Betreff
Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV,
hier: Maßnahme 2212
Vorlage
2022/216
Aktenzeichen
62.22.365
Art
Beschlussvorlage

Maßnahme 2212: Für die Erstellung einer  Studie zur Einführung von flexiblen Bedienformen sollen 60.000 € aus den Finanzmitteln gem. § 7b NNVG bereitgestellt werden.


Sachverhalt

Maßnahme 2212

Ein wichtiges Thema zur Verbesserung des ÖPNV im Landkreis ist die Prüfung der Möglichkeiten für die Einführung flexibler Bedienformen. Im Fahrplan und im Liniennetz gibt es zahlreiche Lücken, die durch flexible Bedienformen geschlossen bzw. verringert werden können. Die verschiedenen flexiblen Angebote in anderen Verkehrsgebieten zeigen, dass dies ein effektives Mittel ist, um die Bedienqualität erheblich zu verbessern.

Um hier eine fundierte Begründung und Einschätzung zu erhalten, an welchen Stellen und in welchem Ausmaß dieses zusätzliche Angebot sinnvoll ist, soll eine Studie erstellt werden. Ziel dieser Studie ist, neben dem Analysieren und Aufzeigen der Gegebenheiten, ein umsetzungsfähiges Konzept zu erhalten, sodass direkt im Anschluss eine Testphase folgen kann.

 

Die Machbarkeitsstudie soll die folgenden Punkte umfassen, …

…wo genau die Lücken in Fahrplan & Liniennetz sind,

…in welchen Gebieten & Zeitlagen flexible Bedienformen sinnvoll sind,

…ob und welche bestehenden starren Fahrplanleistungen durch flexible Bedienformen ersetzt werden können,

…in welchen Gebieten die flexible Bedienform zuerst eingeführt werden sollte (größtmöglicher Erfolg als Kriterium),

..welche Kostenparameter generell als Basis für flexible Bedienformen für den Landkreis Nienburg eingeplant werden müssen und welcher Finanzrahmen für ein 3-jähriges Pilotprojekt in dem ausgewählten Praxisgebiet im Landkreis eingeplant werden muss,

…wie eine flexible Bedienform zur Reduktion verkehrsbedingter CO2-Emissionen als PKW-Substitut eingesetzt werden kann,

…wie lokale Verkehrsträger in die Umsetzung eingebunden werden können,

…wie ein umsetzungsfähiges Konzept für den Landkreis Nienburg aussieht.

 

Für die Erstellung der Studie soll ein Förderprogramm der NBank in Anspruch genommen werden (Neuauflage des „Verbesserung der Stadt-/Umlandmobilität im öffentlichen Personennahverkehr (Flexible Bedienformen)“ Förderprogramms). Es wird erwartet, dass die Richtlinie und damit der Start zur Antragsabgabe spätestens im Januar 2023 offiziell veröffentlicht wird. Die Förderquote liegt hier bei 50%. Voraussetzung für die Umsetzung der Studie ist die Bewilligung der NBank. Sollte der Antrag abgelehnt werden, wird keine Studie durchgeführt.

 

Eine Marktanalyse durch das Team Verkehrsservice hat ergeben, dass für eine umfassende Machbarkeitsstudie rund 120.000 € einzuplanen sind. Da 50% der Kosten förderfähig sind, müssen für die Durchführung der Studie in Verbindung mit dem Förderprogramm 60.000 € aus den Finanzmitteln gem. § 7b NNVG bereitgestellt werden.

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Es entstehen Kosten in Höhe von 60.000 €. Diese Mittel stehen im Produkt 54120 zur Verfügung.