Betreff
Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV ;
hier: Maßnahme 202107 und 2109
Vorlage
2021/088
Art
Beschlussvorlage

Maßnahme 202107: Zum Barrierefreien Ausbau von 2 Haltestellen in Liebenau wurde ein Kostenrahmen von 61.000 € beschlossen. Dieser Kostenrahmen soll auf 90.000 € erhöht  werden.

 

Maßnahme 2109: Fortführung des Vertrages vom Verkehrsservice Landkreis Nienburg/Weser (VLN) mit Classic-Car Sharing als Hauptmieter für ein E-Auto um weitere 36 Monate (05/2021-05/2024). Damit verzichtet der VLN weiterhin auf einen eigenen Dienstwagen und nutzt für Dienstfahrten ein Car-Sharing – Fahrzeug. Das Fahrzeug steht jedoch auch allen anderen Car-Sharing Nutzern zur Verfügung. Die Nutzung des Car-Sharing-Fahrzeuges können für einen Zeitraum von 36 Monaten um rund 8.000 € über den Kosten für ein direktes Fahrzeug-Leasing liegen. Diese Mehrkosten sollen mit den Finanzmitteln gem. § 7 NNVG finanziert werden.

 


Sachverhalt

Maßnahme 202107

Mit Beschluss vom 30.11.2020 hat der Kreisausschuss der Samtgemeinde Liebenau für den barrierefreien Ausbau von 2 Haltestellen Fördermittel in Höhe von 61.000 zugesprochen. Aufgrund erheblicher Preissteigerung und des Ergebnisses der Ausschreibung muss mit deutlich höheren Kosten, als in der vorherigen Kostenschätzung (60.934,61 €) angegeben, gerechnet werden. Die Mehrkosten werden mit erheblich gestiegenen Baukosten begründet. Daher hat die Samtgemeinde Liebenau nunmehr weitere Fördermittel in Höhe von 28.818,00 € beantragt, um den Ausbau realisieren zu können. Insgesamt beantragt sie nun eine Fördersumme von rund 90.000 €. Für die Förderung sollen Finanzmittel gem. § 7 Abs. 5 Niedersächsisches Nahverkehrsgesetz genutzt werden.

Maßnahme 2109:

Der Verkehrsservice Landkreis Nienburg/Weser (VLN) wird weiterhin der Hauptmieter für das E-Auto von Classic Car-Sharing am Nienburger Bahnhof bleiben. Mit der Beteiligung stützt der VLN weiterhin die Etablierung des Car-Sharing – Angebotes in der Stadt Nienburg. Im Jahre 2018 war die damalige VLN GmbH der erste Hauptmieter für ein Car-Sharing Fahrzeug in der Kreisstadt. Inzwischen sind vier Car-Sharing-Fahrzeuge von Classic Car-Sharing in Nienburg hinzugekommen.

Der Verkehrsservice Landkreis Nienburg/Weser sieht den Aufbau eines Car-Sharing – Systems für den Landkreis Nienburg als sinnvolle Ergänzung für den öffentlichen Busverkehr. Da der Busverkehr auch in Zukunft  die Verkehrsbedürfnisse der Menschen im ländlichen Raum nicht alleine vollumfänglich bedienen kann, ist der Ausbau eines Car-Sharing Angebotes ein wichtiger Baustein, um die Abhängigkeit der Bürgerinnen und Bürger vom privaten PKW zu verringern und somit die Mobilität für alle zu verbessern.

Der VLN braucht weiterhin ein Dienstfahrzeug, um bei Störungen im Verkehrsablauf vor Ort flexibel eingreifen zu können. Zudem wird der PKW für eine effiziente Planung der Teilnahme an verschiedenen Ortsterminen benötigt. Somit wird die VLN zum Hauptmieter für den Renault ZOE (Elektroauto). Die Nutzung des Autos muss jedoch für jede Fahrt über die Sharing-App gebucht werden. Das Fahrzeug steht generell allen Car-Sharing Nutzern und Nutzerinnen zur Verfügung. Immer wenn der Renault ZOE bereits von Dritten gebucht ist und dem VLN nicht zur Verfügung steht, kann der VLN ein weiteres Car-Sharing Auto in Nienburg buchen.

Die Beschaffung eines Dienstwagen als reguläres Leasing-Fahrzeug für 36 Monate würde rund 13.000 € für den Gesamtzeitraum kosten. Die Nutzung des Car-Sharing – Angebotes von Classic kostet für 36 Monate 20.000 €. Durch Vermietungen des Car-Sharing Autos an Dritte, werden die monatlichen Kosten des VLN reduziert. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation hat sich die Marktlage für den Car-Sharing – Sektor eingetrübt, so dass die Anzahl von externen Vermietungen stark eingebrochen ist. Somit sollen für diesen Förderantrag die vollen 8.000 € Mehrkosten für das Car-Sharing – Fahrzeug veranschlagt werden. Der VLN geht jedoch davon aus, dass dieser Förderbeitrag nicht vollständig abgerufen werden wird, da das Auto auch weiterhin von Dritten genutzt werden wird.

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Es entstehen zusätzliche Kosten in Höhe von 37.000 Euro. Diese Mittel stehen im Produkt 54120 zur Verfügung.

 


Anlagen:

 

·         ohne