Maßnahme 2317: Die Stadtbusgesellschaft Nienburg/Weser mbH hat für den Einsatz von Verstärkerbussen im Stadtverkehr, in den Schuljahren 2024/25 und 2025/26, einen Defizitausgleich in Höhe von 150.900 € beantragt. Die Mittel sollen aus den Finanzmitteln gem. § 7 NNVG bereitgestellt werden.

Maßnahme 2318: Damit die bereits vorhandenen Fahrscheindrucker das neue Deutschland-Ticket elektronisch prüfen können, musste die Firma Transdev ein Update für ihre Fahrscheindrucker durchführen. Der Kostenrahmen für die 77 Fahrscheindrucker, welche in den Linienbündeln 2 und 3 eingesetzt werden, beträgt 52.087 € und davon sollen aus Finanzmitteln gem. § 7 NNVG 27.678 € bereitgestellt werden.

Sachverhalt

Maßnahme 2317

Zum Schuljahr 202/2023 wurden im Landkreis Nienburg/Weser die Einzugsbereiche für anspruchsberechtigte Schüler für das kostenlose Schuljahres-Ticket vergrößert. Als direkte Folge hat sich auch die Anzahl der Fahrschüler im Stadtbusverkehr erhöht.

Die Stadtbusgesellschaft Nienburg/Weser mbH musste als Konsequenz eine Ausweitung Ihrer Verstärkerleistung vornehmen. Auch für die Schuljahre 2024/25 und 2025/26 ist der Einsatz von zwei zusätzlichen Gelenkbussen sowie vier zusätzlichen Solobussen, neben den regulär verkehrenden Linienbussen, geplant.

Das prognostizierte Defizit für die Fahrplanleistungen der Verstärkerbusse liegt in den nächsten beiden Schuljahren bei maximal 150.900 €. Die nachgewiesenen Laufleistungskosten, abzüglich der Fahrgeldeinnahmen, sollen aus den Regionalisierungsmitteln des Landkreises ausgeglichen werden.

Diese Mittel können aus den Finanzmitteln gem. § 7 NNVG bereitgestellt werden.

Maßnahme 2318

Mit Einführung des Deutschland-Tickets im Mai 2023 wurde vom Bundesverkehrsminister eine neue Vertriebsstrategie vorgegeben. Das neue Ticket soll nur noch digital als Handy-Ticket oder in Form einer Chipkarte ausgegeben werden. Die Prüfung dieser Tickets kann allerdings auch nur digital erfolgen. Beim Handy-Ticket wird ein QR-Code und bei der Chipkarte ein Speicherchip, jeweils elektronisch, von einem Prüfgerät ausgelesen.

Die bereits vorhandenen Fahrscheindrucker in den Linienbündeln 2 und 3 der Firma Transdev konnten mit dieser neuen Lesefunktion für das Deutschland-Ticket nachgerüstet werden.

Die Nachrüstung der Prüfgeräte sind für die jeweiligen Tarifgebiete eine Grundvoraussetzung, um das Deutschland-Ticket in Ihre Tarife integrieren zu können und somit auch am Schadensausgleich teilnehmen zu können.

Das Update, die neuen Lizenzgebühren für die zusätzliche Prüffunktion und die erhöhten Wartungskosten für die 77 elektronischen Fahrscheindrucker der Transdev bis zum Ende der Vertragslaufzeit ergeben in Summe Kosten in Höhe von 52.087 €. Davon können 317 € pro Drucker (in Summe 24.409 € für 77 Geräte) für den Schadensausgleich durch Bund und Land für die Anerkennung und Tarifintegration des Deutschland-Ticket im Jahr 2023 geltend gemacht werden.

Finanzielle Auswirkungen:

Es entstehen Kosten in Höhe von 178.578,- €. Diese Mittel stehen im Produkt 54120 zur Verfügung.