- Der Ausschuss für die
allgemein bildenden Schulen stimmt den Mittalanmeldungen für das
Haushaltsjahr 2019 zu.
- Der Fachbereich Bildung wird ermächtigt, aus den Einsparungen bei der Beschaffung von Mobiliar im Jahr 2018 weiteres Mobiliar anzuschaffen, dessen Beschaffung ursprünglich erst für 2019 geplant war.
Sachverhalt
Im
Fachbereich Bildung wurden die Mittelansätze für das Haushaltsjahr 2019 ermittelt.
Die Mittelanmeldungen im Ergebnishaushalt und die mittelfristige
Finanzplanung
/ sind als Anlage beigefügt. Die Entwicklung der Ansätze in
den Jahren 2020 bis 2022 wurde aufgrund der vorliegenden Erfahrungen geschätzt.
Im
Rahmen der Kostenleistungsrechnung werden die einzelnen Schulformen
(Haupt-schule, Realschule, Oberschule, IGS, Gymnasium und Förderschule) jeweils
zu einem Produkt zusammengeführt. Innerhalb des Produktes ist jede Schule mit
einer eigenen Kostenstelle (KSt) aufgeführt und beplant worden.
Im
Fachbereich Bildung sind im Jahr 2019 die aus der Anlage ersichtlichen Investitionen
geplant:
Auf
Grund der Drucksache 2018/103 wurde vom Kreisausschuss beschlossen, dass die Investitionen
in einem Dreijahreszeitraum 12 Millionen Euro pro Haushaltsjahr nicht
überschreiten dürfen. In dem Zuge wurde dem Fachbereich Bildung ein investives
Budget in Höhe von 760.000 € pro Haushaltsjahr (ohne BBS) zugewiesen.
Insgesamt
liegen dem Fachbereich Bildung Mittelanmeldungen der allgemeinbildenden Schulen
für das Haushaltsjahr 2019 mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 1,5
Millionen Euro vor. Darunter sind 417.800 € allein für den Neubau der
IGS – SEK II, die aus den Verpflichtungsermächtigungen aus dem
Haushaltsjahr 2018 resultieren. Die zeigt deutlich, dass das
Investitionsvolumen von 760.000 € nicht eingehalten werden konnte. Die
Verwaltung hat daher geprüft, ob Investitionen aufgrund noch zur Verfügung
stehender Haushaltsmittel nach 2018 vorgezogen werden können. Im Haushaltsjahr
2018 ist für die Beschaffung von Mobiliar eine Summe von 197.700 € in den
Haushalt eingestellt worden.
Das
Mobiliar ist zwischenzeitlich öffentlich ausgeschrieben, ausgeliefert und
bezahlt worden. Von den Haushaltsansätzen sind lediglich 97.269,92 €
benötigt worden. Es stehen somit rund 100.400 € im Haushalt 2018 zur
Verfügung, die für im Haushalt 2018 vorgesehene Maßnahmen nicht mehr benötigt
würden.
Seitens
des Fachbereichs Bildung wird daher vorgeschlagen, die für das Haushaltsjahr
2019 von den Schulen beantragten Möbel bereits im Jahr 2018 aus den oben
dargestellten Einsparungen für die OBS Loccum, OBS Steimbke, OBS Uchte´, OBS
Marklohe und dem Johann-Beckmann-Gymnasium zu beschaffen.
Damit
könnte das Investitionsvolumen für 2019 auf ca. 1,4 Mio. € gesenkt werden.
Darüber
hinaus wurden in Gesprächen mit den Schulleitungen und aufgrund des
Eckwertebeschlusses Kürzungen vorgenommen, z. B. bei der Bestuhlung des Forums
der OBS Marklohe, der Ausstattung der Oberstufe der IGS, bei der Beschaffung
von Gegenständen zur computergestützten Messwerterfassung im
Johann-Beckmann-Gymnasium Hoya. Für Investitionen für das Haushaltsjahr 2019
wurden danach 1.099.800 € in den Haushalt eingestellt.
