Vorstellung der Ergebnisse der Planung: Teil 2 "Handlungs- und Gefahrenabwehrplan"
Der Bereitstellung von 2.100,00 € für Öffentlichkeitsarbeit im Zuge der Information über die „Hochwasserschutzplanung Mittelweser“ in den Nachtragsplan 2011 wird zugestimmt.
Im Übrigen nimmt der Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt Kenntnis.
In der letzten Sitzung des ALNU vom 29.09.2010 (Drucksachen Nr. 2010/ALNU/010-02, 03) wurden durch das Planungsbüro „Sönnichsen & Partner“, Minden die Ergebnisse der „Überregionalen Maßnahmenplanung zum Schutz vor Hochwasser für die Mittelweser“ vorgestellt.
Das Büro Sönnichsen hat jetzt auch den Teil 2 „Handlungs- und Gefahrenabwehrplan“ abgegeben.
Die Planung beinhaltet die Bezeichnung von hochwasserrelevanten Anlagen, öffentlichen Einrichtungen, Gefahrenquellen, zu schützenden Gebäuden und Maßnahmen zur Hochwasserabwehr, wie z. B. den Aufbau von Sandsackbarrieren.
Die Gefahrenabwehrpläne wurde für alle betroffenen Gemeinden für die beiden Weser-Hochwasserereignisse HQ-100 und HQ-Extrem aufgestellt und benennen neben den Wasserständen und Fließgeschwindigkeiten auch die Hochwasserwellenlaufzeit vom Weserpegel in Hameln bis zum betrachteten Ort der Gemeinde.
Für das von Hochwasserdeichen geschützte Gebiet im Bereich der SG Hoya wurden zusätzlich 2 Deichbruchszenarien dargestellt.
Die Handlungs- und Gefahrenabwehrpläne setzten die Feuerwehren der Gemeinden, das THW und andere Einrichtungen in den Stand, sich auf den Hochwasserfall vorzubereiten und rechtzeitig die entsprechenden Hilfe- und Gefahrenabwehrleistungen durchzuführen. Gleichzeitig sind die Pläne eine wesentliche Arbeitsgrundlage für den Stab des Katastrophenschutzes beim Landkreis Nienburg/Weser.
Beispielhaft werden die Pläne in der Sitzung vorgestellt.
Die Gesamtergebnisse der „Überregionalen Maßnahmenplanung und Handlungs- und Gefahrenabwehrplanung zum Schutz vor Hochwasser an der Mittelweser im Landkreis Nienburg/Weser“ sollen noch in diesem Jahr in den betroffenen Gemeinden der interessierten Bevölkerung in fünf öffentlichen Informationsveranstaltungen vorgestellt werden. Außerdem werden die Ergebnisse auf der Homepage des Landkreises bekannt gemacht.
Damit wird auch dem Gesetzesauftrag zur der Herstellung von Öffentlichkeit nachgekommen.
Insgesamt sind hierfür Aufwendungen in Höhe von 2.100,- € erforderlich, da hierzu zur Unterstützung aus dem bestehenden Auftrag das Büro Sönnichsen noch eingesetzt werden soll. Da diese Haushaltsmittel aus dem Ergebnisplan 2010 nicht übertragen werden konnten (Konto: 55213.429100) muss dieser Aufwand über den Nachtragshaushaltsplan 2011 erneut veranschlagt werden. Die Hälfte dieser Aufwendungen sollen wie bisher durch die Gemeinden jeweils anteilig erstattet werden.