Dem Stellenplan 2024 wird zugestimmt.
Sachverhalt
Aktuell
weist der Stellenplan 2023 folgende Stellen aus:
142,600 Stellen für Beamte
528,266 Stellen für Beschäftigte
Zusätzlich
sind im Stellenplan vorhanden
32 Stellen für Nachwuchskräfte
3 Stellen
für Sozialarbeitende im Anerkennungsjahr
5 Stellen für Personen im
Bundesfreiwilligendienst
2 Stellen für das Duale Studium Soziale Arbeit
2 Stellen
für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
1.
Streichung von Stellen
Gegenüber dem Stellenplan 2023 können folgende Stellen gestrichen werden bzw.
fallen weg:
Organisationseinheit |
Stellenumfang |
Entgeltgruppe |
Grund |
FB 21 Bildung, Marion-Bumenthal-Oberschule Hoya |
0,430 |
EG
2 (20.683 €) |
Reinigungskraft, Ausscheiden Stelleninhaberin, zukünftig
Fremdvergabe |
FB 31 Soziales |
1,000 |
A
11 (98.900 €) |
Stelle soll nicht nachbesetzt werden |
FB 54 |
1,000 |
EG
6 (55.900 €) |
Zensus, entfällt |
Gesamt |
2,430 |
175.483 € |
|
2.
Neueinrichtung von Stellen
Notwendige neue Stellen
aufgrund von neuen Aufgaben/Fallsteigerungen
Vor
dem Hintergrund neuer gesetzlicher Aufgaben und Anforderungen sowie steigender
Fahlzahlen in Teilbereichen der Verwaltung ist die Neueinrichtung von Stellen
für den Stellenplan 2024 unabdingbar. Die Notwendigkeit wurde jeweils nachvollziehbar
begründet und deren Einrichtung ist zur Wahrnehmung des gesetzlichen Auftrages
der Verwaltung zwingend erforderlich.
Organisations- einheit |
Stellen-umfang |
Entgelt- gruppe |
Kosten/ Jahr |
Grund |
Drittfi- nanzie- rung |
Klimaschutz
GmbH |
1 |
EG 14 |
100.300 € |
Gründung Klimaschutz GmbH |
nein |
FB 11 Personal |
1 |
EG 9c |
72.300 € |
Personalentwicklung, Gesundheitsmanagement,
|
nein |
FD 122 Informations-technik |
1 |
EG 9b |
71.600 € |
Schul-IT/ IT-Support |
ggf. pakt |
FD 122 Informations-technik |
1 |
EG 11 |
84.300 € |
IT-Administration, IT-Sicherheit |
nein |
FD 123 Liegenschaften |
1 |
EG 12 |
95.200 € |
Stärkung technisches Gebäudemanagement, Projektsteuerung/ Controlling Architekt:in |
nein |
FD 123 Liegenschaften |
2 |
EG 10 |
157.800 € |
Stärkung technisches Gebäudemanagement,
technische Mitarbeiter Gebäudebetriebs/-leittechnik |
nein |
FD 123 Liegenschaften |
0,5 |
EG 9c |
36.150 € |
Unterstützung Verwaltungsaufgaben |
nein |
FD 132 Kreiskasse |
0,5 |
EG 5 |
29.050 € |
Fallzahlen-/Aufgaben-zuwachs |
nein |
FD 171 Ausländerwesen |
2 |
A 10 |
177.400 € |
Anstieg Fallzahlen Einbürgerungen und Staatsangehörigkeiten |
nein |
FD 172 Gewerbe, Jagd
und Waffen |
1 |
EG 9a |
66.500 € |
Änderung der Zuständigkeit; Übernahme Waffensachbearbeitung
von der Stadt |
nein |
FD 173 Straßenverkehr |
1 |
EG 8 |
59.300 € |
Anstieg Buß- und Verwarngelder |
nein |
FD 311 Eingliederungs- hilfe |
2,25 |
S 12 |
175.725 € |
Übergang Zuständigkeit für Kinder und
Jugendliche mit Behinderungen nach Kinder- und Jugendstärkungsgesetz |
nein |
FD 312 Sozialhilfe |
1,0 |
EG 9a |
66.500 € |
Anstieg der Fallzahlen |
nein |
FD 313 Senioren
und Pflege |
1,0 |
EG 9a |
66.500 € |
Anstieg der Fallzahlen und des
Arbeitsaufwandes |
nein |
FB 36 Jugend |
0,5 |
EG 9b |
35.800 € |
Jugendhilfeplanung und Controlling; Aufgabenzuwachs Administration |
nein |
FB 36 Jugend |
0,5 |
S 15 |
41.800 € |
Vormundschaften, Anstieg Fallzahlen |
