Das Gremium nimmt Kenntnis.

Sachverhalt

Der Fachbereich Bildung hat die aktuellen Geburtenzahlen/Meldedaten im Landkreis Nienburg/Weser (Stand 30.9.2019) bei den kreisangehörigen Kommunen abgefragt.

Auf Basis dieser Zahlen werden regelmäßig die Prognosewerte für die im Kreisgebiet gelegenen Schulen berechnet.

Die Zahlen sind dieser Drucksache als Anlage 1 beigefügt.

In der Anlage 2 sind neben der schulspezifischen Entwicklung der Schülerzahlen auch die Veränderungen für jede einzelne Schule im Landkreis dargestellt. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den allgemein bildenden Schulen hat sich gegenüber dem Vorjahr wiederum leicht verringert von 12.826 Schülerinnen und Schüler auf 12.691.

Schüler/innen im Primarbereich

In diesem Jahr wurde erneut abgefragt, wie viele Kinder in den Schulen beschult werden, die nach dem 1.1.2015 neu zugewandert sind. Aus der Anlage 3 kann die Entwicklung der Einschulungen in die Grundschule seit dem Schuljahr 2015/16 entnommen werden. Im aktuellen Schuljahr wurden 1.119 Kinder – davon 135 Neuzugewanderte – eingeschult. Während die Zahl im letzten Jahr um fast 12 % gesunken ist, ist in diesem Jahr erfreulicherweise wieder ein Anstieg von fast 11 % festzustellen.

Dabei ist der Anteil der neuzugewanderten Kinder um 16 % gestiegen. Ohne diese wären demnach nur 984 Kinder eingeschult worden.

Gleiches gilt auch für die Gesamtschülerzahl im Primarbereich (siehe Anlage 4). Derzeit besuchen 4.429 Kinder die Grundschulen im Landkreis – davon 500 Neuzugewanderte. Im Vergleichsjahr 2015/16 vor dem Zustrom der Flüchtlinge waren es 4.467, in den Folgejahren 4.621, 4.527 und 4.433 in 2018/19 (einschließlich 464 Neuzugewanderte).

Festgestellt werden kann also, dass die neuzugewanderten Kinder den Abwärtstrend aufgehalten haben. Insgesamt sinkt die Zahl momentan allerdings weiterhin leicht.

Weiterführende Schulen (SEK-I und -II)

Im Übergang von den Primarschulen in den SEK I-Bereich ist es wichtig, die so genannte Bildungsbeteiligungsquote zu ermitteln. Diese kann der Anlage 5 entnommen werden.

Aus der Tabelle ergeben sich die durchschnittlichen Beteiligungsquoten landkreisweit. Regional können die Prozentzahlen - je nach Erreichbarkeit der Schulen - davon abweichen. Zum Vergleich gab es in den Vorjahren folgende Bildungsbeteiligungsquoten:

Die Anwahl des Gymnasiums ist gegenüber dem Vorjahr wieder gesunken. Die Anwahl der Oberschulen und der IGS ist entsprechend gestiegen. Zu berücksichtigen ist bei dieser Auswertung, dass die Zahlen der Schülerinnen und Schüler, die auswärtig beschult werden, nicht inbegriffen sind, da diese noch nicht vorliegen.

Im Schuljahr 2019/20 besuchen insgesamt  8.262 Schülerinnen und Schüler die SEK-I und –II-Schulen inkl. dem Beruflichen Gymnasium an der BBS Nienburg. Davon sind 525 Schülerinnen und Schüler (= 6,35 %) Neuzugewanderte.  Im Jahr 2018/19 waren es noch 8.393 Schülerinnen und Schüler. Der Anteil der Neuzugewanderten betrug mit 506 Schülerinnen und Schülern 6,0 %. Nach wie vor besuchen die meisten Neuzugewanderten die Oberschulen.

Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler SEK I und II im Schuljahr 2019/20 mit dem Anteil der Neuzugewanderten sowie den Vergleichszahlen für die Schuljahre 2018/19, 2017/18 im Vergleich zum Schuljahr 2015/16 (Schuljahr vor dem Zustrom der Neuzugewanderten) können der Anlage 6 entnommen werden.

Inklusion

Seit zwei Jahren wird mit der amtlichen Schulstatistik abgefragt, wie viele Kinder mit welchem Förderbedarf eine Regelschule besuchen. Die zusammengefassten Daten können der folgenden Tabelle entnommen werden:

Außerdem werden an den Förderschulen derzeit 96 Schülerinnen und Schüler im Primarbereich und 268 Schülerinnen und Schüler im Sekundarbereich I und II beschult. Das sind zusammen 364 Kinder. Zusammen mit den 588 Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf an Regelschulen haben somit insgesamt 952 Kinder einen Förderbedarf. Das sind 7,5 % aller Schülerinnen und Schüler, im Vorjahr waren es noch 6,96 %.

Prozentual besuchen davon 61,76 % (Vorjahr 58,53 %) Regelschulen und 38,24 % (Vorjahr 41,47 %) Förderschulen.

Finanzielle Auswirkungen:

Der Beschluss hat keine finanziellen Auswirkungen.

Anlagen:

·         Geburtenzahlen/Meldedaten zur Vorausberechnung der Schülerzahlen

·         Amtliche Schulstatistik

·         Erstklässler im Landkreis Nienburg/Weser

·         Gesamtzahl der Schüler/innen im Primarbereich

·         Übergänge auf SEK I

·         Schülerzahlen im SEK I und II-Bereich