hier: Fachdienst Brandschutz und Rettungsdienst
Der Ausschuss für Brandschutz und Rettungswesen stimmt den Mittelanmeldungen
zu.
Sachverhalt
Im Fachbereich 17 Ordnung und Verkehr wurden die Mittelansätze des
Ergebnisplans für das Haushaltsjahr 2015 ermittelt.
Die Mittelanmeldungen und die mittelfristige
Finanzplanung für die Produkte 17510 und 17520 sind beigefügt (Anlage 1). Die
notwendigen Erläuterungen sind unterhalb der Konten gedruckt.
Das Haushaltsjahr 2015 wird durch 4 große Themen bestimmt werden, die
nicht nur einen großen finanziellen Aufwand bedeuten, sondern auch einen
personellen. Es besteht die Notwendigkeit folgende Themen intensiver zu
betrachten bzw. zu bearbeiten: Einführung des Digitalfunks, grundsätzliche
Klärungen zur FTZ, eine gemeinsame Feuerwehrbedarfsplanung mit den Kommunen des
Landkreises sowie die Neuausschreibung des Rettungsdienstes im Landkreis
Nienburg.
Die Verwaltung hat in Anbetracht der Haushaltslage und haushaltsrechtlichen
Vorgaben, der Personalsituation im Fachbereich 17/Fachdienst 175 sowie der
Einzelbetrachtung aus der als Anlage 2 beigefügten Priorisierungsliste der
Kreisfeuerwehr über die mittelfristigen Ersatz- bzw. Neubeschaffungen von
Fahrzeugen (einschließlich Anhängern etc.) nur die Beschaffung der Drehleiter
in den Haushalt übernommen.
Des Weiteren erfolgen diverse Beschaffungen in Höhe von insgesamt
80.000€ unter der Investitionsbezeichnung „Erwerb von beweglichem Vermögen für
die Feuerwehr, die FTZ und den Katastrophenschutz“ sowie in den anderen
nachfolgend dargestellten Investitionsbereichen.
Die Kreisfeuerwehrführung hat im Gespräch darauf hingewiesen, dass
diese Vorgehensweise nicht im Sinne der Feuerwehr ist.
Der vom Ausschuss für Finanzen und Personal für 2015 festgelegte
Eckwert für Investitionen von 600.000 € wird nach Abzug der Zuwendungen Dritter
bereits um 111.000 € überschritten.
Eine weitere Reduzierung der Maßnahmen ist aus Sicht der Verwaltung
nicht möglich.
Im Fachbereich 17
Ordnung und Verkehr sind im Jahr 2015 folgende Investitionen geplant:
Produkt: |
17510 Brandschutz/Feuerwehren |
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Bezeichnung der Investition: |
Erwerb von Kraftfahrzeugen |
||||
2014 |
Ansatz 2015 |
VE 2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
370.000 |
570.000 |
|
300.000 |
300.000 |
300.000 |
Folgeaufwand (z.B. Abschreibungen,
Betriebskosten) |
2014 |
2015 |
2016 |
2017 |
|
63.000 Abschreibungen |
33.000 Abschreibungen |
33.000 Abschreibungen |
33.000 Abschreibungen |
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Zuwendungen Dritter von: |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
Selbstbehalt (20%) des LK Feuerschutzsteuer |
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Bereits in den
Beratungen zum Nachtragshaushalt 2013 wurde die Ersatz-beschaffung der in
Liebenau stationierten Drehleiter im Ausschuss für Brandschutz und
Rettungsdienst diskutiert (ABR 2013/151). Im Ergebnis wurde im Haushalt 2014
eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 500.000 € zur Ersatzbeschaffung der
Drehleiter eingestellt. Es sollte ein Konzept zur Ersatzbeschaffung erarbeitet
werden.
Die Kreisfeuerwehr
spricht sich nach der beigefügten Stellungnahme für die Beschaffung einer
Vorführ-Drehleiter aus. Auch aus Sicht der Verwaltung ist es sinnvoller ein
Vorführgerät zu beschaffen.
Zum aktuellen
Zustand der Drehleiter Liebenau ist zu berichten, dass in 2014 darauf
verzichtet wurde, die Drehleiter entsprechend der Auflistung der
Drehleiter-Werkstatt aus 2013 für rund 14.000 € aufarbeiten zu lassen. Die
Drehleiter musste im August/September 2014 im Rahmen der Jahresinspektion
erneut für rund 1.000 € repariert werden. Nach den Erläuterungen des
Service-Technikers sei es aufgrund Alter und Abnutzung einzelner Bestandteile
wahrscheinlich, dass andere nicht instand gesetzte Komponenten der Drehleiter
kaputt gehen und das ganze Fahrzeug dann nicht wieder einsatzbereit gestellt
werden könne.
Die Verwaltung
schlägt deshalb vor, die Mittel zur Beschaffung einer Vorführleiter in den
Haushalt 2015 einzustellen und umgehend die Beschaffung dieser Drehleiter
einzuleiten.
