– Darstellung der Ergebnisse im Internet
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Sachverhalt
Einleitung
Der Zensus 2011
hatte das Ziel, eine möglichst genaue Momentaufnahme von Basisdaten zur
Bevölkerung, zur Erwerbstätigkeit und zur Wohnsituation zu liefern. Stichtag
dieser Momentaufnahme war der 9. Mai 2011[1].
Beim Zensus 2011
war unter anderem beabsichtigt, sehr kleinräumige Auswertungen zu ermöglichen.
Die Ergebnisse des
Zensus 2011 beziehen sich auf den Stichtag 09.05.2011. In einigen Fällen
erfolgte eine Auswertung jedoch auf Basis von Datensätzen, die mit Hilfe der
Zensus-Daten fortgeschrieben worden sind.
Beim Zensus 2011
fand eine registergestützte Methode Anwendung. Dabei wurden bereits vorhandene
Verwaltungsregister als Datenquellen genutzt, die in bestimmten Bereichen durch
eine Verknüpfung von Vollerhebungen und Stichprobenerhebungen ergänzt wurden
(z.B. Gebäude- und Wohnungszählungen, Haushaltsbefragungen).
Im Folgenden
werden nur exemplarisch einzelne Ergebnisse des Zensus 2011 dargestellt.
Darstellung
der Ergebnisse
Die Ergebnisse des
Zensus 2011 lassen sich auf der Internetseite
https://ergebnisse.zensus2011.de/
„einfach und
schnell“, „dynamisch und individuell“ sowie „kartografisch und visuell“ auf
unterschiedlichen Verwaltungsebenen bis zur Gemeindeebene einsehen.
Darstellungsart
„einfach und schnell“
Für die
Darstellung „einfach und schnell“ können folgende neun Themen ausgewählt
werden, die jeweils nach bestimmten Merkmalen weiter differenziert werden
können:
1.
Gebäude
2.
Wohnungen
3.
Haushalte
4.
Familien
5.
Demografie
6.
Religion
7.
Migration
8.
Schul- und Berufsbildung
9.
Beruf
Darüber hinaus
können die einzelnen Merkmale alphabetisch ausgewählt werden. Die Ergebnisdaten
werden als Tabelle bereitgestellt. Sie können als CSV-, EXCEL- oder pdf-Dateien
heruntergeladen werden. Teilweise sind darüber hinaus auch zeichnerische
Darstellungen anwählbar.
Darstellungsart
„Dynamisch und individuell“
In der
Darstellungsart „Dynamisch und individuell“ können folgende fünf statistische
Einheiten ausgewählt werden:
- Personen
- Gebäude
- Wohnungen
- Familien
- Haushalte
Für jede Einheit
lässt sich eine Vielzahl von Merkmalen (z.B. bestimmte Altersgruppen)
auswählen. Diese lassen sich beliebig kombinieren, sodass individuelle Tabellen
erstellt werden können. Auch diese Tabellen können in den o.g. Formaten
exportiert werden.
Darstellungsart
„Kartografisch und visuell“
In der Darstellungsart „Kartografisch und
visuell“ lassen sich Karten auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene erstellen.
Auswählbar sind zahlreiche Merkmale für die o.g. neun Themen. Ergebnis ist eine
kartografische Darstellung, wobei jeweils mehrere Gebietseinheiten mit einander
verglichen werden (z.B. alle Kreise eines Bundeslandes).
Datenanalyse
auf Ebene des Landkreises Nienburg/Weser - Beispiele -
Einwohnerzahl des
Zensus für Deutschland und alle regionalen Ebenen
Für den Landkreis Nienburg/Weser wurde eine
Einwohnerzahl von 122.241 E ermittelt.
Abb. 1 Einwohnerzahl
in den 11 Verwaltungseinheiten am 09.05.2011
Mehr als ein
Viertel der Einwohner wohnt in der Stadt Nienburg, ansonsten erreichen nur die
großen Samtgemeinden Grafschaft Hoya und Uchte einen Anteil an der
Einwohnerzahl von mehr als 10 %. Dies gilt auch für die Samtgemeinde
Mittelweser, die allerdings zum o.g. Stichtag noch nicht existierte. Daher
werden hier und im Folgenden die Ergebnisse für die ehem. Samtgemeinde
Landesbergen ausgewiesen.