Unter
Berücksichtigung des o. g. Saldos für Investitionstätigkeit im Jahr 2019 und
der mittelfristigen Finanzplanung für 2020 in Höhe von 514.200 € und 2021
in Höhe von 474.100 € ergibt im Durchschnitt eine jährliche
Investitionssumme von rund 696.000 €. Mit dem Haushaltsansatz für das Haushaltsjahr
2019 und der mittelfristigen Finanzplanung ist der Eckwertebeschluss somit
eingehalten worden.
Die
Verwaltung weist jedoch darauf hin, dass es aufgrund des in Auftrag gegeben
Medienentwicklungsplanes in den folgenden Jahren einen zusätzlichen Investitionsbedarf
im Bereich der IT-Ausstattung der Schulen geben kann.
Erläuterungen
zu den Investitionen:
Neben
den Pauschalen, die sich aus der Budgetierungsvereinbarung ergeben sind
folgende größere Investitionen geplant:
21140
OBS Hoya
- 25.000 € für die Ergänzung der
Aula
Eine Ergänzung der Aula-Ausstattung, auch mit Unterrichtsmaterial ist vorgesehen. Die bisherige Kostenschätzung sieht 50.000 € für bauliches und 50.000 € für die Ausstattung vor. Die Beträge für den baulichen Teil sind im Haushalt 2018 veranschlagt. 2019 wäre die Ausstattung zu ergänzen. Aufgrund des Eckwertebeschlusses sollen lediglich 25.000 € eingestellt werden.
21144
IGS Nienburg
- 417.800 € für die Ausstattung des
Neubaus der SEK II mit interaktiven Tafeln, Netzwerkinfrastruktur
(Accesspoints, EDV der Verwaltung, Switche etc.), Möbeln und
Fachraumausstattung.
- 31.000 € für
Unterrichtsmaterialien für den 11. Jahrgang
21160
Gymnasium Stolzenau
- 70.000 € für die Herstellung der
Netzwerkinfrastruktur
Die Hausverkabelung entspricht nicht den Standards für eine solch große Schule. Um den stabilen Einsatz von interaktiven Boards und Accesspoints etc. zu ermöglichen, ist eine neue Netzwerkinfrastruktur erforderlich.
- 27.800 € für 5 Klassensätze
Mobiliar
- 9.400 € für die Ausstattung eines
FUR-EDV
21160
Johann-Beckmann-Gymnasium
- 11.300 € für ein „Fouriersystem“ zur
computergestützten Messwerterfassung von naturwissenschaftlichen Versuchen.
Aufgrund des Eckwertebeschlusses sollen lediglich 50 % der beantragten
Mittel (22.500 €) eingestellt werden.
Erstattung
nach § 118 NSchG
Gem.
§ 118 NSchG ist der Landkreis Nienburg verpflichtet der Stadt Nienburg und der
Samtgemeinde Mittelweser die entstehenden Ausgaben für die weiterführenden
Schulen zu 65 % zu erstatten. Im Einzelnen sind dies:
- 175.000 € für die Stadt Nienburg
- 34.200 € für die Samtgemeinde
Mittelweser für deren Investitionen.
Interaktive
Boards und Mobiliar
Ferner
soll im Jahr 2019 die weitere Ausstattung der Schulen mit interaktiven Boards
erfolgen. Ansätze für Mobiliar sind mit Ausnahme für das Gymnasium Stolzenau
und die IGS Nienburg, anders als in den Vorjahren, nicht eingestellt.
Finanzielle
Auswirkungen:
Es entstehen Kosten
i. H. v. 100.400 €. Die Haushaltsmittel stehen in den Produkten 21140 und 21150
zur Verfügung.
Anlagen:
·
Teilhaushalte zu
den Produkten im Fachbereich Bildung