Dem Museum Nienburg/Weser wird in den Jahren 2024 bis 2026 unter Berücksichtigung der beantragten gestiegenen Personalkosten eine jährliche Förderung von 214.300,00 € (2024), 221.400 € (2025) und 231.000 € (2026) gewährt.
Der über diese Summe hinausgehende Antrag des Museums Nienburg/Weser wird abgelehnt.
Sachverhalt
Das Museum
Nienburg hat mit Antrag vom 13.04.2023 beantragt, den Zuschuss für die Jahre
2024 bis 2026 zu erhöhen. (siehe Anlage 1). Die Museumsleiterin, Frau Dr. Nowak-Klimscha
und der Vorsitzende des Museumsvereins, Herr Prof. Dr. Ahlers, haben die Arbeit
und die Bedeutung des Museums Nienburg in der letzten Sitzung des Ausschusses
für Integration, Sport und Kultur am 06.06.2023 vorgestellt.
Dabei
haben sie deutlich gemacht, dass die Erhöhung des Zuschusses notwendig ist, um
die Personalkosten und die gestiegenen betrieblichen Kosten abzudecken. Da sich
die Zahl der Mitglieder des Vereins verringert, sinken die Einnahmen aus den
Mitgliedsbeiträgen. Auch die Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Führungen haben
noch nicht wieder das Niveau wie vor der Corona-Pandemie erreicht. Dem gegenüber
stehen Mehrausgaben im Grundbetrieb, vor allem bei den Kosten für die
Unterhaltung der Gebäude.
Das Museum
verfügt über eine Rücklage aus einer Erbschaft, die allerdings nur für
projektbezogene Ausgaben und nicht für die Aufrechterhaltung des Grundbetriebes
verwendet werden darf.
Der
Kreistag hat die jährlich erhöhten Förderbeträge in den letzten Jahren antragsgemäß
beschlossen. Vor dem Hintergrund der derzeitigen finanziellen Haushaltslage des
Landkreises schlägt die Verwaltung nun vor, von dieser Praxis abzuweichen. Die
Vertreter des Museums haben deutlich gemacht, dass eine Ablehnung der Erhöhung
insgesamt zwangsläufig dazu führen muss, dass Änderungskündigungen oder Kündigungen
ausgesprochen werden müssen. Um dieses zu verhindern, wird vorgeschlagen, die
Zuschüsse nur um die beantragten Personalkostensteigerungen zu erhöhen.
Das Museum
hat in seinem Antrag für das Jahr 2024 Personalkosten in Höhe von 347.300 €
prognostiziert. Das ist eine Steigerung in Höhe von 32.183 €. Da die Steigerungen
in den darauffolgenden Jahren mit 14.100 € und 19.050 € geringer ausfallen,
wurden die Antragsteller:innen um Erläuterung gebeten. Von dort wurde eine
nunmehr exakte Berechnung der Personalkosten für das Jahr 2024 vorgelegt (siehe
Anlage 2). Danach fallen die Personalkosten mit 377.542,17 € sogar noch höher
aus als im Antrag geschätzt.
An die
Stadt Nienburg wurde ebenfalls ein Antrag auf Erhöhung der Zuschüsse in
gleicher Höhe gestellt. Die Stadt Nienburg übernimmt aus Mitteln der Kulturförderung
darüber hinaus die Miete für die Liegenschaft Fresenhof. Die
Personalkostensteigerungen wären daher nur zur Hälfte vom Landkreis zu tragen.
Für den
Landkreis werden daher folgende Förderungen vorgeschlagen:
Jahr |
2024 |
2025 |
2026 |
Beantragter
Zuschuss insgesamt |
219.000 € |
227.500 € |
238.000 € |
Beantragte
Erhöhung insgesamt |
20.800 € |
8.500 € |
10.500 € |
Davon
beantragte Personalkostensteigerungen |
16.100 € |
7.100 € |
9.600 € |
Vorgeschlagene
Gesamtförderung |
214.300 € |
221.400 € |
231.000 € |
Finanzielle
Auswirkungen:
Es entstehen Kosten
i. H. v. 214.300 € , 221.400 € und 231.000 €. Die Haushaltsmittel stehen im
Produkt 21190 (Sport- und Kulturförderung) zur Verfügung bzw. werden in den
nächsten Haushaltsjahren bereitgestellt.
Anlagen:
·
Antrag vom
13.04.2023
·
Berechnung der
Personalkosten