Abb. 2 Verteilung
der Einwohner auf die 11 Verwaltungseinheiten am 09.05.2011
Gebiet |
Ewz. |
Männlich |
Weiblich |
Nienburg
(Weser), Stadt |
30.875 |
14.870 |
16.000 |
Rehburg-Loccum,
Stadt |
10.175 |
5.090 |
5.080 |
Steyerberg,
Flecken |
5.341 |
2.667 |
2.674 |
Stolzenau |
7.476 |
3.661 |
3.815 |
Heemsen |
6.151 |
3.068 |
3.083 |
Landesbergen |
8.452 |
4.146 |
4.306 |
Liebenau |
5.928 |
2.969 |
2.960 |
Marklohe |
8.500 |
4.163 |
4.337 |
Steimbke |
7.341 |
3.697 |
3.644 |
Uchte |
14.871 |
7.743 |
7.128 |
Grafschaft
Hoya |
17.131 |
8.509 |
8.622 |
Landkreis Nienburg/Weser |
122.241 |
60.583 |
61.649 |
Tab. 1 Einwohner
am 09.05.2011 gem. Zensus 2011
Verteilung der
Einwohnerzahl nach Geschlecht und Familienstand
Im Landkreis
Nienburg/Weser überwiegt die Zahl der Frauen die der Männer um 1.066 E
(0,9%). Ein besonders hoher Frauenüberschuss ist für die Stadt Nienburg zu
verzeichnen (3,7%), wohingegen in der SG Uchte der stärkste Männerüberschuss
beobachtet werden konnte (dies kann vermutlich auf Saisonarbeitskräfte
zurückgeführt werden).
Ca. 47 % der
Einwohnerinnen und Einwohner sind verheiratet bzw. leben in einer
Lebenspartnerschaft. Diese Quote ist in der Stadt Nienburg mit 44,8% am
niedrigsten und mit 50,1 % in der SG Liebenau am höchsten.
Abb. 2 Einwohner
nach Familienstand am 09.05.2011
Gebiet |
Ledige |
Verheiratete/LP |
Verwitw. |
Geschie. |
M-ledig |
W-ledig |
M-verheir. |
W-verheir. |
M verw.t |
W-verw. |
M gesch. |
W-gesch. |
|
in % der Gesamtbevölkerung |
absolut |
||||||||||
Nienburg,
St. |
39,6 |
44,8 |
8,6 |
7,0 |
6.690 |
5.540 |
6.960 |
6.880 |
480 |
2.160 |
740 |
1.430 |
Rehburg-Loccum,
Stadt |
37,9 |
46,8 |
9,3 |
6,0 |
2.220 |
1.630 |
2.380 |
2.380 |
200 |
750 |
290 |
320 |
Steyerberg,
Flecken |
37,9 |
47,4 |
8,7 |
6,0 |
1.181 |
845 |
1.271 |
1.261 |
78 |
384 |
137 |
184 |
Stolzenau |
39,0 |
45,4 |
9,2 |
6,4 |
1.621 |
1.291 |
1.698 |
1.693 |
120 |
568 |
222 |
260 |
Heemsen |
38,0 |
49,3 |
6,6 |
6,0 |
1.290 |
1.049 |
1.522 |
1.512 |
72 |
334 |
184 |
188 |
Landesbergen |
37,4 |
48,9 |
7,9 |
5,8 |
1.727 |
1.434 |
2.065 |
2.064 |
125 |
542 |
229 |
263 |
Liebenau |
36,4 |
50,1 |
8,0 |
5,4 |
1.260 |
896 |
1.497 |
1.475 |
66 |
407 |
143 |
176 |
Marklohe |
38,0 |
48,6 |
7,9 |
5,4 |
1.780 |
1.450 |
2.066 |
2.069 |
113 |
556 |
198 |
262 |
Steimbke |
37,9 |
48,3 |
8,6 |
5,1 |
1.584 |
1.199 |
1.795 |
1.753 |
117 |
516 |
201 |
176 |
Uchte |
41,4 |
46,3 |
7,9 |
4,4 |
3.745 |
2.406 |
3.447 |
3.445 |
228 |
953 |
323 |
324 |
Grafschaft
Hoya |
38,2 |
47,8 |
7,8 |
5,7 |
3.630 |
2.909 |
4.108 |
4.083 |
272 |
1.061 |
440 |
541 |
Landkreis
Nienburg/Weser |
38,8 |
47,0 |
8,3 |
5,9 |
26.728 |
20.649 |
28.809 |
28.615 |
1.871 |
8.231 |
3.107 |
4.124 |
Tab. 2 Einwohner
nach Familienstand am 09.05.2011 gem. Zensus 2011
Etwa 8,3 % der
Einwohnerinnen und Einwohner sind verwitwet. Dabei ist die Zahl der verwitweten
Frauen signifikant höher als die der Witwer. Besonders hoch (über 9%) ist der
Anteil der verwitweten Menschen in Stolzenau und Rehburg-Loccum.
