismusbranche hervorzuheben.

 

Bei einem gesteigerten Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 1.618,50 € (Vorjahr = Gewinn von 2.991,98 €).

 

Der Tätigkeitsschwerpunkt lag in der Förderung und Entwicklung des Tourismus in der Mittelweser-Region.

 

Die Einnahmen resultierten im wesentlichen aus Betriebskostenbeiträgen in Höhe von 163.891 € (Vorjahr = 158.391 €) der Gesellschafter und durch den Zuschuss der Stadt Nienburg in Höhe von 93.900 € (wie Vorjahr). Der Betriebskostenbeitrag des Landkreises Nienburg/Weser betrug im Jahr 2005  51.129,00 €.

 

Weitere Erträge wurden durch Werbemaßnahmen, Verkauf touristischer Artikel und Stadtführungen (+ 18.776,20 €; Vorjahr =

+ 14.081,28 €) erzielt.

 

Bei den Aufwendungen bildeten Personalaufwand mit 146.679,57 € (Vorjahr = 163.226,62 €) und Werbe- und Reiseaufwand mit 109.914,43 € (Vorjahr = 73.354,93 €), erneut die größten Positionen. Die Prospektabforderung stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf


nunmehr rund 1.700 Anfragen (Vorjahr = 1.389 Anfragen) um rund 23 %.

 

Die Vermögensstruktur zum 31. Dezember 2005 war durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 14 % (Vorjahr =  rund 8 %) gekennzeichnet. Die Bilanzsumme ist auf 143.000 € (Vorjahr = 139.000 €) angestiegen.

 

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände hatten zum

31. Dezember 2005 einen Anteil von 25,65 % (Vorjahr = 24,5 %).

 

Die Kapitalstruktur zum 31. Dezember 2005 war durch einen Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme von 28,15 % (Vorjahr = 25,2 %) gekennzeichnet.

 

Das Anlagevermögen war durch Eigenkapital gedeckt.

 

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von 16.940,27 € (Vorjahr = 8.835,56 €) getätigt. Diesen Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von 8.376,27 € (Vorjahr

= 5.390,56 €) gegenüber.

 

Die Liquidität des Unternehmens war im Berichtsjahr 2005 immer gegeben.

 

Neben dem Geschäftsführer wurden 2 Voll- und 2 Halbtagskräfte beschäftigt. Zusätzlich wurden kurzfristig 11 Personen (Vorjahr = 16 Personen) als Stadtführer beschäftigt. Im Geschäftsjahr 2005 befand sich ein junger Mensch in Ausbildung.

 

 

Ausblick:

 

Es wird für 2006 weiterhin mit einer ausgeglichenen Entwicklung gerechnet. Seit dem Bilanzstichtag haben sich die geschäftlichen Aktivitäten entsprechend dem Wirtschaftsplan vom 11. November 2005 entwickelt. Nennenswerte Investitionen wurden bisher nicht vorgenommen und zeichnen sich für den Rest des Jahres nicht ab. Der Mitarbeiterbestand wird sich voraussichtlich nicht verändern.

 

 

 


Bericht zur Beteiligung

“Niedersächsische Landgesellschaft mbH (NLG)”zum Geschäftsjahr 2005

gemäß § 116 a NGO

 

 

Der Landkreis Nienburg/Weser ist unverändert mit 0,2 % an der 1915 gegründeten Niedersächsischen Landgesellschaft mbH (NLG) beteiligt. Die Vorgaben über § 65 NLO i. V. m. § 116 a NGO und § 108 (1) NGO wurden über das gesamte Jahr 2005 und den bisherigen Zeitraum in 2006 permanent erfüllt. Die Gesellschaft betätigte sich in den Geschäftsfeldern Grundstückmanagement und Agrarstruktur, Kommunal- und Regionalentwicklung und Hochbau.

 

Gesellschafter waren im abgelaufenem Geschäftsjahr 2005 zu rund 52 % das Land Niedersachsen, zu rund 48 % Landkreise, Städte, Gemeinden, Kreditinstitute und andere.

 

Das Stammkapital beläuft sich aktuell auf 812.000 € bei einer Bilanzsumme von rund 165.000.000 € zum 31.12.2005.

