hier: Maßnahmen 2020/5
1.
Maßnahme 201102: Für den Ausbau von
Haltestellen (Einzelmaßnahmen) im Kreisgebiet soll für 2021 und 2022 ein
Kostenrahmen von 120.000 € aus den Finanzmitteln gem. § 7 NNVG
bereitgestellt werden.
2.
Maßnahme 201503: Für von der
Stadtbusgesellschaft angebotene Sonderfahrten zu diversen Veranstaltungen in
den Jahren 2020 und 2021 sollen insgesamt 35.000 Euro zur Verfügung gestellt
werden.
3.
Maßnahme 201504: Für von der
Stadtbusgesellschaft in den Schuljahren 2020/2021 und 2021/2022 beauftragte
Verstärkerbusse zur ersten und nach der sechsten Schulstunde sollen jährlich
95.000 Euro bereitgestellt werden.
4.
Maßnahme 201605: Für die Angebote
„Busschule für Kindergarten- und Grundschulkinder“ sowie „Mobilitätstraining
für Senior*innen“ der Stadtbusgesellschaft sollen in den Jahren 2020 bis 2022
insgesamt 18.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.
5.
Maßnahme 202105: Für den barrierefreien
Ausbau der Haltestellen Steimbke Grundschule und Rodewald Zentrum
(Fahrtrichtung R. Siedlung) sollen für das Jahr 2021 42.000,00 Euro aus
Regionalisierungsmitteln gem. § 7 NNVG bereitgestellt werden.
6.
Maßnahme 202106: Zur Kofinanzierung der Haltestellensanierung durch die SG
Steimbke sollen 47.500,00 Euro aus Regionalisierungsmitteln gem. § 7 NNVG
für das Jahr 2021 bereitgestellt werden.
7.
Maßnahme 202107: Zum barrierefreien Ausbau
der Haltestellen Liebenau Stern und Stern/Pennigsehler Straße (3 Haltepunkte)
sollen 61.000,00 Euro aus Regionalisierungsmitteln gem. § 7 NNVG für das
Jahr 2021 bereitgestellt werden.
8.
Maßnahme 202501: Die ÖPNV Linie 6053, die
sonntags von Nienburg nach Rehburg über Stolzenau fährt, soll in den
Dauerbetrieb überführt werden. Hierfür sollen 40.000 Euro jährlich zur
Verfügung gestellt werden.
9.
Maßnahme 202502: Zum Fahrplanwechsel im
Dezember 2020 soll der Fahrplan auf einigen Regio-Linien ausgeweitet werden.
Der Kostenrahmen beläuft sich jährlich auf 86.000 Euro jährlich.
10.
Maßnahme 202503: Im Laufe des Jahres 2021
soll auf den Linien 10, 20 und 30 ein Angebot an Sonntagen für einen
Probezeitraum von 2 Jahren mit einem Kostenrahmen von 160.000 EURO eingeführt
werden. Für das Jahr 2021 entstehen Kosten in Höhe von ca. 36.000 Euro, für
2022 entstehen Kosten in Höhe von 80.000 Euro, für 2023 verbleiben
voraussichtlich Kosten in Höhe von 44.000 EURO.
11.
Maßnahme 201601: Die Kreisverwaltung
informiert über den Umgang mit den Restgeldern der Maßnahme.
12. Maßnahme 201606: Der VLN benötigt auch im Jahr 2021 ein Marketingbudget für diverse Maßnahmen. Der Kostenrahmen beläuft sich auf 27.000 Euro für das Jahr 2021.
Sachverhalt
Maßnahme
201102
Der Landkreis Nienburg/Weser hat in den letzten
Jahren Zuschüsse für Haltestellenbaumaßnahmen aus dem Niedersächsischen
Konjunkturprogramm beantragt und erhalten. Mit diesen Mitteln konnten jährlich
bis zu 16 Haltestellen pro Jahr barrierefrei erneuert werden. Mit diesen
Zuschüssen konnten knapp ¾ der Planungs- und Baukosten finanziert werden. Das
verbleibende Defizit wurde mit Finanzmitteln gem. §§ 7(5) oder 7b
Niedersächsisches Nahverkehrsgesetz gegenfinanziert.
Aufgrund des hohen Ausbaubedarfs im Kreisgebiet
haben auch drei Samtgemeinden (Mittelweser, Steimbke und Uchte) für das Jahr
2021 Sammelanträge an die Nahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG)
gestellt.