Produkt: |
17510 Brandschutz/Feuerwehren |
||||
Bezeichnung der Investition: |
Endgeräte für den Digitalfunk, sowie Einbaukosten für Fahrzeuge der
Kreisfeuerwehr, die FTZ und den Katastrophenschutz |
||||
2014 |
Ansatz 2015 |
VE 2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
167.000 |
103.000 |
|
0 |
0 |
0 |
Folgeaufwand (z.B. Abschreibungen,
Betriebskosten) |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
13.400 Abschreibungen |
Abschreibungen |
Abschreibungen |
Abschreibungen |
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Zuwendungen Dritter von: |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
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Wie in der Drucksache 2013/102 dargestellt,
hat der Landkreis Nienburg/Weser sich an der zentralen Ausschreibung des Landes
Niedersachsen für die Beschaffung von Endgeräten für den Digitalfunk beteiligt.
Die Kosten für die mit der landesweiten Ausschreibung georderten Endgeräte
wurden mit dem Ausschreibungsergebnis noch einmal neu berechnet. Hinzu kommen
die Kosten für die Einsatzleitwagen (ELW), die seinerzeit wegen der in Arbeit
befindlichen Einbaurichtlinie noch nicht berücksichtigt werden konnten.
Kosten für
die Geräte
|
geplant 2014 |
Neuplanung 2015 |
Mehrkosten |
Endgeräte in der Ausschreibung |
107.000 € |
130.000 € |
23.000 € |
Geräte für die Kreisausbildung |
waren nicht in der Ausschreibung
gelistet |
10.000 € |
10.000 € |
ELW 2 |
erst nach der neuen
Einbaurichtlinie planbar |
24.000 € |
24.000 € |
ELW TEL |
erst nach der neuen
Einbaurichtlinie planbar |
3.000 € |
3.000 € |
ELW ABC-Zug |
erst nach der neuen
Einbaurichtlinie planbar |
3.000 € |
3.000 € |
|
107.000 € |
170.000 € |
63.000 € |
Einbaukosten
|
geplant 2014 |
Neuplanung 2015 |
Mehrkosten |
Endgeräte in der Ausschreibung |
60.000 € |
60.000 € |
0 € |
Geräte für die Kreisausbildung |
waren nicht in der Ausschreibung
gelistet |
kein Einbau erforderlich,
da Koffergeräte |
0 € |
ELW 2 |
erst nach der neuen
Einbaurichtlinie planbar |
20.000 € |
20.000 € |
ELW TEL |
erst nach der neuen
Einbaurichtlinie planbar |
10.000 € |
10.000 € |
ELW ABC-Zug |
erst nach der neuen
Einbaurichtlinie planbar |
10.000 € |
10.000 € |
|
60.000 € |
100.000 € |
40.000 € |
Nicht verbrauchte Mittel aus 2014 werden in
den Haushalt 2015 übertragen. Die Mehrkosten für die Geräte und den Einbau
wurden im Finanzkonto 17510.783110 eingestellt.
Produkt: |
17510 Brandschutz/Feuerwehren |
||||
Bezeichnung der Investition: |
Erwerb von beweglichem Vermögen für die Feuerwehr, die FTZ und den Katastrophenschutz |
||||
2014 |
Ansatz 2015 |
VE 2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
80.000 |
80.000 |
|
80.000 |
80.000 |
80.000 |
Folgeaufwand (z.B. Abschreibungen,
Betriebskosten) |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
|
|
|
|
||
Zuwendungen Dritter von: |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
|
|
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|
|
Ersatzbeschaffungen, Verbesserung und Ergänzung der Einrichtung der Feuerwehr,
der FTZ und den Katastrophenschutz. Auf Empfehlung des ABR vom 02.12.2009 im
Rahmen der Haushaltsplanungen 2010 (Drucksache Nr. 2009/ABR/012-04) werden auch
in 2015 Mittel von 80.000 € eingestellt.
Produkt: |
17510 Brandschutz/Feuerwehren |
||||
Bezeichnung der Investition: |
Investitionsbeihilfen für Einrichtungen des Katastrophenschutzes |
||||
2014 |
Ansatz 2015 |
VE 2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
20.000 |
20.000 |
|
20.000 |
20.000 |
20.000 |
Folgeaufwand (z.B. Abschreibungen,
Betriebskosten) |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
|
|
|
|
||
Zuwendungen Dritter von: |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
|
|
|
|
|
Der Landkreis Nienburg/Weser unterstützt auf Antrag diejenigen
Hilfsorganisationen, die sich zur Mitarbeit im Katastrophenschutz verpflichtet
haben.