Etwa 6 % der
Einwohner sind geschieden, wobei es im Durchschnitt etwas mehr geschiedene
Frauen als Männer gibt. Auffällig ist, dass in der Stadt Nienburg dieser
Unterschied besonders groß ist. Während hier 740 geschiedene Männer gezählt
wurden, gab es 1.430 geschiedene Frauen.
Altersstruktur
Die Zensusdaten
geben auch Aufschluss über die Altersstruktur. Sie gehen aber in die Daten der
regelmäßig fortgeschriebenen Bevölkerungsfortschreibung mit ein. Daher erfolgt
an dieser Stelle keine Auswertung der Zensusdaten für den 09.Mai 2011, sondern
es werden die Ergebnisse Bevölkerungsfortschreibung zum 31.12.2012
wiedergegeben.
Die Altersstruktur
der Bevölkerung im Landkreis Nienburg/Weser ist in der Alterspyramide in
Abb. 3 dargestellt. Sie ist gekennzeichnet durch ein Maximum im Bereich
der geburtenstarken Jahrgänge (Altersgruppe 42 – 56 Jahre), die jeweils mit
mehr als 1.800 E pro Jahrgang vertreten sind. Sekundäre Maxima (mehr als
1.400 E pro Jahrgang) sind für die Kinder der Menschen aus den
geburtenstarken Jahrgängen (Altersgruppe 15 – 22 Jahre) und die z.Z. des
Dritten Reiches geborenen Senioren (ca. 70 bis 78 Jahre). Minima fallen für die
Kinder im Vorschulalter (weniger als 1.000 E/Jg.), die jüngeren Erwachsenen (25
– 39 Jahre), für die Jahrgänge 1945/1946 sowie für die Altersgruppe der älteren
Senioren von 80 und mehr Jahren auf (jeweils weniger als 900 E/Jg.).
Die Zahl der
Kinder nimmt seit etlichen Jahren immer weiter ab. Beträgt die Zahl 14 bis 20
jährigen durchschnittlich noch 1.425 E pro Jahrgang, erreichen die Jahrgänge
der 9 bis 13-jährigen nur noch zwischen 1.202 E, die der 6 bis 9-jährigen
nur noch 1.071 E, die 2 bis 5-jährigen nur noch 962 E und die unter
2-jährigen nur noch knapp 900 Kinder pro Jahrgang. Anhand der Altersstruktur
kann erwartet werden, dass die Zahl der Geburten in den kommenden Jahren auf
diesem niedrigen Niveau stagniert, weil die Jahrgänge der Frauen, die Kinder
bekommen, nämlich vorrangig die 20-30-jährigen mit durchschnittlich ca. 1.300 Personen
pro Jahrgang, ein sekundäres Minimum in der Alterspyramide abbilden.
Mit Hilfe des
Billeter-Indexes können vergleichende Aussagen über die demographische Alterung
in einzelnen Jahren oder in den Gemeinden gemacht werden. Das Billeter-Maß J
drückt das Verhältnis der Differenz zwischen Kinder- (unter 15jährige) und
Großelterngeneration (50-jährige und Ältere) zur Elterngeneration (15- unter
50-jährige) aus[2]. Je kleiner J ist, desto
älter ist im demographischen Sinne die Bevölkerung.
Abb. 3 Altersstruktur der Bevölkerung im
Landkreis Nienburg/Weser 2012
Quelle: LSKN-Online:
Tabelle K1000111
Für den Landkreis
Nienburg/Weser insgesamt beträgt J = -0,66
(2012). Dies zeigt an, dass die Großelterngeneration deutlich größer ist, als
die Kindergeneration. Ein Zeitreihenvergleich seit 1990 zeigt an, dass
ausgehend von einem Wert von -0,41 der Billeter-Wert in den 90er Jahren
zunächst bis auf den Wert von -0,35 (1996) angestiegen ist. Seit 1998 ist die
Bevölkerung zunehmend älter geworden, der Billeter-Wert hat kontinuierlich
abgenommen (siehe Abb. 4).
