Betreff
Bericht über Casemanagement an der BBS - erste Erfolge auf dem Weg zur Ausbildung
Vorlage
2007/JHA/005
Aktenzeichen
36
Art
Jugendhilfeausschuss

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht über das Casemanagement an der BBS zur Kenntnis.


Die Suche nach einem Ausbildungsplatz gestaltet sich für Jugend-liche, die aus problematischen familiären und sozialen Bereichen stammen besonders schwierig. Um hier eine Starthilfe zu leisten, wurde an den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Nienburg ein so genanntes Casemanagement ab 01.12.2005 eingerichtet.

 

Mit Unterstützung des Vereins Bildung-Arbeit-Soziales-Erziehung BASE e.V. sowie der ARGE/Jobcenter Nienburg ermöglicht Diplom-Sozialarbeiterin Birgit Krämer an der BBS Jugendlichen, die Arbeitslosengeld II beziehen bzw. in einer Bedarfsgemeinschaft leben,  den verbesserten Übergang von der Schule ins Berufsleben. Das vorrangige Ziel ist es, die jungen Frauen und Männer beruflich und sozial
in die Gesellschaft zu integrieren. Dazu gehören Maßnahmen zur Berufsorientierung sowie ein individueller Förderplan. Viele dieser Jugendlichen weisen eine Kombination von Defiziten wie Lernbe-einträchtigungen, Verhaltensauffälligkeiten, Suchtverhalten, einen fehlenden Schulabschluss, Migrationshintergrund oder ein instabiles Familiensystem auf. Für diese Problemlagen gibt es keine schnellen Lösungen oder Patentrezepte. Hier ist eine maßgeschneiderte sozialpädagogische Unterstützung gefragt. Die individuelle Hilfe umfasst zum einen die Unterstützung bei der Berufsorientierung und im Bewerbungsprozess, sowie bei der Akquisition von Praktikumsplätzen. Voraussetzung sind aber in erster Linie Gespräche mit Eltern, Lehrkräften und potentiellen Arbeitgebern. Ergänzend dazu wird ein
Training sozialer Kompetenzen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit
und Durchhaltevermögen vermittelt. Nach Bedarf erfolgen noch
soziale Trainings zur Gewaltprävention und Teamfähigkeit. Persön-liche Ansprechpartner (PAP) der ARGE unterstützen diesen Förderungsprozess.

 

Der Allgemeine Soziale Dienst und der Fachdienst Jugendarbeit und Sport sind ebenfalls in Teile der Unterstützungsmaßnahmen für die benachteiligten jungen Menschen einbezogen.

 

Frau Birgit Krämer wird dem JHA einen Bericht über Inhalte ihre
Tätigkeit in dem Zeitraum vom 1.12.2005 bis 31.8.2006 geben.