Empfehlung des Jugendhilfeausschusses zur Veranschlagung der Haushaltsmittel 2010
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt die Veranschlagung der Haushaltsmittel 2010 wie vom Fachbereich Jugend vorgeschlagen.
Der Fachbereich Jugend hat im Verlauf des
Jahres den Ausschuss mittels dreier Entwicklungsberichte über die Veränderungen
in der Jugendhilfe und die Auswirkungen auf den Kreishaushalt informiert.
Am 23.09.2009 hat der Jugendhilfeausschuss
einstimmig die Empfehlung zur Veranschlagung der Haushaltsmittel im Rahmen des
Nachtrags abgegeben, wie sie vom Fachbereich Jugend vorgeschlagen worden sind.
Im Bericht vom 12.10.2009 hat der Fachbereich den Ausschuss letztmals über die
derzeitige Entwicklung informiert und vorab die geplanten Veranschlagungen für
das Haushalsjahr 2010 in die Diskussion gegeben.
An diesem Veranschlagungsvorschlag wird
nunmehr festgehalten. Der Fachbereich Jugend hatte die Veranschlagung für 2010
bereits im Wissen um die zu erwartende Haushaltsmisere 2010 und Folgejahre
vorgenommen und nach Möglichkeiten der Eindämmung der Kostenentwicklung
gesucht. Dazu haben die Fachdienste "Allgemeiner Sozialer Dienst“ (ASD)
und "Pflegekinderdienst“ (PKD) an umfangreichen Projekten teilgenommen,
die sich der Personalbemessung, der Beschreibung von Mindeststandards und
Ausgestaltung von Hilfeprozessen sowie der Öffentlichkeitsarbeit widmeten und
zahlreiche Ideen zur Optimierung aufgezeigt haben, die es nun zu überprüfen und
ggf. umzusetzen gilt. (Näheres siehe TOP 3).
Die erwarteten Auswirkungen spiegeln sich
darin wider, dass die Veranschlagung für 2010 - ohne die kaum zu
beeinflussenden investiven Mittel für den Krippenausbau - unter dem Haushaltsansatz
2009 (incl. Nachtrag) bleibt, trotz Aufnahme einiger neuer Vorhaben. Hierzu sei
nochmals auf die geplante verstärkte Wirkungsorientierung mit dem Ziel besserer
Transparenz der Leistungsangebote und der Kostendämpfung sowie die fachliche
Veränderung zugunsten der Leistungsempfänger im Sinne der Verbesserung der
Wirkung der erzieherischen Hilfen für junge Menschen. Die Maßnahmen sollen dazu
beitragen, den pädagogischen Auftrag und die Finanzierungsstrukturen der Hilfen
zur Erziehung besser als bisher miteinander in Einklang zu bringen sowie die
Leistungserbringung und deren Qualität auf die intendierte Wirkung der Hilfe
auszurichten und unerwünschte Effekte zu vermindern.
Auch die Betreuungsbedarfsplanung 2010 hat
neben der Ausrichtung der kommunalen Planungen am tatsächlichen Bedarf
natürlich die Einsparung investiver Mittel, die offensichtlich am Bedarf
vorbeigehen, zum Ziel. Hier muss neben einer kreisweiten Analyse der Bedarfslage
auch die Beachtung der demografischen Entwicklung und die Erwägung vielleicht
kostengünstigerer Alternativen in die Gesamtplanung aufgenommen werden.
Die - auch qualitative - Weiterentwicklung
der Tagespflege wird hierbei eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
Einen besonderen Akzent muss im kommenden
Jahr der Jugendschutz erhalten. Die Entwicklung und der Ausbau von Netzwerken
und Kooperationen zum Jugendschutz bedürfen in Anbetracht der aktuellen
Entwicklungen dringend der Aufholung, um dem Jugendschutz ausreichend gerecht
werden zu können. Selbstverständlich wird der Fachbereich den Ausschuss auch
2010 mit Entwicklungsberichten auf dem aktuellen Stand halten und - soweit
notwendig - rechtzeitig auf gravierende negative Entwicklungen hinweisen.
Den einzelnen Veranschlagungen der
Fachdienstleitungen für 2010 ist zur besseren Übersicht eine Gesamtaufstellung
in der gewohnten Form vorgeheftet.