nein |
FB 36 Jugend |
1 |
EG 9a |
66.500 € |
Wirtschaftliche Jugendhilfe, Anstieg Fallzahlen |
nein |
FB 36 Jugend |
2 |
S 14 |
151.400 € |
Allgemeiner Sozialer Dienst, Aufgaben- und Fallzahlenzuwachs |
nein |
FB 36 Jugend |
1 |
S 11b |
77.600 € |
Beratungsstellen, Einrichtung Stelle
Verfahrenslotse aufgrund rechtl. Verpflichtung |
nein |
Gesamt: |
21,25 |
|
1.631.725 € |
|
|
Klimaschutz
GmbH
Geschäftsführung,
1 Stelle nach EG 14
Aufgrund
von mehreren Aufgaben im Themenfeld von Klimaschutz und Klimaanpassung sowie
der Wärmeplanung, die der Landkreis gegenwärtig und zukünftig wahrnehmen muss,
wurden Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit der Klimaschutzagentur
Mittelweser e.V. (KSA) diskutiert und geprüft.
Im Ergebnis empfiehlt die Verwaltung die Gründung einer kommunalen Klimaschutzgesellschaft
(siehe Drucksache 2023/228).
In
diesem Zuge ist es erforderlich, die Stelle der Geschäftsführung im Stellenplan
des Landkreises zu verankern. Zur Gegenfinanzierung der Stelle soll eine Verrechnung
der Arbeitgeberkosten mit dem Beitrag zur Klimaschutzagentur Mittelweser e.V.
erfolgen.
Fachbereich
11, Personalentwicklung
Sachbearbeitung,
1 Stelle nach EG 9c
Angesichts der immer schwerer zu besetzenden vakanten Stellen ist es umso wichtiger,
Bestandspersonal zu halten. Dies kann durch ein sinnvolles Gesundheitsmanagement
geschehen. Fürsorge für die Mitarbeitenden stärkt die Mitarbeiterzufriedenheit
und auch die Weiterempfehlungsquote. Zudem müssen immer kreativere Wege
gefunden werden, Bestandspersonal zu qualifizieren, um dem Personalbedarf des
Hauses Rechnung zu tragen. Das Team Personalentwicklung kümmert sich aktuell
mit rund 5 VZÄ u.a. um Aus- und Fortbildung, Qualifizierung, Führungskräfteentwicklung,
Arbeits- und Gesundheitsschutz, mobiles Arbeiten, Fahrradleasing,
Gleichstellungsplan, Audit Beruf und Familie, LOB, Beurteilungen und
Stellenbewertung. Kapazitäten für die Erstellung und Umsetzung eines Personalentwicklungskonzeptes,
eine kennzahlenbasierte Fachkräftequalifizierung bzw. die Verbesserung des
Wissentransfers sind damit nicht vorhanden. Hier soll durch zusätzliche
Ressourcen und Maßnahmen gegengesteuert werden, um die Verwaltung zukunftsfähig
aufstellen zu können.
FD
122, Informationstechnik
IT-Schulsupport,
1 Stelle nach EG 9b
Im Rahmen der Umsetzung des Digitalpaktes konnte die digitale Infrastruktur an
den kreiseigenen Schulen deutlich aufgewertet werden. Die Administration dieser
Infrastruktur sorgt für einen deutlich erhöhten Personalaufwand in der IT.
Dieser
wird in den nächsten Jahren noch deutlich ansteigen, da sich die Schulen im
Zuge der Einführung von Tabletklassen im BYOD-Verfahren auf den Weg in das digitale
Lernen begeben. Neben der IGS, die bereits seit Jahren den Unterricht mit Tabletklassen
betreibt, diese zum SJ 2023/24 aber noch deutlich ausgebaut hat, sind jetzt
auch die Gymnasien in Hoya und Stolzenau zum Schuljahresbeginn mit Tabletklassen
gestartet. Andere Schulen betreiben konkrete Planungen zur Einführung von
Tabletklassen. Die Vielzahl an zusätzlichen Geräten führt ebenfalls zu einem
erhöhten Aufwand der IT. Die Einrichtung einer weiteren Stelle zum Support
dieser Geräte ist daher unerlässlich.