Darüber hinaus sind zahlreiche Haltestellen als
ausbaubedürftig gemeldet worden, die nicht in das Konjunkturprogramm passen
oder bei denen aktuelle Entwicklungen keine langen Planungsphasen zulassen.
Aus diesem Grund schlägt die Kreisverwaltung vor,
die Erneuerung von Haltestellen in den Jahren 2021 und 2022 mit einem
Kostenrahmen von maximal 120.000,00 Euro aus den vom Land zur Verfügung
gestellten Finanzmittel zu fördern.
Maßnahme 201503
Die Stadtbusgesellschaft möchte in den Jahren 2020
und 2021 wieder Sonderfahrten zu diversen Veranstaltungen durchführen. Hierzu
gehören unter anderem die verkaufsoffenen Sonntage, das Pellkartoffelessen und
das Altstadtfest.
Trotz der Corona Pandemie sind für das Jahr 2020
noch Fahrten zu den verkaufsoffenen Sonntagen, dem Moonlight Shopping, sowie
eine Taktverlängerung an den Adventssamstagen geplant.
Im Jahr 2021 sollen, soweit es die Entwicklung der
Pandemie zulässt, wieder alle Sonderfahrten wie in den vergangenen Jahren
durchgeführt werden.
Die Kosten für diese Sonderfahrten belaufen sich
auf insgesamt ca. 35.000 Euro.
Maßnahme 201504
Die Stadtbusgesellschaft möchte in den Schuljahren
2020/2021 und 2021/2022 wieder Verstärkerfahrten zur ersten und nach der
sechsten Schulstunde durchführen, da zu diesen Zeiten die regulären Kapazitäten
nicht ausreichen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass auf der Linie 4 die
regulären Busse bereits nach den Sommerferien verstärkt werden müssen. Weitere
Verstärkerbusse werden in der nasskalten Jahreszeit benötigt. Sie sollen von
den Herbstferien bis zu Beginn der Osterferien eingesetzt werden.
Da mittlerweile Solobusse nicht mehr ausreichen,
sollen drei Gelenkzüge zum Einsatz kommen. Diese Gelenkzüge werden aus
Emissionsgründen überwiegend ausschließlich auf den Verstärkerleistungen
eingesetzt und haben dem entsprechend eine Kilometerleistung von ca. 20
Kilometern am Tag pro Gelenkzug.
Bislang beliefen sich die Kosten jährlich auf
58.000 Euro. Nun wird eine Förderung in Höhe von 95.000 Euro jährlich
beantragt. Davon entfallen ca. 78.000 Euro auf die drei Gelenkzüge für ihren
sechsmonatigen Einsatz.
Maßnahme 201605
Die Stadtbusgesellschaft bietet seit einigen Jahren
die sog. Busschule für Kindergarten- und Grundschulkinder an. Im vergangenen
Jahr wurden diese Schulungen um ein Mobilitätstraining für Senioren ergänzt.
Bei den Busschulungen geht es darum, den Kindern das richtige Verhalten am und
im Bus zu vermitteln. Hierfür werden die Kinder in einer Doppelstunde in einem
theoretischen Teil auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr vorbereitet. In
einer weiteren Doppelstunde wird dann das richtige Verhalten anschaulich an
einer Haltestelle und in einem Bus geübt.
Im Mobilitätstraining für Senioren geht es darum,
dass mobilitätseingeschränkte Personen mobil bleiben können. Hier wird
vorrangig das eigenständige Ein- und Aussteigen mit Rollatoren und Rollstühlen
geübt. Außerdem werden wertvolle Tipps für den Alltag vermittelt.
Um dieses Schulungsangebot auch in den Jahren 2020,
2021 und 2022 aufrecht erhalten zu können, hat die Stadtbusgesellschaft eine
Förderung in Höhe von insgesamt 18.000 Euro beantragt.
Maßnahme 202105
Die SG Steimbke beantragt für den barrierefreien
Ausbau der Haltestellen Steimbke Grundschule und Rodewald Zentrum
(Fahrtrichtung Nienburg) einen Zuschuss in Höhe von 42.000 Euro aus
Regionalisierungsmitteln gem. § 7 NNVG.