 

Der aus 18 Mitgliedern bestehe Aufsichtsrat stand im Jahr 2005 unter dem Vorsitz von Herrn Hans-Heinrich Ehlen (Nds. Minister für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) Seitens der Gesellschafterversammlung wurde uneingeschränkte Entlastung erteilt.

 

Im Geschäftsjahr 2005 wurde unter der Geschäftsführung des Dipl. Agraringenieurs  Thorsten Hiete ein Umsatzvolumen von rund

58 Mio. € (2004 = 46 Mio. €) erreicht.

 

Das Handeln ist nach wie vor von einem etwas schwierigen konjunkturellen Umfeld geprägt. Das Investitionsvolumen der landwirtschaftlichen Kunden der NLG hat sich um rund 20 % gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 434 Mio. € erhöht. Der Flächenumsatz ist um 437 ha gegenüber dem Vorjahr auf 2.080 ha gestiegen. Beim Flächenerwerb wurden 50 % mehr Flächen angekauft als 2004 (1.057 ha). Verkauft wurden 2.076 ha, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 40 % entspricht. Größter Einzelkauf waren 1.370 ha aus dem Bestand des TUI-Konzerns (ehem. Preussag AG). Bei den geförderten Agrarbaumaßnahmen konnten auf 166 Anträge (Vorjahr 186) 158 (2004 = 150) Bewilligungen erteilt werden. Im Geschäftsbereich “Kommunale und Regionale Entwicklung” ist die Zahl der vermarkteten Bauplätze von 364 auf 366 gestiegen. Im Bereich Hochbau wurde das gute Vorjahresergebnis erneut erreicht, wobei dass Auftragsvolumen erneut um 20% gegenüber 2004 angestiegen ist.

 

Die Verringerung der Mitarbeiterzahl wurde konsequent fortgesetzt. Im Jahre 2002 waren 320 Mitarbeiter bei der NLG beschäftigt, aktuell sind es noch 268. Das bisherige Vergütungssystem nach TVÖD


wurde den Erfordernissen der modernen Dienstleistungsgesellschaft angepasst. Ebenso trug ein verbessertes Zinsergebnis mit 220.000 € (2004 = 80.000 €) dazu bei, im ordinären Geschäftsbereich ein positives Betriebsergebnis von rund 1.200.000 € zu erzielen. Trotz der erforderlichen Rückstellungen für Pensionen und Sozialpläne sowie einer Wertberichtigung konnte ein Jahreüberschuss in gleicher Höhe ausgewiesen werden. Durch eine Entnahme aus der gebundenen Ausgleichsrücklage konnte abschließend ein Bilanzgewinn von 1.423.000 € ausgewiesen werden. Das Eigenkapital betrug zum 31.12.2005  57,1 Mio. € (Vorjahr 55,9 Mio. €). Die Bestandsveränderung bei den Vorräten ergab insgesamt eine Erhöhung der Bestände um 4.436.000 €. Das Treuhandvermögen, welches für Auftraggeber vorgenommene Grundstücksgeschäfte mittels Treuhandverpflichtungen in gleicher Größenordnung absichert, wurde um 17,5 Mio. € auf nunmehr rund 115 Mio. € erhöht. Größter Einzelposten ist hier der Flächenvorrat für die Stadt Salzgitter, welcher aus dem Flächenankauf des TUI-Konzerns resultiert.

 

Aktuelle Situation:

 

Die angespannte Situation im geschäftlichen Umfeld der NLG hält weiter an, demnach ist die Stimmungs- und Investitionslage in der niedersächsischen Landwirtschaft zwar nach wie vor eher als gedämpft zu bezeichnen, es lassen sich jedoch spürbare Aufwärtstrends verzeichnen. Für das laufende Geschäftsjahr wird erneut ein positives Betriebsergebnis von rund 600.000 € erwartet. Für den Bereich Hochbau, hier speziell Bioenergieanlagen ist mit den größten Zuwächsen zu rechnen. Die Geschäftsbereiche “Kommunale und Regionale Entwicklung” sowie “Grundstücksmanagement” und “Agrarstruktur” bewegten sich bei Umsatz und Gewinn zum 30.06.2006 auf der Größe des Vorjahres.

