Der Landkreis beteiligt sich mit einem Zuschuss in
Höhe von 120.000 € an den Kosten der Brandschutzmaßnahmen an der ehemaligen
GOBS Heemsen.
Die Deckung der erforderlichen Mittel erfolgt aus
dem Produkt 12310 – Maßnahme „Schaffung einer zukunftsfähigen FTZ – Neubau FTZ
“.
Sachverhalt
Das
Grundstück, auf dem sich das Schulzentrum Heemsen - jetzt Grundschule und KiTa
- befindet, steht im Eigentum der Samtgemeinde Heemsen. Seit dem 01.08.2009
wurde dort die Grund-, Haupt- und Realschule als Ganztagsschule geführt, ab dem
01.08.2011 erfolgte die Umwandlung der Haupt- und Realschule in eine
Oberschule. Der Oberschulzweig sowie der Förderschulzweig KME an der Oberschule
Heemsen wurden mit Ablauf des Schuljahres 2017/2018, also zum 31.07.2018,
aufgehoben.
Schulträger der Grundschule ist die Samtgemeinde Heemsen,
die der Haupt- und Realschule (später Oberschule) war der Landkreis
Nienburg/Weser.
Für den Neubau einer Mensa im Schulzentrum Heemsen
liegt der Samtgemeinde Heemsen eine Baugenehmigung aus 2010 vor. Das erstellte
Brandschutzkonzept und der Brandschutzplan wurden als Bestandteil der
Genehmigung festgelegt. Aus dem Brandschutzkonzept heraus sind
Brandschutzmaßnahmen erforderlich geworden.
Die Samtgemeinde Heemsen hatte daher im Rahmen der
Haushaltsplanung 2014 beantragt, Mittel für Brandschutzmaßnahmen in der OBS
Heemsen zu veranschlagen und eine Kostenschätzung für diese Maßnahmen
vorgelegt. Im Haushalt 2014 wurden daraufhin
271.000,00 € bereitgestellt (sh.
Anlage 2b zur Drucksache 2013/225).
Der geforderte Einbau von Brandschutztüren sowie der Einbau einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage wurden
baulich 2015 umgesetzt und die Kosten entsprechend der damals geltenden
Verteilungsschlüssel (Landkreis 80%, Samtgemeinde 20%) zwischen den Schulträgern aufgeteilt. Die
Kostenbeteiligung des Landkreises erfolgte in Höhe von rd. 76.000,00 € (sh.
Anlage 1 zur Drucksache 2014/179).
Mit Blick auf die damals laufende
Schulentwicklungsplanung wurde jedoch die Forderung nach dem Einbau einer
Brandmeldeanlage zunächst bauordnungsrechtlich ausgesetzt. Eine Entscheidung
zur Durchsetzung der Forderung sollte getroffen werden, sobald die Entscheidung
zur weiteren Nutzung gefallen sei.
Der Einbau einer Brandmeldeanlage wird jetzt im
Rahmen des Umbaus der Schule (Umbau nebst Umwidmung der Oberschule in eine
Grundschule) notwendig.
Die Samtgemeinde Heemsen beantragt vor dem
Hintergrund, dass der Landkreis Nienburg/Weser zur Zeit der Festlegung der
erforderlichen Brandschutzmaßnahmen in der Baugenehmigung noch Schulträger der
Oberschule Heemsen war, eine Bezuschussung der Kosten für Brandschutzmaßnahmen.
Insgesamt ist festzustellen, dass sich der Landkreis
an den erforderlichen Kosten, die sich aus seiner Schulträgerschaft für die
Dauer des Schulbetriebes ergaben, im erforderlichen Umfang beteiligt hat.
Die anteilige Kostenübernahme für den
Einbau der Brandmeldeanlage ist jedoch tatsächlich offen geblieben.
Es liegt eine aktuelle Kostenschätzung seitens der
Samtgemeinde Heemsen für den Einbau einer vollflächigen
Brandmeldeanlage vor. Die Brandmeldeanlage war aber nur für den Bereich der
Mensa, der Aula, dem Block F, den Lehrertrakt sowie für den Werkraum 1
gefordert.
Bei einer flächenmäßigen Berücksichtigung liegen die
Kosten bei rd. 126.000,00 €.
Dadurch dass der Landkreis 80 % tragen würde, ergäbe
sich eine Summe von 100.800,00 € als anteilige Kostenbeteiligung des
Landkreises an dem (nachträglichen) Einbau einer Brandmeldeanlage zzgl. einer
Beteiligung an den Ingenieurleistungen in Höhe von rd. 19% (= 19.152 €).
Zur Abgeltung der Ansprüche hinsichtlich der
Brandschutzmaßnahmen ist eine Kostenbeteiligung in Höhe von 120.000,00 € aus
Sicht der Verwaltung angemessen und vertretbar.
Im Haushalt 2018 wurden Mittel dafür bisher nicht
bereitgestellt.
Die Deckung der erforderlichen Mittel kann aus dem
Produkt 12310 – Maßnahme „Schaffung einer zukunftsfähigen FTZ – Neubau FTZ “
erfolgen. Der hier eingestellte Ansatz wird 2018 wegen des offenen weiteren
Vorgehens nicht mehr ausgeschöpft.