Der Ausschuss für Liegenschaften nimmt Kenntnis.

Die etagenweise Sanierung des Kreishauses soll mit der Sanierung des dritten Obergeschosses abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten sind mit rd. 1,4 Mio. € veranschlagt; 400.000 € sind im Haushalt 2010 eingestellt und rd. 1 Mio. € über eine Verpflichtungsermächtigung zu Lasten des kommenden Jahres gebunden.

Die geplanten Sanierungsmaßnahmen beinhalten die zeitgemäße Ausstattung der Etage mit Elektro– und Datentechnik, sowie einer verbrauchsoptimierten Klimatisierungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Funktion nach dem Wärmepumpenprinzip. Weiterhin sind im Umfang der Baumaßnahmen Optimierungen im Bereich des Brandschutzes enthalten. Vorhandene brandschutztechnisch zu differierende Bereiche werden mit Trennungen nach dem gegenwärtigen Stand der Technik ausgestattet (Brandschutztüren), die gegenwärtig vorhandenen leichten Trennwände aus Holzwerkstoffen werden komplett durch nichtbrennbare bzw. schwerentflammbare Materialien ausgetauscht. Alle Räumlichkeiten werden barrierefrei erreichbar hergerichtet, d. h. die Bürotüren werden auf die heute gängigen lichten Weiten verbreitert. Das exponierte Geschoss besteht gegenwärtig aus einer leichten Konstruktion aus Stahl und Holzwerkstoffen, welche keinen aktuellen wärmeschutztechnischen Ansprüchen genügt. Die Gesamtmaßnahme beinhaltet diesbezüglich die Installation eines Wärmedämmverbundsystems (nach Stand ENEV 2009), welches gravierend zum winterlichen Wärmeschutz und zur Reduktion von Heizkosten beitragen wird.

Die Durchführung der Maßnahme ist in drei Bauabschnitten geplant, da die Etage bereichsweise weiter genutzt werden muss. Die Bautätigkeiten beschränken sich zu einem großen Teil auf Gewerke des Innenausbaus, es sind jedoch auch Leistungen an der Fassade auszuführen, die die Gestellung eines Fassadengerüsts erforderlich machen. Unter anderem sind auch Malerarbeiten (Putz am Wärmedämmverbundsystem) auszuführen, die eine Verarbeitungstemperatur von mindestens 5°C erfordern. Hierbei kann es zu witterungsbedingten Verzögerungen im Bauablauf kommen.

Gegenwärtig läuft die Planungs- und Ausschreibungsphase, mit einem Baubeginn ist zum Anfang Dezember 2010 zu rechnen.

Die Beauftragung wird über das Gesamtvolumen erfolgen; wobei ein Mittelabfluss entsprechend der haushaltsrechtlichen Splittung der Maßnahme zu erwarten ist.

Alle Bauabschnitte werden auf jeweils rd. 12 Wochen Ausführungszeit geplant. Bei planungskonformem Verlauf wird die Maßnahme voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen werden. Die Verwaltung prüft, ob angesichts der Haushaltssituation die Maßnahme bis in das Haushaltsjahr 2012 gestreckt werden kann, ohne hohe zusätzliche Kosten auszulösen.

Das Projekt wird begleitet durch ein Fachplanungsbüro für Elektro- und Datentechnik, sowie durch ein Fachplanungsbüro für Klimatechnik und Sanitär, sowie ein Architekturbüro ausschließlich für die Ausführungsplanung.