 

Die in 2005 getätigten Flächenankäufe in Salzgitter sollen mit Abschluss des Jahres 2006 zu 60 % wieder veräußert sein. Der Ankauf von domänen- und forstfiskalischer Liegenschaften vom Land Niedersachsen wird fortgesetzt.

 

Die Stadt Dissen hat Anteile in Höhe von 2.500 € erworben.

 

Im Landkreis Nienburg/Weser ist die NLG in Heemsen, Marklohe und Steimbke aktiv.

 


Bericht zur Beteiligung

“RegioBus Hannover GmbH”

zum Geschäftsjahr 2005

gemäß § 116 a NGO

 

 

Der Unternehmenszweck ist unverändert die Erbringung von Leistungen im öffentlichen Personennahverkehr in der Region Hannover sowie in den Landkreisen Nienburg, Schaumburg und Peine. Weitere Verkehrsleistungen werden im Freistellungs- und Gelegenheitsverkehr (einschließlich Schienenersatzverkehr) erbracht. Die gesetzlichen Vorgaben der NLO bzw. NGO wurden im gesamten Geschäftsjahr 2005 erfüllt. Der Landkreis Nienburg/Weser ist durch den Dezernenten Herrn Klaus Boll in den Gremien vertreten. In 2005 wurden 5 Aufsichtsratssitzungen und 3 Gesellschafterversammlungen durchgeführt. Der Landkreis Nienburg/Weser ist mit 8,4 % des Stammkapitals an der RegioBus Hannover GmbH beteiligt. Die RegioBus Hannover GmbH ist  wiederum an der VLN mit 27 % beteiligt.

 

Entwicklung im Geschäftsjahr 2005

 

Im Jahre 2005 wurden Wagenkilometerleistungen in Höhe von

24,7 Mio. km (Vorjahr 25,1 Mio. km) erbracht. Davon entfielen auf den Tätigkeitsbereich des öffentlichen Linienverkehrs insgesamt

24,2 Mio. km (Vorjahr 24,5 Mio. km), das ist ein Anteil von 97,9 % (Vorjahr 98,2 %). Die Leistungen für den Freistellungsverkehr blieben mit einem Anteil von 0,3 % geringfügig unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr 0,4 %). Für den Ausflugs- und Mietwagenbereich wurden 1,8 % (Vorjahr 1,4 %) der Fahrleistungen erbracht.

 

Die Betriebserträge lagen im Jahr 2005 bei 55,65 Mio. € (Vorjahr 54,4 Mio. €), die Betriebsaufwendungen bei 55,02 Mio. € (Vorjahr 54,3 Mio. €). Das Jahr 2005 schließt nach Vorabausschüttung an einen Gesellschafter in Höhe von 100.000 € mit einem Bilanzgewinn in Höhe von 530.000 € ab. Die Vergütung seitens der Region Hannover belief sich auf 21,48 Mio. € (2004 = 25,21 Mio. €). Im Landkreis Nienburg/Weser wurde bei Aufwendungen von 2,308 Mio. € (2004 = 2,255 Mio. €) und Erträgen von 2,370 Mio. € (2004 = 2,262 Mio. €) ein Überschuss von 62.000 € (2004 = 7.000 €) erzielt. Der Stadtverkehr Nienburg lag bei Aufwendungen von 916.000 € (2004 =  911.000 €) und Erträgen in Höhe von 907.000 € (2004 = 920.000 €) mit 9.000 € (Vorjahr; Gewinn von 9.000 €) im negativen Bereich.

 

 

Im Berichtszeitraum 2005 sind Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von insgesamt 6,3 Mio. € (Vorjahr 2,8 Mio. €) vorgenommen worden. Sie entfallen mit 5,8 Mio. € auf die Beschaffung von 24 Omnibussen, mit 0,5 Mio. € auf 5 neue Personenkraftwagen, Büro- und Geschäftausstattung, Software und den weiteren Ausbau des rechnergesteuerten Betriebsleitsystems (RBL).