Die Haltestellen an Schulen gehören zu denen, die
vorrangig barrierefrei sein müssen, um allen Kindern die Anreise zum Unterricht
zu ermöglichen. Die HS Steimbke Grundschule weist bereits ein
Hochbord und eine Wartehalle auf, die Wartefläche ist allerdings viel zu klein
für die Anzahl der mittags hier auf die Abfahrt wartenden Kinder, die bislang
im Seitenraum der Haltestelle oder gar im Fahrbereich der Busse stehen. Hier
ist Abhilfe dringend nötig.
Die HS Rodewald Zentrum liegt zentral in der
Mittleren Bauernschaft. Laut Nahverkehrsplan ist sie als Standard-HS
eingestuft. Sie erschließt anliegenden Einzelhandel, eine Arztpraxis, das
Naturbad, mehrere Sportstätten und einen Frisör und wird stark frequentiert.
Die vorhandene Möblierung der Haltestellen wird
erhalten und wieder installiert.
Maßnahme 202106
Die SG Steimbke stellt für
das Jahr 2021 einen Sammelantrag auf Fördermittel zum barrierefreien Ausbau von
vier Haltestellen an die LNVG. Diese übernimmt 75 Prozent der Kosten. Zur
Kofinanzierung der restlichen 25 Prozent sowie der die Förderung übersteigenden
Planungskosten beantragt die
Samtgemeinde Steimbke 47.500 Euro aus den Finanzmitteln gem. § 7
NNVG.
Im
Einzelnen sollen die Haltestellen
- Lichtenhorst Stern (alle Fahrtrichtungen)
- Wenden Hauptstraße (Fahrtrichtung
Steimbke/Sonnenborstel)
- Rodewald Zentrum (Fahrtrichtung Rodewald
Siedlung)
- Rodewald Hauptstraße/B.Höper (Fahrtrichtung
Rodewald Siedlung)
ausgebaut
werden.
Maßnahme 202107
Die SG Liebenau beantragt für den barrierefreien
Ausbau der Haltestellen Liebenau Stern und Stern/Pennigsehler Straße (3
Haltepunkte in alle Fahrtrichtungen) einen Zuschuss in Höhe von
61.000 Euro aus den Finanzmitteln gem. § 7 NNVG.
Die Standard-Haltestellen sind stark frequentiert,
dienen dem Umstieg von einer Linie auf andere und erschließen ein großes
Wohngebiet, Senioreneinrichtungen und ein sich in Erweiterung befindliches
Einzelhandelszentrum.
Alle drei Warteflächen sollen barrierefrei umgebaut
werden. Die vorhandenen Wartehallen bleiben erhalten und werden reinstalliert.
Maßnahme
202501
Die Linie 6053 hat zum Fahrplanwechsel im Dezember
2018 ihren Betrieb aufgenommen. Zunächst verkehrt sie als erster Sonntagsbus im
Landkreis Nienburg von Nienburg über Stolzenau nach Rehburg in einem
zweijährigen Probebetrieb. Dieser Probebetrieb läuft im Dezember 2020 aus. Die
Linie 6053 soll dann in den Dauerbetrieb übernommen werden.
Die Fahrgastzahlen belegen für das Jahr 2019
durchschnittliche 7,5 Fahrgäste pro Fahrt. Im Jahr 2020 hat die durchschnittliche Fahrgastzahl
abgenommen. Dieser Rückgang ist auf den Fahrgasteinbruch aufgrund der
Corona-Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns in den Monaten März und
April sowie die Zurückhaltung der Fahrgäste in den Monaten Mai und Juni zurück
zu führen. Im Juli 2020 haben sich die Fahrgastzahlen stabilisiert und haben
sogar einen höheren Wert erreicht, als im Juli des Vorjahres.
Da davon auszugehen ist, dass sich der positive
Trend aus dem Juli fortsetzt, soll die Linie 6053 ab Dezember 2020 in den
Dauerbetrieb übernommen werden.
Sollten sich in den kommenden Jahren
Fahrgastrückgänge abzeichnen, kann der Linienverkehr zu einem der
Fahrplanwechsel abbestellt werden.
Für den Linienverkehr der 6053 sollen 40.000 Euro
pro Jahr zur Verfügung gestellt werden.
Maßnahme 202502
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 soll der
Fahrplan auf den Linien 30, 40, 50 und 60 ausgeweitet werden. Auf der Linie 30
soll sowohl ein neues Fahrtenpaar von Montag bis Freitag eingeführt werden, als
auch zwei bestehende Fahrten von Hoya nach Eystrup verlängert werden.