Zur anteiligen Gegenfinanzierung der Stelle sollen Mittel aus der „Richtlinie
über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der IT-Infrastruktur und
der IT-Ausstattung in Schulen, Teilbereich IT-Administration“ in Anspruch
genommen werden.
FD
122, Informationstechnik
IT-Administrator,
IT-Sicherheit, 1 Stelle nach EG 11
Um die Umsetzungsgeschwindigkeit von Projekten und Maßnahmen im Zusammenhang
mit der Digitalisierung der Verwaltung zu erhöhen und neue Anwendungen und
Schnittstellen etablieren bzw. sicher betreiben zu können, ist eine Ausweitung
der Stellen im Bereich der IT-Administration erforderlich.
Durch
eine weitere Aufstockung der personellen Ressourcen soll neben der kontinuierlichen
Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur und -Anwendungslandschaft insbesondere
die beschleunigte und kontinuierliche
Umsetzung von nötigen Bausteinen des kommunalen IT-Grundschutzes im
Rahmen der Informationssicherheit gewährleistet werden.
Dies
ist u.a. erforderlich, um
cyberkriminellen
Angriffe durch Ransomeware abzuwehren, die für die Verwaltung weiterhin die
größte Bedrohung darstellt, sowie
Schwachstellen
in Anwendungen zu schließen.
Laut
aktuellem Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der
Informations-technik (BSI) werden täglich knapp 70 neue Schwachstellen in Softwareprodukten
entdeckt. Gleichzeitig werden die Ransomware-Angriffe durch cyberkriminelle Angreifer
fortlaufend weiterentwickelt.
Dieser
Gefährdung soll und muss durch die Stärkung der eigenen technischen und
organisatorischen Abwehrmöglichkeiten entgegengewirkt werden.
FD
123 FD Liegenschaften
Infrastrukturelles
und kaufmännisches Gebäudemanagement,
2 Stellen technische Mitarbeiter nach EG 10, 1 Stelle Architektin nach EG 12,
0,5 Stellen Sachbearbeiter:in nach EG 9c
Der
Fachdienst Liegenschaften steht vor der Herausforderung, den Gebäudebestand des
Landkreises Nienburg/Weser zukunftsfähig weiterzuentwickeln und gleichzeitig
seiner Betreiberverantwortung im Gebäudemanagement gerecht zu werden.
In
den zurückliegenden Jahren sind wesentliche strategische Entscheidungen zur
Ordnung des Gebäudeportfolios des Landkreises getroffen worden. Diese haben
sich u.a. mit den Planungen zum Bildungscampus, dem Neubau der Feuerwehrtechnischen
Zentrale (FTZ), dem Neuaufbau der OBS Marklohe und dem beabsichtigten Neubau
des Kreishauses C weiter verdichtet.
Parallel
zu diesen strategischen Entscheidungen haben die Themen der „energetischen
Sanierung“, der „Energieversorgungkonzepte“ und der „Klimaneutralität“ – nicht
zuletzt unter dem Eindruck des zunehmend spürbaren Klimawandels und der mit dem
Ukrainekrieg einhergehenden Energiekrise – massiv an Bedeutung und zugleich
Komplexität gewonnen. Mittelfristig bedeutet dies, dass auch für den bisher
nicht betrachteten Gebäudebestand Sanierungs- und Energieversorgungsstrategien
entwickelt und umgesetzt werden müssen.
Trotz
Erhöhung der Personalkapazitäten im Zuge der Entscheidungen zum Bildungscampus
und zur FTZ um jeweils eine technische Stelle, ist aus Sicht der Verwaltung
festzustellen, dass mit dem derzeitigen Personalbestand eine angemessene
Betreuung der Gebäude und Projekte bzw. die strategische Weiterentwicklung
nicht vertretbar gelingen kann.
Vor
diesem Hintergrund empfiehlt die Verwaltung, die Personalausstattung im Fachdienst
Liegenschaften deutlich um 3, 5 VZÄe aufzustocken (siehe Drucksache 2023/216).