Lage der Gesellschaft am Ende des Geschäftsjahres 2005

 

Unter Berücksichtigung der Abschreibungen, den  Investitionen des Geschäftsjahres und der Abgänge stieg die Bilanzsumme insgesamt um 2,7 Mio. € auf 35.423 T€ zurück. 67,25 % (Vorjahr 72,0 %) des Bilanzvolumens entfallen auf das Anlagevermögen, überwiegend auf Omnibusse und Betriebshöfe.

 

Perspektiven

 

Die zum 1. Januar 2002 in Kraft getretenen Grundlagenverträge haben nun bereits vier Jahre der praktischen Anwendung hinter sich. Es hat sich gezeigt, dass diese Verträge noch mehrere Veränderungen erfahren sollten. Durch die Veränderung der Verträge sollen die Ausschreibungsmöglichkeiten verbessert und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gesichert werden. Im Jahr 2006 wird weiter an der Entwicklung und Umsetzung eines nachfrageorientierten Einnahmenaufteilungsverfahren gearbeitet.

 

Risikoeinschätzung

 

Die Risikoeinschätzung für das Jahr 2005 ist durch die Haushaltskonsolidierung der Region Hannover geprägt. Die nicht ausreichende Ausstattung, auch der übrigen Kommunen im Einsatzgebiet der RegioBus Hannover GmbH, mit den notwendigen Finanzmitteln stellt weiterhin ein Risiko dar, aufgrund dessen es zu weiteren Reduzierungen von bestellten Leistungen kommen wird. Der Wegfall der GVFG-Förderung wurde ebenso wie Absenkungen der Ausgleichszahlungen nach § 45 a des Personenbeförderungsgesetzes (2004 = vermindert um 4 %; 2005 = vermindert um 8 % und 2006 = vermindert um 12 %) berücksichtigt. Entwicklungen in den Rahmenbedingungen für den ÖPNV auf europäischer Ebene sowie die Energiekosten (Diesel), stellen auch weiterhin einen nicht zu unterschätzenden Unsicherheitsfaktor für die mittelfristige Entwicklung der RegioBus Hannover GmbH dar.

 


Bericht zur Beteiligung

“Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya GmbH (VGH)”zum Geschäftsjahr 2005

gemäß § 116 a NGO

 

 

Die VGH betätigte sich im Geschäftsjahr 2005 im Personen- und Güterkraftverkehr sowie im Reisetourismusverkehr. Die gesetzlichen Vorgaben der NLO bzw. NGO wurden im gesamten Geschäftsjahr 2005 erfüllt. Der Landkreis Nienburg/Weser ist durch den Dezernenten Herrn Klaus Boll in den Gremien vertreten. Es fanden 3 Aufsichtsratssitzungen und 2 Gesellschafterversammlungen statt. Geschäftsführer waren bis 31.01.2005 Matthias Zimmermann aus Stuhr und danach Herr Uwe Roggatz aus Kirchlinteln. Aufsichtsratsvorsitzender ist Herr Georg Drechsler (Vorstandsvorsitzender Bremer Straßenbahn AG) aus Bremen.

 

Erträge

 

Der Umsatz der Sparte Personenverkehr konnte um 272.000 € (2004 = 335.000 €) auf 3.188.000 € (2004 = 2.916.000 €) gesteigert werden. Der Linienverkehr als Umsatzschwerpunkt dieser Sparte, trug mit 41,9 % (Vorjahr 43,4 %) zum Spartenumsatz bei. Im Gelegenheitsverkehr betrug der Umsatz 431.000 € (2004 = 424.000 €), was einem Anteil von 13,5 % entspricht. Bei den Auftragsfahrten wurden 729.000 € (2004 = 634.000 €) umgesetzt, dieses entspricht einem Anteil von 22,9 %. Die Provisionserlöse des Reisebüros, die

63.000 € (2004 = 59.000 €) zum Spartenumsatz beitrugen, wurden um 7,0 % gesteigert. In der Sparte Bahnbetrieb, mit dem Umsatzschwerpunkt Güterverkehr, wurden wie im Vorjahr 62.000 €  an Erträgen erwirtschaftet.

