Das Gremium nimmt Kenntnis.

Sachverhalt

Der Fachbereich Schulen und Kultur hat die aktuellen Geburtenzahlen/Meldedaten im Landkreis Nienburg/Weser (Stand 30.9.2023) bei den kreisangehörigen Kommunen abgefragt. Die Zahlen sind dieser Drucksache als Anlage 1 beigefügt.

Die Anlage 2 zeigt die Entwicklung der Meldejahrgänge auf. Die Geburten sind in diesem Jahr von 1.026 auf 915 abgesunken. Sie liegen allerdings noch im Durchschnitt der letzten Jahre. Nach wie vor entwickeln sich diese Zahlen bis zur Einschulung und teilweise auch darüber hinaus stetig nach oben. Allerdings sind die Zuwächse in diesem Jahr bei den jüngeren und noch nicht eingeschulten Kindern rückläufig. Insgesamt ist aber im Landkreis nach wie vor eine Zuwanderung zu verzeichnen.

In der Anlage 3 sind neben der schulspezifischen Entwicklung der Schülerzahlen auch die Veränderungen für jede einzelne Schule im Landkreis dargestellt. Nachdem die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den allgemein bildenden Schulen im letzten Jahr um knapp 3,4 % gestiegen ist, hat sie sich in diesem Jahr geringfügig von 13.162 auf 13.245 (+ 0,9 %) erhöht. Insgesamt ist sie in den letzten 5 Jahren aber nahezu stabil auf einem Niveau geblieben.

In Zahlen bedeutet die Erhöhung eine Steigerung von 124 Schüler:innen. Der in der Schulentwicklungsplanung 2013/2014 prognostizierte Abwärtstrend ist also nach wie vor durch Zuwanderung aufgehalten worden. Ob es auch in den nächsten Jahren Steigerungen wie in diesem Jahr geben wird, bleibt abzuwarten.  

Schüler/innen im Primarbereich

Aus der Anlage 4 kann die Entwicklung der Einschulungen in die Grundschule seit dem Schuljahr 2017/18 entnommen werden. Im aktuellen Schuljahr wurden 1.301 Kinder – davon 150 Neuzugewanderte – eingeschult. Diese Zahl ist identisch mit den Einschulungen im letzten Jahr (1.300). Der merkliche Anstieg des letzten Jahres hat sich also wiederholt. In den Jahren davor wurden lediglich 1.100 bis 1.200 Kinder in den ersten Klassen der Grundschulen aufgenommen.  

Dabei ist der Anteil der neuzugewanderten Kinder ist trotz des Krieges in der Ukraine von 179 auf 150 zurückgegangen.

In der Anlage 5 sind die Gesamtschülerzahlen im Primarbereich dargestellt. Derzeit besuchen 5.099 Kinder die Grundschulen im Landkreis – davon 735 Neuzugewanderte. Hier ist im Vergleich zum Vorjahr (4.892 Kinder, davon 736 Neuzugewanderte) eine Steigerung zu verzeichnen, wobei die Zahl der geflüchteten Kinder stabil geblieben ist.

Weiterführende Schulen (SEK-I und -II)

Im Übergang von den Primarschulen in den SEK I-Bereich ist es wichtig, die so genannte Bildungsbeteiligungsquote zu ermitteln. Diese kann der Anlage 6 entnommen werden.

Aus der Tabelle ergeben sich die durchschnittlichen Beteiligungsquoten landkreisweit. Regional können die Prozentzahlen - je nach Erreichbarkeit der Schulen - davon abweichen. Die Bildungsbeteiligungsquote hat sich wie folgt entwickelt:

Größere Verschiebungen haben sich in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr nicht ergeben.

Im Schuljahr 2023/24 besuchen insgesamt 8.519 Schüler:innen die SEK-I und -II-Schulen inkl. dem Beruflichen Gymnasium an der BBS Nienburg. Im Vorjahr waren es 8.521 Jugendliche. Es hat also keine Veränderungen gegeben. Dabei ist allerdings die Zahl der Neuzugewanderten von 920 auf 1.118 gestiegen.

Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler SEK I und II im Schuljahr 2023/24 mit dem Anteil der Neuzugewanderten sowie den Vergleichszahlen für die vorherigen Schuljahre können der Anlage 7 entnommen werden.

Inklusion

Seit drei Jahren wird mit der amtlichen Schulstatistik abgefragt, wie viele Kinder mit welchem Förderbedarf eine Regelschule besuchen. Die zusammengefassten Daten können der folgenden Tabelle entnommen werden:

Außerdem werden an den Förderschulen derzeit 161 (Vorjahr 153) Schülerinnen und Schüler im Primarbereich und 237 (Vorjahr 213) Schülerinnen und Schüler im Sekundarbereich I und II beschult. Das sind zusammen 398 (Vorjahr 366) Kinder. Zusammen mit den 704 (Vorjahr 680) Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf an Regelschulen haben somit insgesamt 1.102 (Vorjahr 1.046) Kinder einen Förderbedarf. Das sind 8,32 % aller Schülerinnen und Schüler, im Vorjahr waren es 7,95 %.

Prozentual besuchen davon 63,9 % (Vorjahr 65 %) Regelschulen und 36,1 % (Vorjahr 35 %) Förderschulen.

Anlagen:

·         Meldedaten

·         Entwicklung der Meldejahrgänge

·         Entwicklung der Schülerzahlen

·         Entwicklungen Einschulungen Grundschule

·         Gesamtschülerzahlen Primarbereich

·         Bildungsbeteiligungsquote

·         Schülerzahlen Sek I und II