Produkt: |
17510 Brandschutz/Feuerwehren |
||||
Bezeichnung der Investition: |
Beschaffung von Atemschutzgeräten für den Pool der Feuerwehren im
Landkreis Nienburg |
||||
2014 |
Ansatz 2015 |
VE 2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
10.000 |
7.000 |
|
4.000 |
10.000 |
10.000 |
Folgeaufwand (z.B. Abschreibungen,
Betriebskosten) |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
800 Abschreibungen |
400 Abschreibungen |
1.100 Abschreibungen |
1.100 Abschreibungen |
||
Zuwendungen Dritter von: |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
Aus der Feuerschutzsteuer für übergemeindliche Aufgaben |
|
4.000 |
10.000 |
10.000 |
In 2015 müssen im Pool 7 Pressluftatmer aus den Feuerwehren
und den Einheiten der Kreisfeuerwehr ersetzt werden, da keine Ersatzteile mehr
zu bekommen sind. Die wesentlichen Bestandteile der Pressluftatmer haben ein
Verfallsdatum, nach dem sie ausgetauscht werden müssen, damit das Gerät weiter
den Anforderungen der Prüfvorschriften genügt. Da die notwendigen Teile nicht
mehr von den Herstellern geliefert werden, dürfen diese bisherigen
Pressluftatmer nicht weiter eingesetzt werden.
Produkt: |
17510 Brandschutz/Feuerwehren |
||||
Bezeichnung der Investition: |
Beschaffung eines zusätzlichen Prüfgerätes für die
Atemschutzwerkstatt in der FTZ |
||||
2014 |
Ansatz 2015 |
VE 2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
30.000 |
|
|
|
|
Folgeaufwand (z.B. Abschreibungen,
Betriebskosten) |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
3.000 |
|
|
|
||
Zuwendungen Dritter von: |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
|
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Der Atemschutzgerätepool in der Feuerwehrtechnischen Zentrale wird von
den Feuerwehren wie gewollt in Anspruch genommen. Die Zahl der zu wartenden
Geräte hat sich derart erhöht, dass es erforderlich wird, ein zweites Prüfgerät
zu beschaffen, um den Aufträgen angemessen nachkommen zu können.
Produkt: |
17510 Brandschutz/Feuerwehren |
||||
Bezeichnung der Investition: |
Software für die Feuerwehrtechnische Zentrale |
||||
2014 |
Ansatz 2015 |
VE 2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
8.000 |
|
|
|
|
Folgeaufwand (z.B. Abschreibungen,
Betriebskosten) |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
|
|
|
|
||
Zuwendungen Dritter von: |
2015 |
2016 |
2017 |
2018 |
|
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Die Drägerware ist die Administration und Verwaltungssoftware in der
Feuerwehrtechnischen Zentrale. Alle Gerätschaften und teilweise auch Leistungen
werden hier erfasst und ausgewertet. Die Software ist auch aufgrund der
Umstellung der Betriebssoftware (Windows 7 statt XP) aufzurüsten.
Der Kreisfeuerwehrverband hat mit Antrag vom 14.10.2014 eine Erhöhung
des bisherigen Förderzuschusses von 2500 € auf 5000 € beantragt. Der
Kreisausschuss wird darüber entscheiden. Um die haushaltsrechtlichen
Voraussetzungen zu schaffen wird der Ansatz beim Produktkonto 17510.431800 um
2500 € erhöht.
Wie der Vorlage 2014/241 zu entnehmen sollen die
Aufwandsentschädigungen für die Inhaber eines Ehrenamtes im Katastrophenschutz
angepasst werden. Die Mehrkosten belaufen sich auf 2.136 € jährlich. Die beabsichtigte
Reduzierung im Ansatz für das Produkt 17510.442100 (Anlage 1) kann bei
Anpassung der Entschädigungen nicht vorgenommen werden.
Im Produkt 17520 -Rettungsdienst- wurde bereits 2014 ein Teil der
Beratungskosten für eine Ausschreibung der Leistungen des Rettungsdienstes
i.H.v. 100.000 € eingestellt. Die weiteren Schritte in 2014 haben sich durch
ein anhängiges Vergabenachprüfungsverfahren verzögert. Es ist vorgesehen, die
nach Abzug von Beratungs- und Gerichtskosten für das
Vergabenachprüfungsverfahren verbleibenden Mittel im Rahmen des Projektes
„Ausschreibung Rettungsdienst“ als Verbindlichkeit nach 2015 zu übertragen.
Aufgrund erster Kostenermittlungen und Erfahrungen anderer ausschreibender
Rettungsdienstträger wurde für das gesamte Vergabeverfahren ein Kostenrahmen
von rund 200.000 € ermittelt. Für 2015 wird zu der zu bildenden Verbindlichkeit
aus 2014 ein Betrag von 100.000 € als Ansatz bei Kto. 17520.429101 als
Beratungskosten eingestellt.
Anlagen:
1.
Teilergebnishaushalte
zu den Produkten im Fachbereich 17 Ordnung und Verkehr
2.
Zusammenstellung
der mittelfristigen Fahrzeug-Ersatzbeschaffungen und Ergänzungen der
Kreisfeuerwehr