 

Verkehrsleistung

 

Bei einer Verkehrsleistung von 1.639.000 Nutzwagenkilometer (2004 = 1.572.000 Nutzwagenkilometer) im Personenkraftverkehr fiel der Zuwachs mit 67.000 Nutzwagenkilometer (2004 = + 275.000 km) deutlich geringer als im Vorjahr aus. Die Jahresleistung im Güterverkehr, hier bildeten die Papiertransporte den Schwerpunkt, stieg durch eine abermals verbesserte Auslastung der Wagen von 17.933 t in 2004 auf nunmehr 32.419 t.

 

Aufwand

 

Gegenüber dem Vorjahr sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in 2005 insgesamt um 454.000 € (Vorjahr = Steigerung um 647.000 €) gesunken, wobei dieser Rückgang im wesentlichen durch die geringere Einstellung in den Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von 110.000 € (2004 = 700.000 €) zu begründen ist.

Die VGH beschäftigte im Geschäftsjahr 42 Mitarbeiter, davon waren 35 Lohn- und 7 Gehaltsempfänger. Der Personalaufwand ist um 15.000 € (2004 = +163.000 €) gesunken, bedingt durch aufwandsmindernde Veränderungen der Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen.

 

 

Ergebnis

 

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist um 26.000 € (2004 = + 237.000 €) gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt wurde ein Jahresüberschuss von 189.317,76 € (2004 = 162.545,95 €) erzielt. Hieraus ergibt sich, basierend auf dem Beschluss der Gesellschafterversammlung, eine Netto-Dividende für den Landkreis Nienburg/Weser in Höhe von rund 13.000 €.

 

Finanzlage

 

Aus der Vermögens- und Kapitalstruktur ergibt sich bereits eine Deckung von 80 Prozent des langfristig gebundenen Vermögens

(3.045.000 €) durch Eigenkapital (2.442.000 €). Daneben stehen  810.000 € als Sonderposten mit Rücklageanteil bereit. Das langfristig zur Verfügung stehende Fremdkapital (220.000 €) und die sonstigen Verbindlichkeiten (609.000 €) werden durch liquide Mittel in Höhe von 786.000 € abgesichert.

 

Ausblick

 

Die VGH ist für den zukünftigen Wettbewerbsmarkt gut aufgestellt. Für den Bahnbetrieb wird die Streckensanierung Heiligenfelde    Syke, als Lückenschluss zur DB-Strecke Bremen – Osnabrück, mit dem letzten Streckenabschnitt in 2006 abgeschlossen. Mit dem Landkreis Nienburg konnte auf dem Verhandlungsweg erreicht werden, dass die Linien der VGH bis zum Jahre 2011 gesichert sind. Für die Erneuerung der Weserbrücke Hoya werden die Nachrichten der potentiellen Zuschussgeber erwartet. Deutliche Chancen für den Schienengüterverkehr werden für 2006 und die Folgejahre erwartet, so dass sich die Deckungsbeiträge in diesem Segment erhöhen werden. Eine wesentliche Rolle spielen hierbei Papiertransporte ab Hoya. In den übrigen Bereichen entwickelt sich das Ertragsniveau im Rahmen der Vorjahre. Im Werkstattbereich werden die VGH in 2006 wieder einen Ausbildungsplatz anbieten.

 

 


Bericht zur Beteiligung

Verkehrsgesellschaft Landkreis Nienburg mbH (VLN)” zum Geschäftsjahr 2005

gemäß § 116 a NGO

 

 

Der Landkreis Nienburg/Weser war im Jahr 2005  zu 10 % an der Verkehrsgesellschaft Landkreis Nienburg mbH (VLN) beteiligt. Die gesetzlichen Vorgaben der NLO bzw. NGO wurden im gesamten Geschäftsjahr 2005 erfüllt. Herr Boll ist als Vertreter des Landkreises zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung.

 

Wie in den Vorjahren hat die VLN auch im Jahr 2005 die ihr übertragenen laufenden Aufgaben, das sind im Wesentlichen die Organisation des Schülerverkehrs, die Koordinierung und Überwachung des Betriebsablaufs und die Betreuung der Fahrgäste, Schulen und Kommunen, im Landkreis Nienburg/Weser wahrgenommen.

