Die Firma Kali + Salz plant die zusätzliche Einleitung von jährlich 700.000 m³ Salzlauge bei Philippsthal in die Werra. Das salzhaltige Abwasser stammt von einer Rückstandshalde des Kaliwerkes

Neuhof-Ellers (bei Fulda) und soll über eine 60 km lange Leitung in die Aufbereitungsanlage des Werksstandortes in Hattorf (Philippsthal) transportiert werden.

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass mit dieser Salzeinleitung Belastungen der Werra und Weser und damit verbunden Probleme für die Gewässergüte, die Biozoenose, die Fischerei und andere Nutzungen einhergehen können.

Genauere Informationen über das beabsichtigte Vorhaben der Fa. Kali + Salz lagen bisher nicht vor. Der Landkreis Holzminden hatte daher bereits am 28. November 2006 im Namen der vier Landkreise der Weserbergland plus - Region Nienburg, Schaumburg, Hameln und Holzminden an das Niedersächsische Umweltministerium

berichtet und dieses um Aufklärung zur Sachlage beim zuständi-

/    gen Hessischen Umweltministerium gebeten (Anlage 1). Eine Antwort liegt bisher nicht vor.

Die Kreistagsfraktion der SPD hat am 17.01.2007 einen Antrag gemäß Geschäftsordnung zur Beschlussfassung durch den Kreistag als Resolution zur geplanten zusätzlichen Versalzung von Werra und Weser durch die hessische Kali + Salz GmbH eingebracht.

/    Der Antrag ist als Anlage 2 beigefügt.

Finanzielle Auswirkung                                      Haushaltsmittel verfügbar

   Ja, mit       €                                    Ja

   Nein                                                            Nein

Anlagen:

Schreiben des Landkreises Holzminden vom 28.11.2006

Antrag der SPD Kreistagsfraktion vom 17.01.2006