FD
132 Kreiskasse
0,5
Buchhalter:in nach EG 5
Die
Aufgaben in der Buchhaltung haben sich in den vergangenen zwei Jahren erheblich
verändert. Einerseits hat sich die Anzahl der Buchungen von 3.000 (2018) auf
32.900 (2021) durch die Integration des ÖPNV vervielfacht. Damit gehen die Bearbeitung
zahlreicher zusätzlicher SEPA-Lastschriftmandate (von 580 auf 2.400) und
vermehrte Rücklastschriften einher. Zum anderen sind seit der Weisung des Sozialministeriums
alle Einzahlungen für UVG-Leistungen einzeln zu verarbeiten, was seit dem
01.01.2022 zu monatlich 900 zusätzlichen Zahlungseingängen führt, die in vielen
Fällen nicht automatisiert zugeordnet werden können.
FD
171 Ausländerwesen und Staatsangehörigkeiten
2
Stellen Kreisoberinspektor:innen nach A 10
Aufgrund
stetig steigender Fallzahlen ist sowohl im Bereich Einbürgerungen als auch im
Bereich der Ausländerbehörde je eine zusätzliche Stelle erforderlich.
Im Bereich Einbürgerungen wird zusätzlich zu den ohnehin steigenden Antragszahlen
durch die Einführung des neuen Einbürgerungsrechts ein nochmaliger deutlicher
Anstieg der Antragszahlen erwartet. Das neue Einbürgerungsrecht reduziert die
bisherige regelmäßige Wartezeit von acht auf fünf Jahre. Weiterhin ist geplant,
dass bei einer Einbürgerung künftig die bisherige Staatsangehörigkeit nicht
mehr aufgegeben werden muss. Experten erwarten vor diesem Hintergrund einen
Anstieg der Fallzahlen um 75%.
Auch für den Bereich der Ausländerbehörde steigen die Fallzahlen durch den
weiterhin anhaltenden Zulauf von Flüchtlingen und das gestaffelte Inkrafttreten
des Gesetzes und der Verordnung zur Weiterentwicklung der
Fachkräfteeinwanderung stetig an.
FD
172 Gewerbe, Jagd, Waffen
Sachbearbeitung,
1 Stelle nach EG 9b
Mit Wirkung
vom 01.01.2024 werden die bisherigen Regelungen zum nicht gewerblichen
Waffenrecht in die DVO-WaffG überführt mit der Folge, dass die Zuständigkeiten
bei den Landkreisen und kreisfreien Städten konzentriert werden sollen und somit
der Landkreis Nienburg/Weser auch für das Stadtgebiet zuständig sein wird. Die
bisherigen Stellenanteile sind für die Aufgabenerfüllung nicht mehr
ausreichend.
Die Schaffung
und Besetzung einer zusätzlichen Stelle ist durch den Kreisausschuss am
28.08.2023 beschlossen worden (siehe Drucksache 2023/127). Die Stelle konnte
zwischenzeitlich besetzt werden und wird dem KA-Beschluss entsprechend in den
Stellenplan 2024 aufgenommen.
FD
173 Verkehrsordnungswidrigkeiten
Sachbearbeitung,
1 Stelle nach EG 8
Im
Bereich der Verkehrsordnungswidrigkeiten sind die Fallzahlen im Bußgeld- als
auch im Verwarngeldbereich erheblich angestiegen. Zur fristgerechten
Abarbeitung der Verkehrsordnungswidrigkeiten ist es erforderlich, die
personelle Ausstattung zu erhöhen. Im Stellenplan 2024 wird hierzu zunächst
eine Stelle eingebracht. Eine weitere Ausweitung im Stellenplan 2025 ist zu
erwarten.
FD
311 Eingliederungshilfe
2,25
Sozialarbeitende nach EG S12
Im
Bereich der Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche ergibt sich ein
weiterer erheblicher Bedarf an zusätzlichen Sozialarbeitenden durch das
Inkrafttreten des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes 2021. Die Ermittlung der
erforderlichen personellen Ausstattung wurde gemeinsam mit der Fa. Fa. INSO
durchgeführt. In diesem Zuge wurde auch ein Qualitäts-Handbuch erstellt.
Insgesamt wurde ein Gesamtbedarf von 6,76 VZÄ ermittelt, von denen aktuell
jedoch nur 4,5 Stellen zur Verfügung stehen. Für eine den Qualitätsanforderungen
entsprechende Sachbearbeitung ist eine personelle Aufstockung zwingend
erforderlich.