 

Als Prokurist war Herr Peter Böttcher im gesamten Geschäftsjahr 2005.

 

Weitere Anpassungen des Verkehrsangebotes, aufbauend auf denen der Vorjahre, wurden vorgenommen.

 

Das Wirtschaftsergebnis wurde in den vergangenen Jahren fast ausschließlich durch die Entwicklung der Aufwendungen bestimmt. Diese beliefen sich im Berichtsjahr auf rund 289.000 € (Vorjahr 260.000 €). Sie setzen sich aus den Personal- und Sachkosten, Abschreibungen für Anschaffungen sowie den Kosten für Fahrpläne und Tickets und für Fahrgastinformation und Werbung zusammen. Der Mehrbedarf ist u. a. durch zusätzliche Aufwendungen für Personalkosten, Drucksachen und Reparaturen entstanden. Die nicht durch eigene Erträge gedeckten Aufwendungen der Gesellschaft, das sind 84 % (Vorjahr = 96 %) des Gesamtaufwandes, wurden auch im Berichtsjahr wieder durch die vertraglich vereinbarten Erstattungen der Gesellschaftsunternehmen im Umlageverfahren aufgebracht.

 

Sie stiegen aus zuvor genannten Gründen gegenüber dem Vorjahr um 29.000 € (2004  rd. 17.400 €) auf rd. 249.200 € an. Die Vorgaben des Wirtschaftsplanes wurden eingehalten. Im Berichtsjahr wurde bei erneut rd. 9.000 € (Vorjahr = 9.000 €) an Investitionen für Sachanlagen ein neutrales Ergebnis erzielt.

 

Im Jahr 2005 ist die Zahl der Fahrgäste im Verkehrsgebiet der VLN um 3,5 % (2004 = 7,5 %) gestiegen. Dieses bedeutet, dass die Marke von 5 Millionen Fahrgästen im Verkehrsgebiet erneut deutlich überschritten wurde. Der Anteil der Schüler am Gesamtaufkommen betrug rd. 82,9 % (Vorjahr = 83,5 %) und dieses, obwohl die Zahl der beförderten Schüler nochmals rund 23.000 (2004 = + 140.000) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.

 

Das neue Liniennetz und der Fahrplan sind im vergangenem Jahr permanent überprüft und wann immer möglich verbessert worden. Die Auswirkungen des Haushaltsbegleitgesetz 2004, hier u. a. Absenkung von Ausgleichszahlungen nach § 45a Personenbeförderungsgesetz und die steigenden Treibstoffkosten, wurden bei den bisherigen Planungen beachtet und werden die weitere Planung beeinflussen.

 

 


Bericht zur Beteiligung

“Wirtschaftsbund Sozialer

Einkaufsgenossenschaften eG (WIBU)”

zum Geschäftsjahr 2005

gemäß § 116 a NGO

 

 

Die Hauptaufgabe der WIBU (Wirtschaftsbund Sozialer Einrichtungen e.G.) ist der zentrale genossenschaftliche Gemeinschaftseinkauf auf allen Gebieten des Anstaltsbedarfes. Der Großeinkauf gewährleistet die preisgünstige Beschaffung von Waren, die den besonderen Anforderungen des Anstaltsbedarfes gerecht werden. Die Aktivitäten der Zentralverwaltungs GmbH und der 4 WIBU-Regionalgesell-schaften (operativ) finden zur Hauptsache in den Segmenten Altenhilfe und Krankenhaus (15%) statt.  Die operativen 4 Tochtergesellschaften beschäftigen sich mit den 3 Geschäftsfeldern Objekteinrichtung, Medizinischer Bedarf und Textilien. In Erfüllung seiner genossenschaftlichen Pflicht widmet sich die WIBU besonders der Fortbildung ihrer Mitglieder.

