Betreff
Einholung eines Bodengutachtens für die Schloss-Schule Stolzenau
Vorlage
2007/AAS/041
Aktenzeichen
211
Art
Ausschuss für allgemein bildende Schulen

Zur Prüfung, ob die Möglichkeit der Aufstockung des Schulgebäudes der Realschule Stolzenau besteht, wird ein Bodengutachten in Auftrag gegeben.

 

Für das Bodengutachten werden 15.000 € in den nächstmöglichen Haushalt eingestellt.

 


Seit Auflösung der Orientierungsstufen wird an der Realschule Stolzenau eine Außenstelle in der Schulstraße 5 in Stolzenau betrieben. Diese Außenstelle wurde von der ehemaligen Bezirksregierung Hannover in 2004 befristet genehmigt. Die befristete Genehmigung ist von der Landesschulbehörde Hannover bis 31.07.2008 verlängert worden.

 

Die Realschule „Schloss-Schule Stolzenau“ wird zurzeit dreizügig geführt. Wegen der fehlenden allgemeinen Unterrichtsräume (AUR) an der Schule sind 6 AUR von der Gemeinde Stolzenau in der Schulstraße angemietet worden. Nach dem Schulentwicklungsplan 2005/2019 wird die Realschule Stolzenau auch langfristig dreizügig bleiben.

 

Auf die Außenstelle kann daher langfristig nur verzichtet werden, wenn Räumlichkeiten am jetzigen Schulstandort geschaffen werden oder die Schülerströme anders gelenkt werden, so dass die vorhandenen Räume an der Realschule ausreichen.

 

Zur Erhöhung der Raumzahl am Standort ist zunächst zu klären, ob eine Aufstockung des Gebäudes möglich ist. Hierzu muss zur Feststellung der Tragfähigkeit des Untergrundes ein Bodengutachten eingeholt werden. Laut Auskunft des FD Liegenschaften ergeben sich bei Einholung eines Bodengutachtens Kosten in Höhe von ca. 15.000 €.

 

Als Alternative zu einem Erweiterungsbau käme theoretisch die Umlenkung der Schülerströme in Betracht. Die Realschüler/innen aus Leese könnten alternativ in der Realschule Loccum unterrichtet werden. Die Kapazitäten wären dort vorhanden. Die Realschüler/innen aus Landesbergen, Estorf und Husum müssten die Realschulen Langendamm und Nienburg besuchen. Aufgrund der dann veränderten Schülerzahlen in Nienburg und Langendamm wären laut Auskunft des Fachdienstes Jugend und Schule der Stadt Nienburg bauliche Erweiterungen in den Nienburger Schulen notwendig. Weiterhin müsste eine Schulbezirkssatzung die Schülerströme entsprechend lenken. Es ist fraglich, ob den Schüler/innen aus Landesbergen sinnvoll vermittelt werden könnte, warum die weiter entfernt liegende Realschule besucht werden müsste. Bei dieser Variante sind noch die höheren Schülerbeförderungskosten zu berücksichtigen.

 

Bezüglich einer Kooperation der Realschule Stolzenau und der Hauptschule Steyerberg sind Gespräche zwischen den Bürgermeistern der Gemeinde Stolzenau und des Fleckens Steyerberg und den Schulleitungen sowie dem Leiter des Fachbereichs Bildung und Kultur des Landkreises Nienburg/Weser geführt worden.

 

Auf Grund der derzeitigen Raumsituation in der Hauptschule Steyerberg ist mittelfristig keine räumliche Verknüpfung der Schulen möglich.

 

Die Schulen streben daher eine pädagogische Kooperation an. Dazu gehören z.B. gemeinsame Arbeitsgruppen der Schüler/innen, Teilnahme schwächerer Realschüler an berufsvorbereitenden Maßnahmen der Hauptschule, Probeunterricht einzelner Schüler an der jeweils anderen Schule, gemeinsame Zusammenarbeit mit Betrieben, Nutzung der Fahrradwerkstatt der Hauptschule usw.