Betreff
Maßnahmen erster Priorität für die Verwendung der Regionalisierungsmittel;
52. Ergänzung (Februar 2018)
Vorlage
2018/013
Art
Beschlussvorlage

Die Liste von Maßnahmen erster Priorität soll um

 

Maßnahme 175  Barrierefreier Ausbau der Haltestelle Pennigsehl Schule mit einem Kostenrahmen in Höhe von 76.300 €

Maßnahme 176  Barrierefreier Ausbau der Haltestelle Liebenau Schule mit einem Kostenrahmen in Höhe von 65.000 €

Maßnahme 531  Busschule für Kindergarten- und Schulkinder in Stadt Nienburg mit einem Kostenrahmen in Höhe von 4.400 €

 

erweitert werden.


Sachverhalt

Maßnahme 175

Die Haltestelle Pennigsehl Schule wird im Nahverkehrsplan 2013-2017 als Standard-Haltestelle eingestuft. Die Samtgemeinde Liebenau kommt jedoch zu der Einschätzung, dass die Haltestelle als Zentrale Haltestelle einzustufen wäre. Als Grund hierfür führt sie die Verknüpfungsfunktion der Haltestelle an. Ferner dient die Haltestelle nicht nur der Anbindung der Schule, sondern auch des Kindergartens auf dem angrenzenden Grundstück. Weiterhin befindet sich die Haltestelle im Kernbereich des Ortsteils, sodass sie auch von älteren und mobilitätseingeschränkten Personen aus dem Ort genutzt wird. Aufgrund des Erfordernisses einer Wendemöglichkeit ist der Ausbau zu einer barrierefreien Haltestelle relativ aufwändig. Daher werden Kosten in Höhe von 76.300 € erwartet.

Maßnahme 176

Die Haltestelle Liebenau Schule wird im Nahverkehrsplan 2013-2017 als Zentrale Haltestelle eingestuft. Diese Haltestelle hat eine Verknüpfungsfunktion und durchschnittlich 100 oder mehr Einsteiger pro Tag. Die Haltestelle ist für die Anbindung der Schule unentbehrlich, die im Übrigen eine Schwerpunktschule für die Inklusion ist.  Weiterhin befinden sich Sportanlagen und Kindergarten in unmittelbarer Nachbarschaft zur Haltestelle. Obwohl die Errichtung neuer Wartehäuschen nicht geplant ist, ist der barrierefreie Ausbau der Haltestelle relativ aufwändig. Daher werden Kosten in Höhe von 65.000 € erwartet.

Maßnahme 531

Die Maßnahme 531 wurde von der Stadtbusgesellschaft beantragt. In den vergangenen Jahren kam es in ihrem Verkehrsgebiet durch die Unerfahrenheit und Unsicherheit bei neuen „Fahrschülerinnen und Fahrschülern“, die oftmals auf ihre Fahrten mit dem ÖPNV nicht richtig vorbereitet werden, immer wieder zu problematischen Situationen. Dies beginne schon mit dem Verhalten an einer Bushaltestelle und beim Einstieg sowie dem richtigen Verhalten während der Fahrt, beim Umstieg und der Eigensicherung im Bus.

In einer Busschule sollen die Kinder an das richtige Verhalten an einer Haltestelle, einen zügigen und doch sicheren Einstieg sowie an weitere Regeln in der Busnutzung herangeführt werden. Erste Busschulungen zeigen den erforderlichen Bedarf auf, sodass in den kommenden Jahren auf Grund von Veränderungen von Schulstandorten in der Stadt Nienburg und der immer jünger werdenden Klientel die Durchführung von „Busschulen“ vermehrt angeboten werden.

Durch den Prüf- und Sicherheitsdienst der Stadtbusgesellschaft, der auch im Umgang mit jungen Fahrgästen speziell geschult ist und in Zusammenarbeit mit der Polizei Nienburg/Schaumburg werden z.B. Grundschüler in einer theoretischen Doppelstunde auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr vorbereitet. In einer weiteren Doppelstunde wird dann das richtige Verhalten anschaulich an einer Halte­stelle und in einem Stadtbus geübt.

Die Gesamtkosten für die Jahre 2018 und 2019 belaufen sich voraussichtlich auf ca. 4.400 Euro.


Finanzielle Auswirkungen:

 

Es entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von 145.700 €. Die Haushaltsmittel hierfür stehen im Produkt 54120 bereit.