Das zwischen Berufsbildende Schulen und
Fachbereich Bildung abgestimmte Raumprogramm für den A-Trakt wird im Rahmen der
Gebäudesanierung/des Neubaus mit folgender Maßgabe umgesetzt:
eine Aula mit einer Größe von maximal 500 m² wird vorgesehen.
Der Fachdienst Liegenschaften wird
beauftragt, für die Sanierung eine Wirtschaftlichkeitsberechnung Sanierung
versus Neubau durchzuführen.
Sachverhalt
Aufgrund der Empfehlung des Arbeitskreises
Schulentwicklungsplanung hat der Ausschuss für berufsbildende Schulen in seiner
Sitzung am 1.12.2016 die Berufsbildenden Schulen und den Fachbereich Bildung
beauftragt, ein Raumprogramm zunächst für den A-Trakt zu erarbeiten.
Im A-Trakt sind das Berufliche Gymnasium mit
den Fachrichtungen Wirtschaft, -Sozialpädagogik, Agrarwirtschaft und Technik
(Abteilung 2) und die Abteilung Wirtschaft und Verwaltung sowie Gesundheit
(Abteilung 1) untergebracht. Außerdem befinden sich dort die Räume der
Verwaltung und die große Aula. In
/ Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden
Schulen wurde das als Anlage
beigefügte Raumprogramm entwickelt.
Dem ermittelten Bedarf ist – soweit vorhanden – der bisherige Bestand gegenübergestellt
worden. Anzumerken ist, dass es für den Raumbedarf von berufsbildenden Schulen
keine Richtlinien gibt. Auch die inzwischen aufgehobenen Schulbaurichtlinien
des Landes galten nur für die allgemein bildenden Schulen. Die besonderen
Bedarfe der jeweiligen Berufsschule müssen daher nach den Bedingungen vor Ort
ermittelt werden.
Die Schulbaurichtlinien wurden allerdings –
soweit möglich – ergänzend herangezogen ebenso die Werte einer Berufsschule in
Pinneberg, die neugestaltet wurde. Es fällt auf, dass die Klassenräume nach dem
Bedarf der Schule teilweise kleiner sind, als die jetzt vorhandenen Räume. Dies
resultiert vermutlich aus den höheren Klassenfrequenzen in den Jahren des Baus
des A-Traktes. In den 60-iger-Jahren gab es durchaus Klassen mit mehr als 35
Schülerinnen und Schülern. Heute beträgt die Klassenfrequenz maximal 32
Schüler. Im Raumprogramm wurden daher Räume mit unterschiedlichen Größen
vorgegeben.
Im A-Trakt ist eine Aula mit einer Größe von rd. 1.000 m² vorhanden. Die
Schulbaurichtlinien des Landes für allgemein bildende Schulen sahen für eine
Aula inklusive Bühne 0,8 m² je Schüler vor, und zwar für 10 bis 20 % der
täglich anwesenden Schüler. In den Berufsbildenden Schulen sind täglich rd.
2.000 Schüler anwesend. Daraus errechnen sich rd. 320 m² (2.000 x 20 % x 0,8).
Im Raumprogramm berücksichtigt sind zunächst 400 m². Bei einer Sanierung des
A-Traktes bliebe es voraussichtlich bei der bisherigen Größe von rd. 1.000 m².
Im Falle eines Neubaus müsste festgelegt werden, wie groß die Schulaula sein
soll. Um eine Flexibilität zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, hierfür maximal
500 m² vorzusehen.
Für die Fachunterrichtsräume EDV machen die Berufsbildenden Schulen geltend,
dass sie mit Größen von rd. 100 m² und rd. 125 m² teilweise zu klein sind und
nur 24 Arbeitsplätze enthalten. Für die allgemein bildenden Schulen wird von
einer Mindestgröße von 80 m² ausgegangen. Allerdings werden in allgemein
bildenden Schulen in der Regel nur 1 PC für 2 Schüler bereitgestellt. Das
reicht für die berufsbildenden Schulen nicht aus, da in den Räumen auch
Prüfungen geschrieben werden und verschiedene Fachverfahren eingesetzt werden,
mit denen jeder Schüler arbeiten muss. Es sollte daher bei den bisherigen
Raumgrößen bleiben.
Am Beruflichen Gymnasium werden für den sachgerechten Unterricht auch Fachunterrichtsräume
für Naturwissenschaften gebraucht. Derzeit befinden sich diese im ebenfalls
sanierungsbedürftigen Trakt D. Der Bedarf ist somit grundsätzlich gedeckt. Für
den Unterrichtsablauf ist dies nicht optimal, da sowohl Lehrkräfte als auch die
Schüler in den Pausen relativ weite Wege zurücklegen müssen.
Nicht enthalten im Raumprogramm sind die
erforderlichen Größen für sanitäre Einrichtungen – hier auch für Behinderte.
Zurzeit befinden sich sanitäre Einrichtungen nur im Erdgeschoss. Es ist zu
prüfen, ob dies ausreichend ist. Auch andere Einrichtungen für die inklusive
Schule, wie z. B. ein Fahrstuhl, sind zu berücksichtigen.
Die Verwaltung wird zum Raumprogramm in der Sitzung ergänzend vortragen.
Anlagen:
· Raumprogramm BBS Nienburg (A-Trakt)