hier: Landwirtschaftlicher Fachbeitrag
Das Gremium nimmt Kenntnis
Sachverhalt
Der Landkreis Nienburg/Weser ist Träger der
Regionalplanung und hat damit für seinen Planungsraum ein Regionales
Raumordnungsprogramm (RROP) aufzustellen. Mit Datum vom 14.03.2012 hat der
Landkreis seine Planungsabsichten zur Änderung des bestehenden RROP 2003
bekannt gegeben. Im Jahr 2015 wurde ein Beschluss gefasst (Drucksache
KA/13/2015), das RROP nicht „nur“ zu ändern, sondern komplett neu aufzustellen.
Für das Thema
Landwirtschaft haben vor allem
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der voranschreitende Agrarstrukturwandel,
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gesellschaftspolitische Sensibilisierungen,
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der anhaltende Verbrauch landwirtschaftlicher Nutzfläche sowie
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neuartige Nutzungskonflikte
eine Anpassung in der Formulierung und Festlegung
raumordnerischer Erfordernisse notwendig gemacht.
Landwirtschaftliche Flächennutzungssysteme in ihren
vielfältigen und zunehmend spezialisierten Ausprägungen besitzen eine hohe
Abhängigkeit von raumordnerischen Zielvorgaben, die über lange Zeiträume die
planerischen Abwägungsprozesse bei der Steuerung insbesondere von
konkurrierenden Flächennutzungen bestimmen. Der Zeitpunkt der Neuaufstellung
des RROPs macht es aufgrund des anhaltenden Strukturwandels sowie
einschneidender Veränderungen rechtlicher Rahmenbedingungen bei Tierhaltung und
Flächennutzung erforderlich, Schwerpunktsetzungen in der Betrachtung vorzunehmen.
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat in den
Jahren 2015 – 2017 einen landwirtschaftlichen Fachbeitrag im Auftrag des
Landkreises erarbeitet. Dieser Fachbeitrag soll eine fachliche Grundlage für
die raumordnerischen Festlegungen zum Thema Landwirtschaft im RROP sein. Ein
Vertreter der Landwirtschaftskammer wird den Fachbeitrag in seinen Grundzügen
vorstellen.
In dem von der LWK Niedersachsen vorgelegten
landwirtschaftlichen Fachbeitrag werden die „klassischen“, für die
Berücksichtigung regionaler und lokaler landwirtschaftlicher Belange
herangezogenen Parameter erweitert und differenziert. Damit sind sie eine
Grundlage für vorausschauende, raumordnerische Festsetzungen, die wiederum die
Basis für die weiterführenden Planungs- und Umsetzungsebenen auf kommunaler
Ebene sind.