hier: Vorstellung des Abschlussberichts
Beschlussvorschlag:
Der
Ausschuss für Landschaftspflege, Natur und Umwelt nimmt Kenntnis.
Sachverhalt:
Die
Folgen des Klimawandels, ein zunehmender Nutzungsdruck und steigende Wasserverbräuche
wirken sich signifikant auf die Menge und Qualität sowie Verfügbarkeit des
Grundwassers und der Oberflächengewässer aus und beeinflussen indirekt auch
damit verbundene wasserabhängige Ökosysteme. Für den Landkreis Nienburg wurde
daher als maßgeblicher Baustein der Daseinsvorsorge ein integrales Managementkonzept
zur Bewirtschaftung der Wassermengen (Wassermengenmanagementkonzept, WMMK)
erstellt, in dessen Erarbeitung die unterschiedlichen Wassernutzer, Verbände
und Fachbehörden aktiv einbezogen wurden.
Ziel
des Wassermengenmanagementkonzeptes für den Landkreis Nienburg ist die
Bereitstellung eines handlungsorientierten und realitätsnahen
Maßnahmenkatalogs, der, getragen von den beteiligten Akteuren, in den kommenden
Jahren in die Umsetzung gehen soll. Die Bearbeitungsstruktur für das WMMK des
Landkreis Nienburg ist in der Anlage dargestellt. Die Ableitung von Konzepten
und Maßnahmen erfolgt auf Basis einer umfassenden Ist-Analyse, des Abgleichs
mit Prognosen für die wichtigsten Bestandteile und daraus abgeleiteten
Zukunftsszenarien für die Prognosezeiträume bis 2030, bis 2050 und bis 2100.
Auf
Basis der Analyse und Charakterisierung der Hauptgewässer und ihrer Teileinzugsgebiete
im Landkreis Nienburg wurden, in Abstimmung mit den Akteuren nach besonderen
Kriterien Maßnahmengebiete ausgewählt. Für diese erfolgten in separaten
Kurzgutachten eine vertiefende Betrachtung mit hydrogeologischer Systemanalyse
und eine konzeptionelle Maßnahmenplanung.
Im
Projektverlauf wurde großer Wert auf eine transparente Verfahrensweise unter
integraler Einbeziehung aller Wassernutzer und lokalen Akteure gelegt. Alle
Bearbeitungsphasen waren daher von einem intensiven Informationsaustausch und umfangreichen
Abstimmungen zwischen allen Projektbeteiligten geprägt. Neben Planungsgesprächen
zu den Themen Grundwasser / Wasserversorgung und Oberflächengewässer /
Ökosysteme fanden zahlreiche weitere Abstimmungstermine zu fachlichen Themen
und Fragestellungen statt.
In
der Sitzung des ALNU am 29.09.2021 (Drucksache 2021/127) hatte die Verwaltung
bereits über erste Zwischenergebnisse zum Stand der IST-Analyse berichtet.
Der
Abschlussbericht zum WMMK für den Landkreis Nienburg gliedert sich in die drei
fachliche Teile A. Projektgebiet und IST-Analyse, B. Prognose und C.
Defizitanalyse, konzeptionelle Maßnahmen und Empfehlungen.
Mit
der Bearbeitung des WMMK ist die Bietergemeinschaft der Büros ahu
Wasser-Boden-Geomatik GmbH, Aachen und CONSULAQUA Hildesheim beauftragt. Der
Geschäftsführer der ahu, Herr Dipl.-Geol. Frank Müller wird die wichtigen
Ergebnisse des Abschlussberichts in der Sitzung vortragen.
Der
gesamte Abschlussbericht wird zeitnah nach der Abschlussveranstaltung am 16.02.2022 für alle Interessierten auf der
Homepage des Landkreises Nienburg https://www.lk-nienburg.de/politik-verwaltung/umwelt/wasserwirtschaft/integrales-wassermanagement/
veröffentlicht werden.
Die
Mitglieder des ALNU erhalten in dieser Sitzung die Gelegenheit zu einer ersten
inhaltlichen Diskussion des Berichtes und zum weiteren Vorgehen im Wassermengenmanagement.
In der folgenden Sitzung des ALNU am 25. Mai 2022 ist dann eine weitere
Beratung mit Beschlussfassung zur Umsetzung des WMMK geplant.
Finanzielle Auswirkungen:
Der
Beschluss hat keine finanziellen Auswirkungen.
Anlagen:
·
Bearbeitungsstruktur
des WMMK