Aus Mitteln der Jugendhilfe werden für das Projekt INCASA jährlich bis zu EUR 10.000,00 als hälftiger Anteil der Betreuungskosten bereitgestellt. Soweit die im Haushalt im Rahmen der erzieherischen Hilfen veranschlagten Mittel in 2011 nicht ausreichen, werden diese im Rahmen einer außerplanmäßigen Ausgabe in den Nachtragshaushalt eingestellt werden.

Finanzielle Auswirkungen: ja, 10.000 €

HHM verfügbar: ja

Vor dem Hintergrund, dass immer mehr junge Menschen im Landkreis Nienburg/Weser von Obdachlosigkeit bedroht oder sogar betroffen sind, hat sich ein Arbeitskreis mit dieser Problematik auseinandergesetzt. Es ist ein Konzept entstanden, das dieser Beschlussvorlage beigefügt ist.

Danach soll ein Wohntrainingsprojekt durchgeführt werden. Junge Leute mit verschiedensten Schwierigkeiten sollen in diesem Projekt das Wohnen und selbständige Leben lernen. Dafür ist die Anmietung einer Wohnung erforderlich, und es ist eine Betreuung zu installieren. Für drei TeilnehmerInnen entstehen nach erster Einschätzung rund 30.000,00 €/Jahr  für das Projekt.

Diese jungen Menschen werden regelmäßig von den Fachbereichen Jugend (SGB VIII), Soziales (SGB XII) und/oder dem Jobcenter (SGB II) betreut.

Die anteiligen Finanzierungkosten aus dem Titel der Jugendhilfe (Zielgruppe der 18-21-jährigen im Rahmen der Hilfen für Junge Volljährige gem. § 41 SGB VIII) belaufen sich auf ca. 10.000,00 €/Jahr für die Betreuungskosten.

Nach der derzeitigen Haushaltslage kann die Finanzierung des Projekts aus den Hilfen zur Erziehung (§§ 27 ff. SGB VIII) geleistet werden.

Sofern sich der Haushalt im 2. Halbjahr in eine defizitäre Richtung entwickeln sollte, wären die Mittel als außerplanmäßigen Ausgabe im Rahmen des Nachtrags 2011 zu veranschlagen.

Nachdem der Ausschuss für Soziales und Gesundheit bereits in seiner Sitzung am 14.04.2011 das Projekt begrüßt und dem Kreisausschuss die Veranschlagung der Mittel hierfür empfohlen hat, schlägt der Fachbereich nun dem Jugendhilfeausschuss vor, für den Bereich der Jugendhilfe eine ebensolche Empfehlung auszusprechen.

Regina Bodenstab als Fachdienstleitung ASD und Klaus Borck als Fachdienstleitung JaS stellen das Projekt vor.

/   Anlage: Projektbeschreibung