FD
312 Sozialhilfe
Sachbearbeitung,
1 Stelle nach EG 9a
Im
Bereich Sozialhilfe steigen die Fallzahlen aufgrund des konstant hohen Flüchtlingsaufkommens
stetig an. Die rechtlichen Änderungen (Erhöhung der Vermögensfreigrenzen und
Anerkennung der tatsächlichen Kosten der Unterkunft im Rahmen der Einführung
des Bürgergeldes) verursachen auch künftig einen erheblichen Mehraufwand und
deutlich höhere Fallzahlen.
FD
313 Senioren und Pflege
Sachbearbeitung,
1 Stelle nach EG 9a
Die
Anzahl der jährlich zu bearbeitenden Fälle steigt sukzessive an. Darüber hinaus
ist der Aufwand in der Fall-Sachbearbeitung erheblich gestiegen. Durch Anpassungen
bei der Rente, den Barbetragsmitteln sowie den Pflegesätzen mussten bei gestiegener
Fallzahl die Leistungen bis zu vier Mal pro Fall neu berechnet werden. Auch die
Wohngeldreform führte zu einem erheblichen Mehraufwand. Im Ergebnis entstanden
massive Bearbeitungsrückstände, insbesondere bei der Abrechnung von
Sterbefällen, aber auch bei Neuanträgen. Die zum 01.01.2024 angekündigte Pflegereform
wird zu einem weiteren Mehraufwand führen. In Anbetracht des demographischen
Wandels und der stetig steigenden Heimkosten ist eine weitere Mehrbelastung
abzusehen. Im Jahr 2020 lag die Belastung bei 105,5 Fällen/Sachbearbeiter, der
aktuelle Stand liegt bei 123,4 Fälle/ Sachbearbeiter. Durch die zusätzliche
Stelle wird eine Belastung von 101,9 Fällen/Sachbearbeiter erreicht, so dass
der Mehraufwand in der Sachbearbeitung aufgefangen werden kann.
FB
36, Team 360.1 Jugendhilfeplanung und Controlling
0,5-Stelle
Administration Jugendhilfeplanung und Controlling, EG 9b
Durch
den Anstieg der Anwender:innen der Fachprogramme Prosoz 14 plus, OPEN/ WebFM
und die Einführung von Prosoz Kristall ist der Aufwand im Bereich der Systemadministration
und des Controllings im Jugendamt nochmals deutlich angestiegen. Prognosen
lassen einen weiteren Anstieg der Fallzahlen und damit auch der Sachbearbeitenden
erwarten, so dass sich die Arbeitssituation nicht entspannen wird.
FB
36, Team 361.1 Vormundschaften
0,5-Stelle
Sachbearbeitung Vormundschaften
Auch
im Bereich Vormundschaften gab es einen Anstieg der Fallzahlen. Bedingt durch
die Teilung des Teams in Vormundschaften (361.1) und Beistandschaften (361.5)
wurden Aufgaben und Stellen neu zugeordnet. Unter Berücksichtigung der erhöhten
Fallzahlen ergibt sich ein personeller Mehrbedarf von 0,5 VZÄ.
Der
Fachbereich Jugend prüft, ob die Vormundschaften durch einen Vormundschaftsverein
wahr genommen werden können. Sollte dies im erforderlichen Umfang nicht möglich
sein, wäre der Stellenanteil entsprechend zu besetzen.
FB
36, Team 361.3, Wirtschaftliche Jugendhilfe
1,0-Stelle
Sachbearbeitung EG 9a
In
den vergangenen Jahren gab es einen Anstieg der Fallzahlen von 903 Fällen
(2018) auf aktuell 1.091 Fälle, so dass sich ein zusätzlicher Personalbedarf
von 0,95 VZÄ errechnet. Aufgrund des prognostizierten weiteren Anstiegs der
Fallzahlen ist die Einrichtung einer zusätzlichen Stelle unumgänglich.
FB
36, FD 363 Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD)
2
Stellen S14, Sozialarbeitende
Als
Ergebnis der Organisationsuntersuchung wurden im ASD 5 neue Stellen geschaffen,
was zu einer Gesamtzahl von 32,5 VZÄ führte. Allerdings haben sich die
Fallzahlen in den Jahren 2020-2022 von 484 ambulanten Fällen auf 627 erhöht, im
stationären Bereich erfolgte ein Zuwachs von 461 auf 577 Fälle.