Das Durchschnittsalter der Bevölkerung
beträgt im Landkreis Nienburg/Weser ca. 43 - 44 Jahre. Damit befindet sich der
Landkreis im landesweiten Vergleich im Mittelfeld. Abb. 5 zeigt aber, dass
zwischen den einzelnen z.T. deutliche Unterschiede bestehen, wobei Hilgermissen
(45) und Linsburg (46) das höchste Durchschnittsalter aufweisen.
Abb. 4 Alterung der Bevölkerung dargestellt
mit dem Billeter-Index
1990 bis 2007
Quelle: LSKN-Online:
Tabelle Z1000110
Abb. 5 Durchschnittsalter der Bevölkerung im
Landkreis Nienburg/Weser
Quelle: siehe Abb.
Bevölkerung nach
Ausländeranteil
Gebiet |
Deutsche männl. |
Deutsche weibl. |
Ausländer männl. |
Ausländer weibl. |
Ausländeranteil |
Nienburg,
St. |
13.790 |
15.030 |
1.080 |
980 |
6,7% |
Rehburg-Loccum,
Stadt |
4.830 |
4.890 |
260 |
190 |
4,4% |
Steyerberg,
Flecken |
2.586 |
2.611 |
81 |
63 |
2,7% |
Stolzenau |
3.473 |
3.650 |
188 |
165 |
4,7% |
Heemsen |
2.974 |
2.990 |
94 |
93 |
3,0% |
Landesbergen |
4.053 |
4.192 |
93 |
114 |
2,4% |
Liebenau |
2.803 |
2.815 |
166 |
145 |
5,2% |
Marklohe |
4.099 |
4.264 |
64 |
73 |
1,6% |
Steimbke |
3.611 |
3.567 |
86 |
77 |
2,2% |
Uchte |
6.961 |
6.808 |
782 |
320 |
7,4% |
Grafschaft
Hoya |
8.213 |
8.358 |
296 |
264 |
3,3% |
Landkreis Nienburg/Weser |
57.393 |
59.175 |
3.190 |
2.484 |
4,6% |
Tab. 3 Einwohner
nach Ausländeranteil am 09.05.2011 gem. Zensus 2011
Beim Zensus 2011
wurde die Bevölkerung nach Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft und
Personen mit ausschließlich ausländischer Staatsbürgerschaft ermittelt. Im
Kreisgebiet erreichten Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft einen
Anteil von insgesamt 4,6 %, wobei die Ausprägung in den einzelnen
Verwaltungseinheiten hierbei relativ ungleich ausfiel. Relativ hohe
Ausländeranteile gibt es in der Stadt Nienburg und in der Samtgemeinde Uchte
(Saisonarbeiter), besonders in Landesbergen und Marklohe sowie in Steyerberg.
Insgesamt gibt es mehr als männliche als weibliche Personen mit ausländischer
Staatsbürgerschaft (56% zu 44%).
Auch auf
gemeindlicher Ebene gibt es erhebliche Unterschiede hinsichtlich der
Ausländerquote. Besonders hoch ist sie in einem Gürtel von Diepenau über den
Flecken Uchte bis Landesbergen, in der Kreisstadt Nienburg, im Flecken Liebenau
und in der Gemeinde Warpe (siehe Abb. 6).
Abb. 6 Anteil ausländischer Personen an der
Gesamtbevölkerung für Nienburg (Weser)
Quelle: siehe Abb.
Wohnungen
Die Zahlen des
Zensus 2011 weisen 57.099 Wohnungen im Landkreis Nienburg/Weser aus,
darunter 54.630 Whg. in reinen Wohngebäuden. Die Mehrzahl der Wohnungen
(57 %) wird von ihrem Eigentümer bewohnt. 38% der Wohnungen sind
Mietwohnungen. Weniger als 1% sind Ferien- oder Freizeitwohnungen. Ca.
4,3 % der Wohnungen stehen leer.
Abb. 8 zeigt
die räumliche Differenzierung dieser Ausprägungen auf. So ist der Anteil der
selbst genutzten Wohnungen nur in den Städten Nienburg und Hoya sowie drei
weiteren Gemeinden kleiner als 60 %, in allen übrigen Gemeinden aber größer als
60%.
Hinsichtlich
dieser Merkmale unterscheidet sich die Stadt Nienburg relativ deutlich von den
anderen Verwaltungseinheiten. So ist die Eigentümerquote mit 43 % niedrig und
im Gegenzug der Anteil der vermieteten Wohnungen mit 52% besonders hoch.