 

Das Kreiskrankenhaus Stolzenau hat von 1954 bis 1989 jährlich Waren bei der WIBU in Höhe von ca. 40.000,00 DM bezogen. Im April 1963 wurde dann auf Beschluss des Kreisausschusses eine

1.000,00 DM Mitgliedschaft erworben, um in den Genuss von Rückvergütung und Dividende zu gelangen. Dieses brachte damals bei

2 % Rückvergütung (578,05 DM) und 5 % Dividende (33,33 DM)  immerhin 611,38 DM im ersten Jahr. 1965 folgten dann 480,66 DM  Rückvergütung und 29,17 DM Dividende. Dieses Geld wurde zum Erwerb eines zweiten Geschäftsanteil in Höhe von 1.000,00 DM auf einem Sonderkonto bei der WIBU belassen, da ansonsten Kapitalertragssteuer hätte entrichtet werden müssen.

 

Im Jahre 1966 wurden 46,87 DM Dividende und 528,50 DM Rückvergütung auf das Sonderkonto überwiesen. Da jedoch gleichzeitig die Erhöhung der Geschäftsanteile auf 1.500,00 DM beschlossen wurde, reichte dieses Geld nicht aus, um die vorhanden 2 Anteile zu halten. Über das eingerichtete Sonderkonto wurde der Restbetrag mit Verrechnung der nachfolgenden Rückvergütungen und Dividenden abgezahlt. Ab 1967 wurden die Jahresrückvergütungen und Dividenden dann auf Beschluss des Krankenhausausschusses an die Kreiskasse überwiesen. 1981 wurden die Geschäftsanteile auf 3.000,00 DM festgesetzt. Zum 01.01.2002 erfolgte die Euroeinführung. Der Landkreis Nienburg hat somit seit 1981 einen Geschäftsanteil in Höhe von 1.535,00 €.

 

Die letzte Rückvergütung erfolgte 1976 in Höhe von 197,84 DM. Die letzte Dividende (4 % des Geschäftsanteils ./. 25 % Kapitalertragssteuer) wurde für 1992 in Höhe von 90,00 DM gezahlt.  Dieses bedeutete für ertragssteuerpflichtige Genossenschaftsmitglieder unter der Berücksichtigung der anrechenbaren Körperschaftssteuer eine Verzinsung des Geschäftsguthabens von 6,25 %. Im Jahr 1993 mit 910.000,00 DM und 1994 mit 262.000,00 DM wurden Jahresfehlbeträge erwirtschaftet und somit keine Dividende gezahlt. Seit 1995 wurde der erwirtschaftete Überschuss (1995 = 120.000,00 DM); (1996 = 265.000,00DM); (1997 = 192.000,00 DM); (1998 = 6.300,00 DM); (1999 = 600.000,00 DM) zum Ausgleich des jeweiligen Verlustvortrages verwendet.  Ein Differenzbetrag von 12.500,00 DM wurde 1999 der gesetzlichen Rücklage zugeführt. Im Jahr 2000 betrug der Bilanzgewinn 477.000,00 DM, im Jahr 2001  669.000 DM, er wurde jeweils vollständig den Gewinnrücklagen zugeführt. Mit dem Verkauf der Krankenhäuser an die Rhön-Kliniken GmbH hat der Landkreis keine aktuelle Verbindung zum Wirtschaftsbund Sozialer Einrichtungen e.G. Der Geschäftsanteil wurde im Zuge der Euro-Umstellung von ehemals 3.000,00 DM auf 1.535,00 € umgewandelt. Der Anteil des Landkreis Nienburg/Weser wurde fristgerecht zum 31.12.2008 gekündigt.

 

Lage der Gesellschaft zum 31.12.2005

 

Nach 2004 gab es zwar auch 2005 erneut eine Dividende in Höhe von 48,42 € (2004 = 48,41 €), die Dividende konnte aber nur aufgrund eines Buchgewinnes aus Aktienverkäufen realisiert werden. Die Bilanzsumme hat sich zwar in der Summe erhöht, insgesamt hat das Unternehmen aber deutlich an Wert verloren, da neben dem Rückgang des Anlagevermögens um rd. 100.000 € auch die stille Reserve in Form von Wertpapieren der R+V Versicherung um mehr als 80 % reduziert wurde. Der Bilanzzuwachs beruht auf Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Basierend auf gesunkenen Umsatzerlösen im Kerngeschäft (allein im Bereich Medizintechnik war ein Umsatzeinbruch von 57,1 % zu verzeichnen) und um rd. 300.000 € erhöhten Steuerrückstellungen ist davon auszugehen, dass sich das Ergebnis 2005 nicht erneut erreichen lässt. Mitte 2005 wurde in Österreich eine weitere regionale Tochtergesellschaft gegründet mit der Folge, dass die Personalkosten erneut um rd. 200.000 € (2004 = +260.000 €) gestiegen sind.