Aus
den Fallzuwächsen errechnet sich ein Mehrbedarf an Sozialarbeitenden von 2 VZÄ.
FB
36, FD 364 Beratungsstellen
1
Stelle Verfahrenslotse, Sozialarbeiter, EG S11b
Gemäß
§ 10 b Abs. 1 SGB VIII ist der Landkreis ab 01.01.2024 verpflichtet, im Jugendamt
einen Verfahrenslotsen zur Beratung hilfesuchender Familien vorzuhalten. Der
Verfahrensloste dient der Beratung, Begleitung und Unterstützung junger Menschen
sowie ihrer Eltern, Sorge- und Erziehungsberechtigten bei der Inanspruchnahme
von Leistungen. Die Stelle ist neu zu schaffen.
3.
Streichung von kw-Vermerken
und Verlängerung der Befristung bzw. Entfristung von Stellen (ohne Auswirkungen auf die Anzahl der Stellen)
Organisationseinheit |
Stellen-umfang |
Entgeltgruppe |
Grund |
Drittfinanzierung |
FB 27 |
0,5 |
Egr.11 (40.300 €) |
Anhaltender
Bedarf an AZAV-Maßnahmen, wichtiger Bestandteil der Fachkräftesicherung |
teilweise |
FB 52 |
0,75 |
Egr.13 (65.625 €) |
Ehemaliges
Projekt „KIF“ wird als Daueraufgabe weitergeführt, Abwicklung frühestens
2026, daher Verlängerung um 3 Jahre |
|
FB 52 |
0,25 |
Egr. 5 (13.650 €) |
Ehemaliges
Projekt „KIF“ wird als Daueraufgabe weitergeführt, Abwicklung frühestens in
2026, daher Verlängerung um 3 Jahre |
|
4.
Stellenveränderungen/Stellenverschiebungen
(ohne Auswirkungen auf die Anzahl der Stellen):
Die
beim Landkreis Nienburg/Weser eingerichtete Bewertungskommission hat 2023 insgesamt 112 Stellen
einvernehmlich neu bewertet. Die Bewertungen der Beamtendienstposten erfolgten
nach dem KGSt-Gutachten 7/2009.
28
Stellen wurden erstmals bewertet, 13 Stellen bleiben in der Bewertung gleich
(in der Liste nicht enthalten), 51 Stellen wurden höher und 20 Stellen wurden
im Zuge von Neubesetzungen niedriger bewertet.
Neubewertung von Arbeitsplätzen/Dienstposten:
Soweit die Stellen
bereits besetzt sind, wurden die Höhergruppierungen aufgrund der Tarifautomatik
vollzogen und sind in den regelmäßigen Berichten des Landrats im Kreisausschuss
bekanntgegeben. Beförderungen wurden nach entsprechendem Beschluss des Kreisausschusses
vorgenommen. Die Stellen, die im Zuge
von Ausschreibungsverfahren niedriger bewertet wurden, sind entsprechend
besetzt worden oder die Besetzung konnte mangels Bewerbungen noch nicht
erfolgen.
Die Veränderungen im Stellenplan sind in der
Anlage 2 dargestellt.
Außerdem sind in
verschiedenen Bereichen durch tatsächliche Besetzung Beamten-in
Beschäftigtenstellen umzuwandeln bzw. umgekehrt.
5. Zusammenfassende Auswirkungen auf den Stellenplan
Auf
Basis der vorgeschlagenen Stellenstreichungen und –erweiterungen (lfd. Nr. 2)
ergibt sich insgesamt ein Stellenzuwachs von 18,82 Stellen.
/ Die
Verteilung der Stellen auf Beamte und Beschäftigte ist dem beigefügten
Stellenplan zu entnehmen. Wie schon im vergangenen Jahr wurde der Stellenplan
im Fachprogramm LOGA aufgestellt, die Fachbereiche sind den jeweiligen
Dezernaten zugeordnet. Dadurch ist die Reihenfolge nicht durchgehend
nummerisch.
Anlagen:
·
Anlage 1 –
Stellenplan 2024
·
Anlage 2 –
Sonstige Planstellenveränderungen