Die Stadt
Rehburg-Loccum zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil an Ferien- und
Freizeitwohnungen aus. Die Samtgemeinden Liebenau und Landesbergen haben einen
besonders hohen Anteil an leer stehenden Wohnungen (6-7%). Auf Gemeindeebene
haben insbesondere Leese, Landesbergen, Steimbke und Rodewald einen besonders
hohen Anteil an leer stehenden Wohnungen.
Gebiet |
Wohnungen insgesamt |
Darunter |
||||
…in Wohngebäuden |
vom Eigentümer bewohnt |
vermietet |
Freizeitwohnungen |
Leer-stehend |
||
Nienburg,
St. |
16.059 |
15.419 |
6.954 |
8.427 |
36 |
642 |
Rehburg-Loccum,
Stadt |
4.697 |
4.457 |
2.853 |
1.541 |
83 |
220 |
Steyerberg,
Flecken |
2.423 |
2.336 |
1.527 |
789 |
18 |
89 |
Stolzenau |
3.424 |
3.248 |
1.946 |
1.295 |
25 |
158 |
Heemsen |
2.622 |
2.550 |
1.706 |
784 |
22 |
110 |
Landesbergen |
3.962 |
3.842 |
2.475 |
1.215 |
46 |
226 |
Liebenau |
2.763 |
2.661 |
1.687 |
872 |
16 |
188 |
Marklohe |
3.896 |
3.753 |
2.365 |
1.378 |
24 |
129 |
Steimbke |
3.414 |
3.272 |
2.126 |
1.116 |
28 |
144 |
Uchte |
5.837 |
5.467 |
4.046 |
1.524 |
59 |
208 |
Grafschaft
Hoya |
8.002 |
7.625 |
4.928 |
2.647 |
79 |
348 |
Landkreis Nienburg/Weser |
57.099 |
54.630 |
32.613 |
21.588 |
436 |
2.462 |
Tab. 4 Wohnungen
im Landkreis Nienburg/Weser am 09.05.2011 gem. Zensus 2011
Abb. 7 Wohnungen nach Nutzungsart am
09.05.2011 gem. Zensus 2011
Abb. 8 Anteil des selbst genutzten
Wohneigentums
Quelle: siehe Abb.
Abb. 9 Leerstandquote gem. Zensus 2011
Quelle: siehe Abb.
Bildung
Die Zensusdaten
geben auch Auskunft über die Schul- und Berufsausbildung. Hierbei handelt es
sich um eine Hochrechnung aus der Haushaltsstichprobe.
Tab. 5 stellt die
Einwohner/innen ab 15 Jahre nach ihrer Schulausbildung für die Stadt Nienburg,
den Landkreis Nienburg/Weser, die Statische Region Hannover sowie das Land
Niedersachsen dar.
Die Zahlen zeigen,
dass im Landkreis Nienburg/Weser überdurchschnittlich viele Menschen (noch)
keinen Schulabschluss haben oder noch in schulischer Ausbildung sind (8,4%).
Der Anteil von Einwohnern ohne Schulabschluss ist in der Stadt Nienburg höher
als im übrigen Kreisgebiet.
Etwas mehr als ein
Drittel der Bevölkerung verfügt über einen Haupt-/ Volksschulabschluss. Hierin
unterscheidet sich die Bevölkerung im Landkreis Nienburg/Weser nicht wesentlich
von der in Niedersachsen insgesamt. Die Zahl der Menschen mit mittlerem
Schulabschluss oder gymnasialer Oberstufe ist etwas kleiner, im Vergleich zum
Land Niedersachsen oder der Statischen Region Hannover (entspricht dem ehem.
Regierungsbezirk) sind keine Unterschiede auffällig.
Im Kreisgebiet
verfügen 8 % der Bevölkerung über die Fachhochschulreife. Auch hierin
unterscheidet sich der Landkreis Nienburg/Weser kaum von der Stat. Region
Hannover oder vom Land Niedersachsen insgesamt.
Deutliche
Unterschiede hingegen gibt es bei den Anteilen der Abiturienten. Hier wird im
Landkreis Nienburg/Weser insgesamt mit 11,4% nur ein geringer Anteil erreicht,
wobei der Anteil in der Stadt Nienburg mit ihren zwei Gymnasien bereits
deutlich höher ist (14%). In Niedersachsen wird mit 16,9% ein höherer Durchschnitt
erreicht und die Statistische Region Hannover erreicht einen Anteil von fast
20%.
