Betreff
Bedarfsplanung für den Rettungsdienstbereich Landkreis Nienburg/Weser
Vorlage
2014/096
Art
Bericht

Der Ausschuss für Brandschutz und Rettungswesen nimmt Kenntnis.


Sachverhalt

Die Fa. ORGAKOM wurde am 09.08.2013 mit einer Organisationsuntersuchung des Rettungsdienstes im Landkreises Nienburg/Weser beauftragt.

Folgender Leistungsumfang wurde beauftragt:

  • Datenerfassung (Leitstellendaten) über einen Zeitraum von 12 Monaten
  • Erfassung weiterer Strukturdaten für den Untersuchungszeitraum
  • Beschreibung der Ist-Situation im Hinblick auf die derzeitige Struktur des Rettungsdienstes
  • Durchführung der Hilfsfristanalyse
  • Durchführung der Fahr- und Eintreffsimulation für die Notfallrettung und notärztliche Versorgung zur Beurteilung der Eignung von Standorten und -optionen
  • Ermittlung der bedarfsgerechten Rettungsmittelausstattung für die Notfallversorgung und notärztliche Versorgung unter Berücksichtigung zeitgleicher Einsätze
  • Ermittlung der zusätzlich bedarfsgerechten Rettungsmittelausstattung für den qualifizierten Krankentransport

 

Das Ergebnis dieser Untersuchung ist Grundlage des neu zu erstellenden Bedarfsplanes für den Rettungsdienst im Landkreis Nienburg.

 

Der Ergebnisbericht des Beratungsunternehmens vom 25.03.2014 liegt jetzt vor.

Danach sind folgende signifikante Ergebnisse festzustellen:

  • Die Einhaltung der Hilfsfrist kann mit der derzeitigen Rettungsmittelvorhaltung nicht mehr in dem notwendigem Umfang gewährleistet werden,
  • die Wartezeiten im Krankentransport sind zu verkürzen,
  • es ist zu überlegen, ein zentral in Nienburg stationiertes Fahrzeug auszulagern,
  • für den Bereich Steimbke, Rodewald etc. ist zu klären, ob eine weitere Unterstützung im Rahmen der nachbarschaftlich geschlossenen Verträge möglich ist oder ggf. ein weiterer Rettungswachenstandort erforderlich ist.

 

In der Summe wird eine deutliche Erhöhung der Rettungsmittelvorhaltung als notwendig erachtet.

 

Die Einzelergebnisse und -aussagen wurden zwischenzeitlich analysiert, es werden derzeit die ersten Abstimmungsgespräche geführt mit:

  • den Verantwortlichen der Nachbarlandkreise
  • den beauftragten Rettungsdienstunternehmen
  • der integrierten Regionalleitstelle Schaumburg Nienburg
  • den Kostenträgern

 

Ziel ist, vom Berater vorgeschlagene Verbesserungsmaßnahmen im Vorgriff auf den Bedarfsplan und seine Umsetzung kurzfristig einzuleiten.

 

Verwaltungsseitig ist geplant, den neuen Bedarfsplan, die Darstellung der verschiedenen Handlungsmöglichkeiten/notwendigkeiten sowie einen Sofortmassnahmenkatalog in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Brandschutz und Rettungsdienst vorzulegen.