Das Gremium stimmt den
vorgeschlagenen Mittelverschiebungen zu.
Sachverhalt
Im Laufe des
Haushaltsjahres 2022 haben sich für einzelne Investitions- und Bauunterhaltungsmaßnahmen
sowie für den Bereich der Bewirtschaftung neue Erkenntnisse ergeben, so dass es
notwendig ist, Mittelverschiebungen innerhalb der Produktgruppe Liegenschaften
vorzunehmen.
Die investiven
Verschiebungen gleichen sich innerhalb der geplanten Baumaßnahmen aus. Für die
Bewirtschaftung und die bauliche Unterhaltung werden nach jetzigem
Kenntnisstand zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt 871.000 € benötigt, die
aktuell nicht im Produkt 123 Liegenschaften gedeckt werden können. Die Deckung
erfolgt durch den Mehrertrag im Finanzausgleich. Durch den Fachbereich Finanzen
wird hierzu eine gesonderte Vorlage zu den überplanmäßigen Ausgaben in die
politische Beratung eingebracht.
Bewirtschaftung
Im
Bereich der Bewirtschaftung wird für 2022 ein Fehlbedarf von rd. 770.000 € prognostiziert.
Neben kleineren Verschiebungen ergeben sich vor allem im Bereich der
Energieversorgung steigende Kosten. Die Gaskosten könnten in 2022 um rd.
370.000 € steigen. Darüber hinaus ist für die Gasumlage nach aktuellem
Kenntnisstand ein Ansatz von rd. 350.000 € zu veranschlagen. Für
Stromkosten wird eine Steigerung von rd. 50.000 € prognostiziert. Auch im
Bereich der Reinigung sind sowohl die Material- als auch die Lohnkosten
gestiegen, so dass der Ansatz um rd. 97.000 € erhöht werden muss. Im
Gegenzug können im Verwaltungsbereich einige geplanten Ansätze reduziert werden
(insgesamt rd. 97.000 €). Dies betrifft den Ansatz für Mieten, Fortbildungen
und den Pauschalansatz für voraussichtlich auftretende Schadenfälle.
Insbesondere im Bereich der Energiekosten handelt es sich um vorläufige
Prognosen. Die tatsächlichen Kosten können sich bis zum Jahresende noch ändern.
Unterhaltung der
Grundstücke und baulichen Anlagen
Im Bereich der Unterhaltung
der Grundstücke und baulichen Anlagen wird ein Fehlbedarf in Höhe 101.000 €
prognostiziert. Verursacht wird dieser im Wesentlichen durch gestiegene Kosten für die Kontrollen
und Pflegemaßnahmen der Bäume auf den bebauten Grundstücken des Landkreises.
Weitere erhöhte Aufwendungen im Bereich der laufenden Bauunterhaltung an
mehreren Liegenschaften und größere Schadensfälle, wie der Ausfall der
Sicherheitsbeleuchtungszentrale in der Sporthalle der BBS, können durch
Minderkosten in verschiedenen Bereichen und das Zurückstellen von Maßnahmen
gedeckt werden.
Investitionen
Im Bereich der
Investitionen sind die im Folgenden beschriebenen Veränderungen erforderlich.
Auf Grund des
zurückgestellten Einbaus der Lüftungsanlage in der Helen-Keller-Schule wird der
hierfür eingeplante Ansatz in Höhe von 500.000 € nicht benötigt.
Beim Einbau der
Sicherheitstechnik in der BBS (Cafeteria und Trakt C Nord) konnten auf Grund
unerwartet günstiger Ausschreibungsergebnisse und durch Umplanungen während der
Ausführung insgesamt rd. 220.000 € eingespart werden, die ebenfalls nicht mehr
benötigt werden.
Die insgesamt 720.000 €
sollen zur Deckung von Mehrkosten für bereits geplante und zusätzliche
Maßnahmen verwendet werden.
Für den Neubau der
Verwaltungsaußenstelle am Kräher Weg werden auf Grundlage der bisher
vorliegenden Bedarfsplanung Baukosten in Höhe von rd. 4.050.000 € geschätzt. Um
die sofortige Handlungsfähigkeit sicher zu stellen, sollen investive Mittel in
Höhe von 500.000 € aus dem zurückgestellten Einbau der Lüftungsanlage in der
Helen-Keller-Schule-Stolzenau und weitere 50.000 € aus den nicht benötigten
Mitteln für den Einbau der Sicherheitstechnik in der BBS verwendet werden.
Zusätzlich ist eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe 3.500.000 €
erforderlich, die vorübergehend über die Verpflichtungsermächtigung für den
Neubau der FTZ gedeckt werden soll.
Auf Grund der aktuellen
Preisentwicklungen empfiehlt die Verwaltung die Verpflichtungsermächtigung für
den Umbau und die Sanierung der OBS Marklohe um zwanzig Prozent zu erhöhen. Die
erforderlich 5.200.000 € sollen ebenfalls vorübergehend über die
Verpflichtungsermächtigung für den Neubau der FTZ gedeckt werden.
Der Komplettausfall der
Sicherheitsbeleuchtungszentrale in der Sporthalle der BBS macht die sofortige Sanierung
der Sporthalle erforderlich. Um die Nutzbarkeit der Halle vorübergehend wieder
herzustellen wird zunächst eine Interimslösung umgesetzt (Instandsetzung
Sicherheitsbeleuchtungszentrale, 60.000 € BU). Da sich die dauerhafte
Widerherstellung einer vorschriftsmäßigen Sicherheitsbeleuchtung jedoch nicht
von der restlichen Sanierung des Gebäudes trennen lässt, muss parallel die
Planung der Generalsanierung der Halle angeschoben werden. Hierfür liegt noch
keine verlässliche Kostenschätzung vor. Um die Handlungsfähigkeit sicher zu
stellen, soll die für den Neubau der IGS Sporthalle vorhandenen Mittel (550.000
€ Haushaltsrest + 150.000 € VE) zur vorübergehenden Deckung herangezogen
werden.
Für den Einbau eines
Plattformlifts zur teilweisen Herstellung der Barrierefreiheit im BBS A-Trakt
ist die vorübergehende Deckung der erforderlichen 30.000 € über den Neubau des
E-Trakts und der Cafeteria (Bildungscampus) erforderlich.
Für die
Verwaltungsaußenstelle Kräher Weg, die OBS Marklohe, die BBS Sporthalle und den
A-Trakt ist eine Neuveranschlagung der o. a. Beträge für die vorübergehende
Deckung im Haushalt 2023 vorgesehen.
Weitere zusätzliche
Kosten für
- Einbau Plattformlift Kreishaus (+11.000 €)
- Anbindung einer weiteren Verwaltungsaußenstelle (+66.000 €)
- Erneuerung Blitzschutz Außenstelle Rühmkorffstraße (+30.000 €)
- Erneuerung Transformatorenhaus OBS Hoya (+25.000 €)
- Außenliegender Sonnenschutz Mensa OBS Marklohe (+20.000 €)
- Verkabelung Smartboards BBS (+18.000 €)
sollen über die beim
Einbau der Sicherheitstechnik in der BBS eingesparten Kosten gedeckt werden.
Anlagen:
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Anlage 1: Übersicht Veränderungen
Mittelansätze