hier: Maßnahme 2212
Maßnahme 2212: Für die
Erstellung einer Studie zur Einführung
von flexiblen Bedienformen sollen 60.000 € aus den Finanzmitteln gem. § 7b NNVG
bereitgestellt werden.
Sachverhalt
Maßnahme 2212
Ein wichtiges Thema zur Verbesserung des ÖPNV im
Landkreis ist die Prüfung der Möglichkeiten für die Einführung flexibler
Bedienformen. Im Fahrplan und im Liniennetz gibt es zahlreiche Lücken, die
durch flexible Bedienformen geschlossen bzw. verringert werden können. Die
verschiedenen flexiblen Angebote in anderen Verkehrsgebieten zeigen, dass dies
ein effektives Mittel ist, um die Bedienqualität erheblich zu verbessern.
Um hier eine fundierte Begründung und Einschätzung
zu erhalten, an welchen Stellen und in welchem Ausmaß dieses zusätzliche
Angebot sinnvoll ist, soll eine Studie erstellt werden. Ziel dieser Studie ist,
neben dem Analysieren und Aufzeigen der Gegebenheiten, ein umsetzungsfähiges
Konzept zu erhalten, sodass direkt im Anschluss eine Testphase folgen kann.
Die Machbarkeitsstudie soll die folgenden Punkte
umfassen, …
…wo genau die Lücken in Fahrplan & Liniennetz
sind,
…in welchen Gebieten & Zeitlagen flexible
Bedienformen sinnvoll sind,
…ob und welche bestehenden starren
Fahrplanleistungen durch flexible Bedienformen ersetzt werden können,
…in welchen Gebieten die flexible Bedienform zuerst
eingeführt werden sollte (größtmöglicher Erfolg als Kriterium),
..welche Kostenparameter generell als Basis für
flexible Bedienformen für den Landkreis Nienburg eingeplant werden müssen und
welcher Finanzrahmen für ein 3-jähriges Pilotprojekt in dem ausgewählten
Praxisgebiet im Landkreis eingeplant werden muss,
…wie eine flexible Bedienform zur Reduktion
verkehrsbedingter CO2-Emissionen als PKW-Substitut eingesetzt werden kann,
…wie lokale Verkehrsträger in die Umsetzung
eingebunden werden können,
…wie ein umsetzungsfähiges Konzept für den
Landkreis Nienburg aussieht.
Für die Erstellung der Studie soll ein
Förderprogramm der NBank in Anspruch genommen werden (Neuauflage des
„Verbesserung der Stadt-/Umlandmobilität im öffentlichen Personennahverkehr
(Flexible Bedienformen)“ Förderprogramms). Es wird erwartet, dass die
Richtlinie und damit der Start zur Antragsabgabe spätestens im Januar 2023
offiziell veröffentlicht wird. Die Förderquote liegt hier bei 50%.
Voraussetzung für die Umsetzung der Studie ist die Bewilligung der NBank.
Sollte der Antrag abgelehnt werden, wird keine Studie durchgeführt.
Eine Marktanalyse durch das Team Verkehrsservice
hat ergeben, dass für eine umfassende Machbarkeitsstudie rund 120.000 €
einzuplanen sind. Da 50% der Kosten förderfähig sind, müssen für die
Durchführung der Studie in Verbindung mit dem Förderprogramm 60.000 € aus den
Finanzmitteln gem. § 7b NNVG bereitgestellt werden.
Finanzielle
Auswirkungen:
Es entstehen Kosten in Höhe
von 60.000 €. Diese Mittel stehen im Produkt 54120 zur Verfügung.