Höchster
Schulabschluss |
Nienburg
(Weser), Stadt |
Landkreis Nienburg
(Weser) |
Statistische
Region Hannover |
Niedersachsen |
Ohne oder
noch kein Schulabschluss |
11,6% |
8,4% |
7,5% |
7,4% |
Ohne
Schulabschluss |
8,5% |
5,1% |
4,7% |
4,4% |
Noch
in schulischer Ausbildung |
3,0% |
3,3% |
2,8% |
2,9% |
Haupt-/
Volksschulabschluss |
36,8% |
41,6% |
33,8% |
36,8% |
Mittlerer
Schulabschluss und gymnasiale Oberstufe |
29,5% |
30,6% |
30,6% |
31,0% |
Realschul-
oder gleichwertiger Abschluss |
27,9% |
28,4% |
28,5% |
28,9% |
Schüler/-innen
der gymnasialen Oberstufe |
1,6% |
2,2% |
2,1% |
2,2% |
Fachhochschulreife |
8,2% |
8,0% |
8,3% |
7,9% |
Allg./fachgebundene
Hochschulreife (Abitur) |
14,0% |
11,4% |
19,8% |
16,9% |
Tab. 5 Bevölkerung
im regionalen Vergleich nach höchstem Schulabschluss -in %
Quelle: Ergebnis des Zensus 2011 zum Berichtszeitpunkt
9. Mai 2011. © Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2014 Vervielfältigung
und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet.
Höchster
beruflicher Abschluss (ausführlich) |
Nienburg
(Weser), Stadt |
Landkreis Nienburg
(Weser) |
Statistische
Region Hannover |
Niedersachsen |
Ohne
beruflichen Abschluss |
32,1 |
31,6 |
28,3 |
28,7 |
Lehre,
Berufsausbildung im dualen System |
46,8 |
47,7 |
45,8 |
47,3 |
Fachschulabschluss |
8,1 |
10,5 |
10,2 |
10,4 |
Abschluss
einer Fachakademie oder Berufsakademie |
/ |
1,2 |
1,5 |
1,2 |
Fachhochschulabschluss |
5,7 |
4,5 |
5,4 |
4,9 |
Hochschulabschluss |
5,6 |
4 |
7,6 |
6,5 |
Promotion |
/ |
0,5 |
1,2 |
1 |
Tab. 6 Bevölkerung im regionalen Vergleich nach
höchstem beruflichen Abschluss in %
Quelle: Ergebnis des Zensus 2011 zum Berichtszeitpunkt
9. Mai 2011. © Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 2014 Vervielfältigung
und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet.
Bei der
beruflichen Bildung kann festgestellt werden, dass fast ein Drittel der
Einwohner/innen über keinen beruflichen Abschluss verfügt. Hierbei sind die
Unterschiede zwischen Stadt und Landkreis Nienburg/Weser sowie Niedersachsen
insgesamt nur gering. Fast die Hälfte der Bevölkerung hat eine Lehre
abgeschlossen, etwa 10 % einen Fachschulabschluss. Bei diesen Abschlüssen
unterscheidet sich die Bevölkerung Landkreis Nienburg/Weser nur wenig von der
Statistischen Region Hannover oder dem Land Niedersachsen insgesamt. Der Anteil
der Menschen mit Fachhochschulabschluss ist im Kreisgebiet etwas geringer als
im Landesdurchschnitt und in der Stadt Nienburg aber etwas höher. Der Anteil
der Menschen mit Hochschulabschluss ist im Kreisgebiet mit ca. 4% deutlich
geringer als im Landesdurchschnitt (6,5%) und in der Statistischen Region
Hannover (7,6%).
Fazit
Seit dem
28.05.2014 liegen alle Ergebnisse aus dem Zensus 2011 vollständig vor. Unter
der URL ergebnisse.zensus2011.de können diese Ergebnisse in tabellarischer und
grafischer Darstellungsweise für verschiedene räumliche Ebenen abgerufen
werden. Für die Gemeinden werden sog. Gemeindeblätter herausgegeben, auf denen
die wichtigsten Ergebnisse für die Gemeindeebene zusammengestellt sind. Darüber
hinaus werden die Ergebnisse auch untergemeindlich dargestellt, wenn die
Gemeinden dies bis zum 31.12.2014 beantragen.
Finanzielle Auswirkungen:
Der Beschluss hat keine
finanziellen Auswirkungen.
Anlagen: