Die bestehende Verpflichtungsermächtigung für die
Erweiterung- und Sanierung der OBS Marklohe wird auf 31.200.000 € angehoben.
Die Deckung erfolgt aus der Verpflichtungsermächtigung für den Neubau der
Feuerwehrtechnischen Zentrale, die 2022 nicht in der verfügbaren Höhe benötigt
wird.
Sachverhalt
Für die Erweiterung und Sanierung der OBS Marklohe
ist die Genehmigungsplanung abgeschlossen. Nennenswerte Änderungen gegenüber
den bisherigen Planungen (siehe Drucksache 2022/010) haben sich nicht ergeben.
Die Baugenehmigung für die zu errichtende Containeranlage liegt bereits vor.
Für die Maßnahme wurden Fördermittel aus dem
Bundesförderprogramm BEG 463 beantragt, bevor dieses kurzfristig im Juli
eingestellt bzw. abgeändert wurde. Es liegt eine schriftliche Förderzusage der
KfW über ein Bauzuschuss in Höhe von bis zu 6,3 Mio. € vor.
Mit Abschluss der Entwurfsplanung sind die
beauftragten Architekten und Fachplaner nunmehr in die Ausführungsplanung
eingestiegen.
Die Versendung der Ausschreibungsunterlagen für
die Containeranlage, die als Ausweichquartier
die Schule ab den Sommerferien 2023 für die Dauer der Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten
vollständig aufnehmen soll, ist für Anfang Oktober 2022 vorgesehen.
Das Interimsgebäude muss ab Anfang Mai 2023
errichtet werden, damit der Umzug der Schule in die Containeranlage in den
Sommerferien 2023 erfolgen und der Start der Sanierung pünktlich anschließen
kann.
Ziel ist es weiterhin, die Sanierung in 24 Monaten
bis zu den Sommerferien 2025 durchzuführen, so dass die Schule nach den
Sommerferien 2025 in den fertig sanierten Räumlichkeiten starten kann.
Um den notwendigen Vorlauf bis zur erforderlichen
Errichtung der Containeranlage im Mai 2023 bei einem angespannten Markt halten
zu können, soll die Beauftragung bis Weihnachten 2022 erfolgt sein und damit
die Ausschreibung der Containeranlage Anfang Oktober 2022 veröffentlicht
werden.
Wie allgemein bekannt ist, sind die Preise in allen
Bereichen in den letzten Monaten stark gestiegen. Auch der Markt im Bereich
Container ist betroffen. Die beauftragte Architektengemeinschaft rechnet nach
einer Marktsondierung für die Container mit einer Preissteigerung von ca. 25 %
gegenüber der Kostenberechnung aus Januar 2022.
Nach der Vergabe der Containeranlage sollen
ca. 70 - 80 % der Gesamtmaßnahme (Sanierung-
und Erweiterung) Ende Januar/Anfang Februar 2023 ausgeschrieben werden, um zum
einen den Start in den Sommerferien zeitlich halten zu können und um zum
anderen nach Erhalt der Angebote dieses Paketes hinsichtlich der Gesamt- und
Mehrkosten des Projektes bewerten zu können.
Allerdings werden sich durch die zu vereinbarenden
Preisgleitklausel Kosten anteilig auch nach Beauftragung weiter nach oben
entwickeln können. Dies ist aktuell aufgrund der weltpolitischen Lage und den
damit verbundenen Marktabhängigkeiten nicht einschätzbar. Eine Preissteigerung
von mindestens 20 % gegenüber der Kostenberechnung wird seitens der
Architektengemeinschaft als Minimum erwartet.
Um im Frühjahr 2023 haushaltsrechtlich
handlungsfähig zu sein, empfiehlt die Verwaltung vor diesem Hintergrund, die
bestehende Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 26.000.000 € um 20% auf
31.200.000 € anzuheben.