Der Fahrplan der Linie 60 soll um eine Fahrt um
17:53 Uhr von Uchte über Stolzenau nach Nienburg ergänzt werden.
Auf den Linien 40 und 50 soll jeweils ein
Fahrtenpaar an Samstagen eingeführt werden. Mit dieser Ausweitung bekommen die
Linien 40 und 50 denselben Bedienstandard wie die Linien 10,20 und 30.
Für diese Ausweitung des Linienverkehrs sollen
jährlich 86.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.
Maßnahme 202503
Um die Attraktivität des ÖPNV im Landkreis Nienburg
weiter zu steigern, soll im Laufe des Jahres 2021 auf den Linien 10, 20 und 30
ein Angebot an Sonntagen eingeführt werden. Damit ist die Kreisstadt an sieben
Tage die Woche angebunden. Aber auch Rohrsen, Eystrup, Marklohe, Hoya, Liebenau
und Steyerberg sind damit an Sonntagen erreichbar. Dass es ein Bedarf an
Verkehren an Sonntagen gibt, zeigt die Linie 6053, die nun nach zwei Jahren
Probebetrieb in einen Dauerbetrieb übernommen werden soll. Mit der Aufnahme des
Sonntagsverkehrs auf den Linien 10, 20 und 30 wird nun auch für die
Linienbündel 1 und 3 an Sonntagen ein Angebot an Fahrten unterbreitet.
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie soll der
Betrieb erst im Laufe des Jahres 2021 aufgenommen werden, wenn sich die
Nachfrage im ÖPNV wieder normalisiert hat - voraussichtlich zur Jahresmitte.
Auch dieser Verkehr soll auf einen Probebetrieb über zwei Jahre ausgelegt sein
und kann, sollte es die aktuelle Situation erfordern, zu jedem Fahrplanwechsel
eingestellt werden. Zum Ende des Probezeitraumes soll eine Evaluation erstellt
werden, die Grundlage für eine Entscheidung über die Fortführung des Angebotes
sein soll.
Für einen Probezeitraum von 2 Jahren ergibt sich
ein Kostenrahmen von ca. 160.000 EURO. Für das Jahr 2021 entstehen Kosten
voraussichtlich in Höhe von ca. 36.000 Euro, für 2022 entstehen Kosten in Höhe
von 80.000 Euro, für 2023 verbleiben Kosten in Höhe von 44.000 EURO.
Maßnahme 201601
Die Kreisverwaltung informiert darüber, dass die
Restgelder aus der Maßnahme 201601 in Höhe von 28.400,50 Euro auf das Jahr 2021
übertragen werden und für die Weiterentwicklung des VLN- Onlinevertriebs
genutzt werden sollen. Neben der heute schon umgesetzten Maßnahmen eines online
Bestellformulars und das Angebot eines online Tickets, ist eine Ticket App
geplant.
Maßnahme 201606
Der VLN benötigt auch im Jahr 2021 ein
Marketingbudget für diverse Maßnahmen. Unter anderem entstehen Druckkosten für
Flyer, Plakate und Faltfahrpläne. Auch sollen wieder Werbeanzeigen in den
Tageszeitungen und Radiospots bei Radio Mittelweser erscheinen. Darüber hinaus
wird der Bürgerbus e.V. Rehburg- Loccum unterstützt (VLN Werbung auf dem
Fahrzeug). Außerdem fällt der Support für die Homepage sowie die Datensicherung
unter dieses Budget. Ebenfalls sollen Werbestreuartikel, die ÖPNV Seite im
Blickpunkt und sonstige Werbemaßnahmen wie Banner, Fahnen und der Messestand
finanziert werden.
Die Maßnahme hat einen Kostenrahmen in Höhe von
27.000 Euro für das Jahr 2021.
Finanzielle Auswirkungen:
Der Beschluss hat
finanziellen Auswirkungen.
Für die Maßnahme 201102, 201503, 201504, 201605,
202105, 202106, 202107, 202501, 202502, 201606 und 202503 entstehen Kosten in
Höhe von 826.500,00 €. Diese Mittel stehen im
Haushalt für das Produkt 54120 für das Haushaltsjahr 2020 zur Verfügung bzw.
werden für Haushalte 2021 und 2022 eingeplant.
Anlagen:
·
ohne