Konkretisierung des Handlungsfeldes Bildung
Die
Verwaltung wird beauftragt, beim Kultusministerium eine Stelle für die
Entwicklung einer Bildungsregion zu beantragen. Eine erste Aufgabe für diese
Stelle ist die Erstellung eines Bildungsmonitorings als Datengrundlage für die
weiteren Entscheidungen durch die politischen Gremien.
Der
Kreistag hat in seiner Sitzung am 8.10.2010 die Wichtigkeit des Handlungsfeldes
Bildung für die Zukunft des Landkreises unterstrichen und die Verwaltung
beauftragt, Konzepte für die Bearbeitung dieses Themas zu erstellen.
Neben
der Schulentwicklungsplanung, die ein dauerhaftes Thema im AAS ist, hat der
Landkreis sich im Rahmen der REK ebenfalls mit der Entwicklung einer
Bildungslandschaft in den vier beteiligten Landkreisen beschäftigt und dazu
eine zentrale Bildungskonferenz in der Ev. Akademie und eine lokale
Bildungskonferenz im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Quo vadis“ durchgeführt.
Dabei wurden verschiedene Ansätze anderer Landkreise zur Gestaltung einer
Bildungsregion vorgestellt. Aus dem Kultusministerium liegt ein positives
Signal vor, die Bemühungen des Landkreises im Rahmen der REK eine
Bildungsregion zu entwickeln mit der Bereitstellung einer Stelle zu unterstützen.
Von
der Verwaltung wird daher vorgeschlagen, als ersten Schritt zu einer solchen
Bildungsregion und als Basis für die weitere Konzeptentwicklung die bereits
vorhandenen Daten über die Bildungsbeteiligung an Frühkindlicher Bildung, an
den Allgemeinbildenden und an den Berufsbildenden Schulen um die Daten zu den
Rahmenbedingungen für Bildung sowohl hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung
nach dem NIW-Gutachten als auch hinsichtlich der sozioökonomischen Hintergründe
(BIP pro Einwohner, Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und Situation der
Familien) zu ergänzen. Dieses Bildungsmonitoring sollte regelmäßig fortgeschrieben
werden und den politischen Gremien als Grundlage für die Auswahl und die
Reihenfolge der zu bearbeitenden Themen dienen. Diese Daten wären außerdem eine
wichtige Grundlage für die Bearbeitung des Themas „Fachkräftemangel“, das die
REK als eine wichtige anstehende Aufgabe identifiziert hat.
Das
bereits vorliegende Produkt des Bildungsmonitorings „Bildungsbeteiligung und
deren Rahmenbedingungen im Landkreis Soltau-Fallingbostel“ ist ein positives Beispiel
für die Ausgestaltung dieser Datenzusammenstellung
und sollte daher in seiner Grundstruktur auch für die Daten des Landkreises
Nienburg übernommen werden.
Anlage:
Inhaltsübersicht der Veröffentlichung
Der
gesamte Bericht kann unter
http://www.bildungsbuero-heidekreis.de/index.php/bildungsmonitoring.html
eingesehen
und herunter geladen werden.