 

 


Bericht zur Beteiligung

Deula Nienburg GmbH

zum Rumpfgeschäftsjahr 2005

gemäß § 116 a NGO

 

 

Der Landkreis Nienburg/Weser ist seit 1992 zu 40 % an der DEULA Nienburg GmbH beteiligt.

 

Die Gesellschaft ist im Rest-Geschäftsjahr vom 01.08.2005 bis zum 31.12.2005 entsprechend ihrem Unternehmensgegenstand in der Erbringung von praxis- und umweltorientierten Ausbildungs- und Fortbildungsleistungen im Agrarbereich tätig gewesen. Die gesetzlichen Vorgaben der NLO bzw. NGO wurden im gesamten Geschäftsjahr 2005 erfüllt. Der Landkreis Nienburg/Weser hat durch seine Mitglieder im Aufsichtsrat und in der Gesellschafterversammlung seine Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten wahrgenommen.

 

In diesen 5 Monaten des Rumpfgeschäftsjahres wurden durch Lehrgangserlöse, Schüler- und Personalverpflegung, Unterkunft und Materialverkauf ein Umsätze von rund 1.640.000 € (gesamtes Vorjahr = 3.126.000 €) erwirtschaftet. Als größte Position bei den Umsätzen konnten die Lehrgangserlöse seitens der Arbeitsamtsmaßnahmen mit 361.000 € (gesamtes Vorjahr = 460.000 €) verbucht werden. Die Auslastung bei den Ausländerschulungen lag bei 176.000 € (gesamtes Vorjahr = 428.000 €). Der Bereich der Erwachsenenbildung hat 139.000 € (gesamtes Vorjahr = 324.000 €) erzielt. Im Bereich der Jugendwerkstatt konnten insgesamt Erlöse in Höhe von 136.000 € (gesamtes Vorjahr = 256.000 €) erzielt werden. Die Fahrschule konnte Umsätze von 295.000 € ( gesamtes Vorjahr = 472.000 €) erzielen.

 

Die Personalkosten bewegen sich auf Vorjahresniveau. Die Mitarbeiterzahl betrug 48 Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter. Arbeits- und Auslastungsspitzen wird weiterhin mit befristeten Arbeitsverträgen begegnet. Der Umsatz je Mitarbeiter konnte mit 35.000 € erneut auf dem hohen Niveau des Vorjahres (gesamtes Jahr = 71.000 €) gehalten werden.

 

Im Geschäftsjahr 01.08.2005 – 31.12.2005 konnte insgesamt ein Jahresüberschuss von rund 249.000 € (gesamtes Vorjahr 60.000 €) ausgewiesen werden.

 

Das Jahresergebnis 2004/2005 mit einem Überschuss von 60.000 € setzte bereits die Ergebnisse der Jahre 2000/2001 und 2001/2002 mit jeweils rund 44.000 € fort. Die Ergebnisse der Wirtschaftjahre 2002/2003 und 2003/2004 wurden maßgeblich durch die hohen Investitionen beeinflusst, da die Sanierung der Unterrichtsräume- und hallen ausschließlich aus Eigenmitteln erfolgte.

Die DEULA Nienburg GmbH hielt zum 31.12.2005 eine Bilanzsumme von insgesamt 5.063.000 € (im gesamten Vorjahr 4.946.000 €), davon waren rund 4.688.000 € Eigenkapital, so dass die Eigenkapitalquote bei 92,6 % (Vorjahr = 89,7 %) lag. Bei Kreditinstituten waren zum 31.12.2005 insgesamt rund 904.000 € angelegt.